Inhalt

Vorwort

Die Planung

Die Idee

Die Grobplanung

Die Buchung

Sonstiges

Die Ausrüstung

Fahrräder

Fotoausrüstung

GPS und EDV

Google

Gepäck

Die Vorbereitung

Probetour

Die Fahrt

Tag 0: Die Anreise

Tag 1: Basel - Gerstheim

Tag 2: Gerstheim - Hochfelden

Tag 3: Hochfelden - Rastatt

Tag 4: Rastatt - Speyer

Tag 5: Speyer - Eich

Tag 6: Eich - Loreley

Tag 7: Loreley - Bonn

Tag 8: Bonn - Düsseldorf

Tag 9: Düsseldorf - Xanten

Tag 10: Xanten - Ede

Tag 11: Ede - Amsterdam

Tag 12: Amsterdam - Nach Hause

Zum Schluss

 

In der modernen Gesellschaft sind Innovationen und Dienstleistungen wichtige und wertvolle Güter. Sie sind wichtig und nützlich. Sie haben (wie alles, was im Übermaß konsumiert wird) auch einen erheblichen Nachteil. Wir verlernen wie ein Leben ohne diese Dienste funktionieren kann! Aus Angst davor steht plötzlich der Konsum der Dienstleistung im Mittelpunkt, mehr als das eigentliche Ziel.

 

 

 

 

 

 

ISBN 978-3-7375-6978-1

 

Vorwort

Es gibt solche und solche Arten einen Urlaub zu verbringen. Die Frage, die ich mir dabei stelle: Was will ich von meinem Urlaub, warum gehe ich überhaupt in den Urlaub?

Urlaub ist ein wertvolles Gut. Ich, wie die Meisten unter uns haben hart dafür arbeiten müssen, um die gezählten Tage im Jahr selbst gestalten zu dürfen.

Sicherlich: Harte Arbeit Tag für Tag, das Gefühl sich in einem Rad zu bewegen, einem Hamsterrad… schreit regelrecht nach einer Alternative! Strand, „all inclusive“ scheint da, doch so offensichtlich, das Eldorado zu sein. Wenn…

Wenn man die Augen davor verschließt, dass der erkaufte Ausbruch aus der Normalität und Tristesse des Alltags der gleichen Logik unterworfen ist, wie die Arbeit selbst. Hamsterrad: Buchung, Flug, Abholung, Kampf um den Liegestuhl, Suche nach dem möglichst besten Platz für das möglichst geringste Geld.

Arbeit und Urlaub scheinen untrennbar verbunden zu sein, der Urlaub scheint sogar ein Statussymbol des Arbeitslebens zu sein! Sollte der Urlaub gerade nicht die verlängerte Werkbank des Berufslebens sein?

Ich stelle bei diesen Reisen immer nur fest, dass ich nicht das bekommen habe was ich bezahlt habe, oder dass ich dasselbe in einem nahen Freizeitpark auch bekommen hätte.

Das Geld ist der Motor der modernen Gesellschaft, der Motor der Industrie, der Treiber von allem… und der Faktor Nummer eins bei einem klassischen Urlaub. Wie selbstverständlich haben wir akzeptiert (wie im Arbeitsleben), dass das Geld der Gestalter der arbeitsfreien Zeit ist. Ist das nicht schon wieder eine Infragestellung der Sinnhaftigkeit solch einer Form des Urlaubes?

Natürlich benötigt man für alles Geld! Nur die Frage ist doch: Ist die effiziente Art das Geld auszugeben der Urlaubsinhalt, oder ist das Geld das Zahlungsmittel, um sich während des Urlaubes zu ernähren?

Wenn wir von unseren Urlauben berichten, ernten wir oft „ Ja seid ihr denn verrückt? Das ist doch gefährlich…“ oder „Ihr könnt euch doch einen anderen Urlaub leisten….“

Die Antwort, lautet eindeutig JA, wir sind verrückt! Ja offensichtlich sind wir abnormal!

Wenn wir ein bisschen in die Vergangenheit blicken… In unsere persönliche Vergangenheit, da fällt auf… Als wir noch naiv und vor allem mit begrenztem Einkommen waren, als wir es der Welt noch zeigen wollten und vermutlich auch bürgerliches Leben als „nicht Bestrebens wert“ sahen, waren unsere Urlaube ganz anders. Erst der Druck der Gesellschaft und das Rennen nach Geld, hat den Urlaub zu einer Tätigkeit gemacht, dessen Erinnerungen schneller verblassen als der Charterflug nach Hause.

Erinnern sie sich noch an den Urlaub… Ihren ersten Urlaub? Erinnern sie sich noch an den Urlaub… Den vorletzten? Nein?

1984_0320-Bearbeitet

Ich will es anders machen, ich will dem Urlaub das zurückgeben was er für mich mal war.

 

Die Planung

Die Idee

Es war spontan und impulsiv und angefangen hatte es mit einem Australier. Christopher Clarc. Im ZDF „TerraX“. Da stellt doch tatsächlich ein Australier mit einer roten Fliege und einem VW Käfer ein Reiseziel vor, das ich so vorher nie wahrgenommen hatte. Deutschland. Nun ich bin ja nicht mehr der Jüngste, aber bei der Sendung (es folgten noch 5 weitere Folgen) bekam ich ganz große Augen. Das Land in dem ich lebe, die Leute die er da zeigt, so interessant, so eindrucksvoll, da will ich hin! Ich will Deutschland sehen und verstehen, ich will mich, meine Geschichte und die Mitmenschen hier näher kennen lernen.

Wir reisen dieses Jahr nach… Deutschland.

Wie aber kann man Deutschland erleben? Deutschland ist ein großes Land, ausgedehnt über 1000 Kilometer lang und fast so breit? Was ist Deutschland? Die Hauptstadt: Berlin? Und plötzlich: „Wir befahren den Rhein, einmal quer durch Deutschland“ … Mit dem Fahrrad.

Warum das Fahrrad? Ganz einfach! Weil wir, meine Frau und ich, so etwas noch nie gemacht haben.