Mitwirkende

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Annedore Oligschlaeger ist Konditormeisterin und Patissier und wohnt mit ihrer Tochter in Wuppertal. Sie ist die Initiatorin der One Paper Stories. Ihre ersten Skizzen entstanden bei einem Wandbild für ihren Neffen. Letztlich führten diese zur Entstehung dieses Buches, für das sie die Zeichnungen angefertigt hat. Für Annedore gibt es nichts Schöneres, als Figuren zum Leben zu erwecken.

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Wiebke Otto hat eine Ausbildung an der Evangelistenschule Johanneum gemacht und Soziale Arbeit an der CVJM-Hochschule in Kassel studiert. Sie ist in der Evangelischen Kirchengemeinde Vluyn tätig und wohnt mit ihrem Mann Alexander und ihren beiden Töchtern in Neukirchen-Vluyn. An den One Paper Stories fasziniert sie, wie sich das Bild zur Geschichte ständig weiterentwickelt und am Ende etwas völlig Neues daraus wird.

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Alexander Otto hat die Evangelistenschule Johanneum absolviert und ist ausgebildeter Erzieher. Er wohnt mit seiner Familie in Neukirchen-Vluyn, wo er auch als Jugendleiter der Evangelischen Kirchengemeinde tätig ist. Die Methode der One Paper Stories nutzt er in Kindergruppen und Gottesdiensten seiner Kirchengemeinde. Am meisten Freude macht es ihm, wenn er mit seinen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neue kreative Ideen entwickeln kann.

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Almut Völkner ist Erzieherin und hat Religions- und Gemeindepädagogik an der CVJM-Hochschule in Kassel studiert. Sie hat zwei Kinder und wohnt in Langgöns. Schreiben liegt ihr besonders am Herzen (www.almut-wortkunst.de). An den One Paper Stories fasziniert sie, wie sich zum Beispiel Flammen in einen Bart und Striche in ein Fenster verwandeln können und dass die Geschichten für jedes Alter passend sind.

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Mehr aus dem PRAXIS-Programm von buch+musik finden Sie unter

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buch+musik PRAXIS unterstützt ehren- und hauptamtlich Mitarbeitende in der christlichen Gemeindearbeit. Durch Wissen, Themen, Kreativität und Spiel erhalten die Mitarbeitenden Material, um Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene zu einem lebendigen Glauben einzuladen und im Leben den Glauben zu fördern.

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Vorwort

„Es war einmal vor langer, langer Zeit am Johanneum, als eine talentierte junge Frau die erste One Paper Story erzählte.“ So in etwa könnte der einleitende Satz lauten, um die Entstehung dieses Buches zu beschreiben. Ich habe Annedore und ihre One Paper Stories an der Evangelistenschule Johanneum kennengelernt – und war sofort begeistert! Was für Annedore eine Hilfe war, um nicht ganz frei reden zu müssen, war in meinen Augen eine unglaublich spannende neue Erzählmethode. Damals bat ich sie darum, unbedingt mit dieser Art des Erzählens weiterzumachen. Das war im Jahr 2009. Nach den guten Erfahrungen, die meine Frau Wiebke und ich mit unserem Buch „Wenn im Wal die Puppen tanzen“ bei buch+musik gemacht haben, habe ich Annedore ermutigt, auch ein Buch zu schreiben. Einige Bedenkzeit später bekam ich einen Brief von ihr. Sie schickte mir ihre One Paper Story von Zachäus und äußerte den Wunsch, das Buchprojekt gemeinsam anzugehen – und das taten wir. Unser Team wurde mit Wiebke und Almut vollständig. Und nun können wir diese tolle Erzählmethode endlich vorstellen – zehn Jahre, nachdem die Idee geboren wurde. Damit wir ein praxiserprobtes Buch herausbringen können, haben wir verschiedene Menschen um Hilfe gebeten. Ein großes Danke geht an Friedemann und seinen KidsTreff Oberissigheim, unsere Freundin Doro und an das Jugendhaus P23 der Ev. Kirchengemeinde Vluyn. Danke für die vielen hilfreichen Anregungen und Ergänzungen! Wir hoffen, dass viele von dieser Erzählmethode begeistert werden und darin eine gute Hilfe für das Vermitteln biblischer Geschichten finden.

Viel Spaß mit den One Paper Stories!

Alexander Otto

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Übrigens: Eine weitere spannende Erzählmethode ist das Puppentheater. Dazu haben Alexander und Wiebke Otto auch ein Buch geschrieben: „Wenn im Wal die Puppen tanzen“ – mit 24 Theaterstücken zu Bibelgeschichten, Kirchenfesten und Themen für Kinder ab 6 Jahren.

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Einleitung

Methode

One Paper Stories ist eine visuelle Methode, um auf kreative und eindrückliche Weise Geschichten zu erzählen. Du benötigst dazu nicht mehr als ein großes Blatt Papier, einen schwarzen Stift und den Erzähltext. Aus einfachen Formen und Linien entsteht während des Erzählens Strich für Strich ein Bild – manchmal mit überraschenden Entwicklungen. Durch das Hören und Sehen bleibt die Geschichte bei deinen Zuhörerinnen und Zuhörern umso besser in Erinnerung. Dieses Buch bietet 18 ausgearbeitete biblische Geschichten, damit du die Methode kennenlernen und ausprobieren kannst. Das Wichtigste vorab: Du brauchst keine Vorkenntnisse im Zeichnen, um diese Methode anwenden zu können.

Aufbau
Umsetzung

Es gibt mehrere Möglichkeiten, One Paper Stories umzusetzen: Sie können sowohl im Alleingang als auch im Team erzählt werden. Wenn du in dieser Methode noch nicht erprobt bist, wirst du dich im Team womöglich sicherer fühlen. Wie du es auch machst: Im Vorfeld sollte klar sein, an welcher Stelle in der Geschichte gezeichnet und ob während des Zeichnens weiter erzählt werden soll. Auch ein Probedurchlauf kann nicht schaden – besonders, wenn mehrere Personen involviert sind.

  1. Bei der klassischen Umsetzung erzählt und zeichnet eine einzige Person.
  2. Zeichnen und Erzählen können auch auf zwei Personen aufgeteilt werden. So müssen sich die Personen jeweils auf nur eine Aufgabe konzentrieren.
  3. Die Geschichte kann auch auf mehrere Personen aufgeteilt werden, die jeweils einen Abschnitt erzählen und zeichnen.
  4. Wenn in einer Geschichte mehrere Rollen zu besetzen sind, die einen Redeanteil haben, können diese auf verschiedene Personen aufgeteilt werden – wie in einem Rollenspiel. Eine Person zeichnet währenddessen.
Material

One Paper Stories müssen nicht zwangsläufig auf Papier entstehen. Sie können auf verschiedene Untergründe gezeichnet und je nach Bedarf vergrößert werden (z. B. durch Projektion). Welche Option für dich infrage kommt, hängt zum einen davon ab, was mit dem Bild zur Geschichte geschehen soll (einige Bilder müssen z. B. gedreht, zerrissen oder geknickt werden) und zum anderen von der Größe deines Publikums (je größer das Publikum ist, desto größer sollte auch die Fläche zum Zeichnen sein).

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Papier ist eine unkomplizierte Option, die verschiedene Möglichkeiten bietet: Es kann an eine Flipchart gehängt, an einer Tafel oder Wand befestigt oder auf den Boden gelegt werden. Es kann außerdem gedreht, geknickt und zerrissen werden. Dieser Untergrund bietet sich außerdem gut an, wenn du Zeichnungen hauchdünn vorzeichnen möchtest.

Whiteboard und Tafel eignen sich besonders gut, wenn du gerade erst mit der Methode begonnen hast. Sie bieten eine große Fläche zum Zeichnen sowie die Möglichkeit, Zeichnungen zu korrigieren. Jedoch sind sie nicht so flexibel einsetzbar wie Papier.

Leinwände sind langlebiger als Papier und bieten sich an, wenn Bilder für längere Zeit aufgehoben oder ausgestellt werden sollen. Sie können im Anschluss ganz unkompliziert an einer Wand befestigt werden. Sehr feine Zeichnungen lassen sich hierauf allerdings schwieriger anfertigen als auf Papier.

Bei einem größeren Publikum kann ein Overheadprojektor verwendet werden. Das Bild, das auf einer Folie entsteht, kann dann auf unterschiedlichen Höhen und in unterschiedlichen Größen projiziert werden. Ein Nachteil kann sein, dass du beim Erzählen schlechter zu sehen bist, vor allem wenn du sitzt.

Wenn du das Bild zur Geschichte nicht simultan zum Erzählen zeichnen möchtest, kannst du auch eine PowerPoint-Präsentation zeigen. Du kannst die Bilder im Vorfeld erstellen und zu einer Präsentation zusammenfügen. Dies ist jedoch nicht so spannend für das Publikum, wie wenn das Bild „live“ entsteht.

Praktische Tipps

Zeichnen
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Erzählen