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Fremder Bruder


Fremder Bruder

Das Teilungstrauma Süd- und Nordkoreas im Spiegel des koreanischen Films
Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum-Verlag, Band 32 1. Auflage

von: Kyoung-Suk Sung

31,99 €

Verlag: Tectum-Verlag
Format: EPUB
Veröffentl.: 05.12.2016
ISBN/EAN: 9783828865990
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 354

DRM-geschütztes eBook, Sie benötigen z.B. Adobe Digital Editions und eine Adobe ID zum Lesen.

Beschreibungen

Der von 1950 bis 1953 wütende Korea-Krieg hinterließ die koreanische Halbinsel gleichermaßen zerstört wie zerrissen. Bis heute ist Korea das einzige noch verbleibende geteilte Land der Welt, und es ist wenig erstaunlich, dass sich seine traumatische Geschichte in vielerlei Hinsicht nach außen kehrt. So wurde auch in der koreanischen Filmgeschichte das Thema "Landesteilung" seit 1953 viele Male aufgegriffen und verarbeitet. Kyoung-Suk Sung bietet einen umfangreichen Überblick über den Konfliktfilm im südkoreanischen Kino seit dem Korea-Krieg. Dabei führt sie erstmalig den Begriff des Konfliktfilms als regional-spezifische Filmkategorie ein, die die Spaltung des Landes und seine Beziehungen zu Nordkorea thematisiert. Insgesamt 60 ausgewählte Filme der verschiedensten Genres werden unter dem Aspekt des gesellschaftlichen wie politischen Verhältnisses zum nordkoreanischen "Bruder" beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung .
2. Filmsoziologische Theorie und südkoreanische Konfliktfilme
2.1 Die Definition des Konfliktfilms aus filmsoziologischer Sicht
2.2 Kracauers Spiegeltheorie
2.3 Genretheorie und südkoreanische Filmgenres
2.4 Die Entwicklung des Konfliktfilms als Genre
2.5 Die Bedeutung des Korea-Krieges und seine kulturellen Auswirkungen
2.6 Die Bedeutung der Kriegsfilme zum Konfliktthema
2.7 Die Wiederholung des Themas und seine filmsoziologische Wechselwirkung
3. Die Nachkriegszeit bis Anfang der 1960er Jahre
3.1 Die sozialpolitische Atmosphäre
3.2 Bemerkungen im südkoreanischen Film
3.3 Filmbeispiele
3.3.1 Lebendige Schmerzen des Krieges: PIAGOL und BEAT BACK
3.3.2 Nach dem Krieg, und nun?: AIMLESS BULLET
3.3.3 Der Zeitgeist der Propagandafilme: FIVE MARINES
4. Die frühen 1960er Jahre bis 1980
4.1 Die sozialpolitische Atmosphäre
4.2 Bemerkungen im südkoreanischen Film
4.3 Filmbeispiele
4.3.1 Man-Hee Lee und seine Filme in den 1960er Jahren
4.3.1.1 Realisierter und realistischer Krieg: THE MARINE NEVER RETURNED
4.3.1.2 Familie mit zwei Ideologien: A HERO WITHOUT SERIAL NUMBER
4.3.1.3 Die Geschichte eines Dorfes und zugleich Koreas: LEGEND OF SSARIGOL
4.3.2 THE DMZ
4.3.3 Abgeschweifte Liebe: THE NORTH AND THE SOUTH
4.3.4 Frauen in der Kriegszeit: FLAME IN THE VALLEY
4.3.5 Kwon-Taek Im in den 1970er Jahren
4.3.5.1 Der Filmemacher Kwon-Taek Im und die koreanische Filmgeschichte
4.3.5.2 Inszenierter Antikommunismus: TESTIMONY und DOES THE NAK-DONG RIVER FLOW?
4.3.5.3 Sozialkritischer Antikommunismus: NO GLORY
4.3.6 Konflikt und Versöhnung: RAINY DAYS von Hyun-Mok Yu
5. Die 1980er Jahre bis Ende der 1990er Jahre
5.1 Die sozialpolitische Atmosphäre
5.2 Bemerkungen im südkoreanischen Film
5.3 Filmbeispiele
5.3.1 Der Versuch der Ideologie zu entkommen: THE WINTER THAT YEAR WAS WARM, GILSOTTEUM und CHIL-SU AND MAN-SU
5.3.2 Der Übergang zum Humanismus: NORTH KOREAN PARTISAN IN SOUTH KOREA und THE TAEBAEK MOUNTAINS
6. Ende der 1990er Jahre bis 2008
6.1 Die sozialpolitische Atmosphäre
6.2 Bemerkungen im südkoreanischen Film
6.2.1 Blütezeit mit der Bezeichnung "Koreanischer Blockbuster"
6.2.2 Die Frage nach den Gründen für den Erfolg
6.3 Filmbeispiele
6.3.1 Spionagefilme und Thriller
6.3.1.1 Die Renaissance: SHIRI
6.3.1.2 Geheimnisvolle Freundschaft und ihr tragisches Ende: JSA
6.3.1.3 Heimatlosigkeit: DOUBLE AGENT
6.3.1.4 Gewalttätige Heldin oder doch unverändert das Opfer?
6.3.2 Bittere Realität, süßer Traum
6.3.2.1 Die Geschichte der vergessenen Menschen: SILMIDO
6.3.2.2 Vergangene und vergessene Realität: ADDRESS UNKNOWN und THE COAST GUARD
6.3.2.2.1 Ki-Duk Kim, vom Outsider zum Insider des koreanischen Kinos
6.3.2.2.2 Spuren der Landestragödie
6.3.2.3 Märchenhafter Konflikt: WELCOME TO DONGMAKGOL
6.3.2.3.1 Eine Utopie
6.3.2.3.2 Dongmakgol, der mythologische Ort
6.3.2.3.3 Figuren in der Utopie
6.3.2.3.4 Die fantasierte Geschichte verfehlt die Realität
6.3.3 Kriegsfilm im Wandel: TAEGUKGI
6.3.3.1 Der historische Stellenwert und Besonderheiten
6.3.3.2 Naturalistische Kriegs- und Gewaltdarstellung
6.3.3.3 Figuren im Krieg: An der Grenze zwischen Leben und Tod
6.3.4 Komödien: Die Landesteilung als humoristischer und ernsthafter Gegenstand
6.3.4.1 Komödie über ein Tabuthema
6.3.4.2 Allgemeine Besonderheiten
6.3.4.3 Spion und Soldat, nordkoreanische Figuren als Quelle der Belustigung
6.3.4.4 Eine Liebesgeschichte zwischen zwei geteilten Ländern
6.3.4.5 Nordkoreanische Spione mit Selbstvorwürfen
6.3.4.6 Stereotypen
6.3.

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