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Am besten nichts Neues


Am besten nichts Neues

Medien, Macht und Meinungsmache

von: Tom Schimmeck

14,99 €

Verlag: Westend
Format: EPUB
Veröffentl.: 11.03.2014
ISBN/EAN: 9783864895180
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 304

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Der Untergang des unabhängigen Journalismus.

Der Mut der Presse schwindet, Journalisten und Redakteure stehen immer mehr unter Druck. Konzerne sparen Verlage und Sender zu Tode, und PR-Profis steuern die Themen. Tom Schimmeck seziert die Misere der Öffentlichkeit. Sein Fazit: Die Medien drohen zu Handlangern derer zu werden, die sie kontrollieren sollten - mit fatalen Folgen für unsere demokratische Gesellschaft.

Während Zeit und Geld ständig knapper werden, in den Redaktionen und Korrespondenzbüros immer weniger Leute die gleiche Menge an Arbeit machen, wächst in Wirtschaft und Politik die Macht und Zahl der Spin-Doktoren, PR-Consultants, Agendasetter, Werber, Imageberater, Marktforscher, Eventmanager und Mediencoaches. Meinungen und Stimmungen werden gegen Geld von Profis gemacht. Ihre perfekt designten Bilder und Botschaften zielen direkt auf die Massen. Der unabhängige Journalist ist nur noch Störfaktor. Tom Schimmeck, seit dreißig Jahren Journalist für führende Medien, beschreibt Mechanismen der Gleichschaltung und Ursachen der Misere. Seine Bestandsaufnahme unserer defekten Öffentlichkeit zeigt: Wenn wir nicht bald irgendwo zwischen Putin und Berlusconi landen wollen, brauchen wir mehr denn je eine unabhängige, kritische vierte Gewalt im Staat.
Ein Wort an und über den Leser

I Kapitel
Showplatz Mitte
Im Terrarium
Kulissen
Geistesblitzchen
Der moderne Hofstaat
Bussibussi, Schickimicki
Schlag nach bei Hugenberg
Ein Tausch
Eyetracking
Hasard
schlechthin
Darstellungspolitik

II Kapitel
Verfüllungsgehilfen
Glamour mit Schmuddelecken
Rollout
The suits are movingin Rendite, Rendite !
Irgendwas mit Medien
Churnalism
Fuck you
Schnell-viel-oft
Glatt
Bauer ist überall

III Kapitel
Männchen, Macher, Mutationen
Stolz und Vorurteil
Tonangeber
Schnaps mit Luis Trenker
Merkelei
Zaungäste und Zahlenspiele
Gorillas
im Nebel
Ein Allwissender
Vaterfi guren
Margaret
Merkel
Hofschranzentum

IV Kapitel
Die Verachtung der Vision
Die neuen Rebellen
New journalism
Dandys
Weimar, Weimar !
Fett und dick
Ortlos
Gutmenschen
Halali auf die » Abweichler «
Sedimente

V Kapitel
Chronik einer Zermürbung
Friede den Palästen
Andrea XY unbekannt
Ypsiland
Der Volontär
Operation BMW
So was sagt man nicht
Eiskalte Windmacher
Der Furor der Amateur-Psychiater
Frisur und Charakter
Zur Rache, Schätzchen

VI Kapitel
Gefühlsecht
Die Masse muss verlieren
Schmerzfrei
Elefanten rauf und runter
Trash hält die Straße frei
Todescountdown
Der tote Torhüter
Löwen, so viel man will
Zur Primetime wird gefühlt 1
Implosion

VII Kapitel
Rampensäue im Rampenlicht
Der Bauchredner des Volkes
Der Bezwing-Zwang
Der Seelenmüll der Spießer
Cui bono?
Er nuschelt
Citizen Kane
Bei Hofe
Narziss und Salesman
Champagner im Le Fouquet's
Frechheit siegt

VIII Kapitel
Das Fieber der Propheten
Eingebettet im Mainstream
Das Ende der Gewiss heiten
Island schmilzt nicht
Eigenleben
Keine Panik!
Die Weltverschwörung der Spießer?
Weggekauft
Im Schützengraben der Ideologie
Die Ritter von Richistan
Götterdämmerung

IX Kapitel
Lying on K Street
Mehr netto
Gammelobst
Dr. Evil
Wettrüsten
Vorgekaut
Mietgesichter
Im Strudel des Spin
Umerziehung
I love the game

An die Journalisten

Anmerkungen

Literatur

Personenregister
Tom Schimmeck ist Autor und Journalist. Er plubliziert in Zeitungen, Zeitschriften und im Rundfunk vor allem Reportagen, Radiofeatures, Portraits, Kommentare und Kolumnen. Schimmeck arbeitet für die Süddeutsche Zeitung, die Zeit, den Deutschlandfunk, den NDR und viele andere Medien.

Der Buchautor wuchs in Hamburg auf. Zu Beginn seines Studiums der Germanistik und Geschichte war er Mitbegründer der taz und für diese Redakteur und Korrespondent in Hamburg, Berlin und später Bonn tätig. Ab 1984 arbeitete er als freier Autor. 1986 wurde er Politredakteur und Reporter bei Tempo, anschließend wechselte er zum Spiegel. 1989 verließ er auch dieses Blatt und ging als freier Autor nach Johannesburg, wo er u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Stern, die Zeit und den Hörfunk über die Zeit nach der Freilassung Nelson Mandelas berichtete sowie über Kriege in Nachbarstaaten. 1993 kehrte er nach Hamburg zurück, um bei der neugegründeten Wochenzeitung Die Woche mitzuwirken. Seit der Einstellung 2002, arbeitet er vor allem für den Rundfunk wie den NDR und MDR. 2007 erhielt er den Otto-Brenner-Preis, 2008 den Ernst-Schneider-Preis und 2009 den Deutschen Sozialpreis.

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