Details
Das Selbstverständliche tun
Die Salzburger Bäuerin Maria Etzer und ihr verbotener Einsatz für Fremde im Nationalsozialismus
19,99 € |
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Verlag: | Studienverlag |
Format: | EPUB |
Veröffentl.: | 12.04.2018 |
ISBN/EAN: | 9783706559010 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 240 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
Die 53-jahrige Witwe, Bergbauerin, Mutter und Pflegemutter Maria Etzer wird 1943 bei der Gestapo denunziert. Sie sei mannersuchtig, vernachlassige ihre Wirtschaft und unterhalte ein intimes Verhaltnis zu drei Kriegsgefangenen. Maria Etzer wird wegen "e;verbotenen Umgangs"e; mit Kriegsgefangenen zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Wer hat sie denunziert? Ein Nachbar oder gar jemand aus der Familie?Nach ihrer Entlassung 1945 konnte sie jahrelang nicht in ihren Heimatort zurckkehren. Die katholische Bergbuerin und Hitlergegnerin bemhte sich nach Kriegsende erfolglos um eine Opferfrsorgerente: Der bei ihr eingesetzte Kriegsgefangene sei ein fleiiger und williger Arbeiter gewesen, und so habe sie ihn auch behandelt. Die "e;Schande"e; blieb jedoch an ihr haften, bis heute - wie auch an anderen Frauen aus dem Salzburgerland, die gleichen Vorwrfen ausgesetzt waren. Aus Erinnerungen der Enkelgeneration und Akten von Zuchthaus und Opferfrsorge wird das Schicksal Maria Etzers nachgezeichnet. Das Buch entwirft dabei ein neues Konzept von weiblichem Widerstand als "e;Lebenssorge"e; und rckt eine bislang kaum untersuchte Opfergruppe des Nationalsozialismus, die noch auf Rehabilitierung wartet, in den Fokus.