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Fußnoten

Fjorde – Einschnitte in einer Landschaft, künstlich hergestellt von ungezählten Fremdarbeitern um die Jahrhundertwende, ausschließlich Handarbeit. Besonderheiten: U-Boot-Basen für feindliche Mächte!

 

 

Arschfahl klebte der Mond am Fenster. Das Schloß lag im Schatten einer riesenhaften Kastanie. Ein Eichhörnchen kletterte mutig im Geäst und warf mit Nüssen. Der Himmel kotzte. Kein Lüftchen.

Ein gelbes Gesicht zwischen verstaubten Akten: Der Kommissar Schneider hatte sich beim Untersuchungsrichter eingeladen. Seit vierzehn Tagen suchte er eine bestimmte Akte. Ohne Vorwarnung platzt auf einmal die Hauptwasserleitung im Keller! Ein lautes Zischen und ein Gekreische von tausend Ratten! Kommissar Schneider bog sich vor Lachen. Er hatte soeben eine Akte gefunden, die, als er sie anrührte, zu Staub zerfiel.

Jetzt war der Keller vollgelaufen. Außer Kommissar Schneider war niemand im Hause. Der Untersuchungsrichter wohnte allein hier und war weggegangen, poppen. Er hatte die Adresse dagelassen, falls der Kommissar auch dahin will. Der Kommissar geht bestimmt nicht dahin, er interessiert sich ausschließlich für seinen Beruf. Rumpelnd schlägt die erste Wasserwelle gegen die mit alten Eisen beschlagene Holztür in der Bibliothek. Kommissar Schneider stört das nicht, er sucht etwas Außergewöhnliches: Die Akte »Strumpfhose«.

 

 

 

Der alte Weichensteller legte seinen Arm um die Apparatur, mit der man die Züge in eine andere Richtung schickt. Ein lautes Krachen, Eisen verläßt Eisen, und der lange Güterzug geht seiner Wege. Es sind über fünfzig Waggons, die meisten offen. Schweine grunzen in die Nacht, und ein langgezogenes Pfeifen erstrahlt in einer peitschenden Kadenz. Da! Ein Schatten entströmt der Dunkelheit! Eine Strumpfhose wächst an endlosen Armen. Sie kommen näher. Der alte Weichensteller wird Opfer. Opfer eines Täters, der kein Erbarmen kennt. Der alte Weichensteller dreht sich noch mal um, so kann der Mörder sein unvermeidliches Latein sprechen: »Noli me tangere!« und noch »Ars longa vita! Caesarem in Solitide esse! Cumquam! Cumquam!«

 

 

 

Ein Klumpen wehrloses Fleisch bedeckt den Schienenstrang. Der Zug ist in der Ferne als kleiner Punkt zu erkennen, an seinem letzten Wagen kleben Haare. Ein lauer Wind streicht über die Berge. Ganz oben auf den Gipfeln liegt Schnee.

 

 

 

Zwei kleine Mädchen bewerfen sich mit Schneebällen. Hier oben auf der Terrasse der kleinen Skihütte sitzt die Mutter und trinkt einen schönen, leckeren Tee. Die Kinder sind hier hinauf mitgekommen, um bei der eigenen Mutter Skifahren zu lernen. Denn sie ist Skilehrerin mit Examen. Ihr aufgedunsenes Gesicht zeugt von einem totalen Sonnenbrand. Dieser ist nicht von schlechten Eltern, Freunde! Da sieht man oben vom Berg jemanden wie einen Verrückten den Abhang runterrasen! Er hat lediglich eine dünne Nylonhaut übergezogen. Sein Körper macht die Form von einem Ei, so wie ein Superrennfahrer bückt er sich hart in die Spur. So kann er den schärfsten Fahrtwind absorbieren und ist wahnsinnig schnell. Doch was tut er!? Er rast wie eine Rakete auf die spielenden Kinder zu! Was für ein Arschloch! Ohne Rücksicht! Mit einem laut geschrienen »Weg da!« segelt er durch die Kinder, die beide unheimlich Glück haben, nicht getötet zu werden, und rutscht mit laut den Schnee und das Eis vor sich herschiebenen Skiern mit einem seitlichen Schlenker, der ihn zum Stehen bringt, auf die Terrasse zu. Ein paar kleine Handgriffe in äußerster Geschwindigkeit, und die Skier stehen mitsamt den gebogenen Rennstöcken aufrecht im Regal, und der feine Herr latscht mit seinen halbgeöffneten gelben Skischuhen zu einem freien Platz. Noch im Gehen bestellt er einen sogenannten Jagertee bei der Bedienung, die ihn schon bemerkt hat. Es ist kein Geringerer als der Kommissar Schneider selbst, der Typ in der irren Ski-Kluft. Der Kommissar sitzt zwei Stunden in der Skihütte rum, er legt sogar einmal das eine Bein hoch auf die Bank. Plötzlich steht ein Feuerball in der Luft. Jemand hat sich mit einem Einwegfeuerzeug eine Zigarette anmachen wollen, und da ist es passiert. Ein Nylonanorak hat sich sekundenbruchteilschnell entzündet, weil die Flamme zu hoch eingestellt war. Eine Frau im mittleren Alter, tot. Ein schmerzlicher Tod. Kommissar Schneider hat damit gerechnet. Aber wieso? Er weiß mehr wie wir. Lässig steht er auf und schwingt sich wieder auf seine Superskier, nachdem er den Leichenwagen bestellt hat.

 

 

 

Die Ampel ist rot. Kommissar Schneider steht zwischen normalen Fußgängern versteckt. Er trägt einen pariserfarbenen Regenmantel wie aus Wurstpelle, dazu einen Gummischal, der den Regen bekämpft. Alle gucken ihn an, als wäre er ein Fotomodell. Sein verschmitztes Grinsen kann man darauf zurückführen, daß er die Akte »Strumpfhose« im Arm hält. Noch weiß er nicht, daß am Bahndamm wieder ein Mord passiert ist, denn er war in Kurzurlaub gewesen. Seine Beine sind noch ganz wackelig vom vielen Skifahren. Sein siebter Sinn hat ihn nicht betrogen, wir erinnern uns an die Frau, die wegen dem Einwegfeuerzeug ums Leben kam. Was hat den Kommissar nur bewogen, dies geschehen zu lassen? Ich kann es genau sagen. Es war nicht sein Fall! Nun steht er immer noch an der Ampel, und es regnet kleine, miese Tröpfchen. Die Gärtner haben diesen Regen nicht so gerne, weil er unmerklich die ganze Kleidung durchnäßt auf der Arbeit und man es erst merkt, wenn es zu spät ist. Viele Gärtner haben deshalb Rheuma. Der Kommissar lacht einmal kurz auf bei dem Gedanken dadran. Grün! Eine ungelenke Masse menschlicher Wesen rollt über die Straße, leidend und passiv, die Natur hat verloren. Die Ampel reibt sich die Hände, wieder was dazuverdient! Plastikwelt! Abgefeimte Idioten warten nur zu gern bei Rot. Sie verdrängen die anderen. Keine Hoffnung, kein Schimmer. Weg ist verwest. Gefährdung abenteuerlichsten Lebens. Heute keine Einzeltat. Und dazu brät die Sonne ihr Pamphlet, was immer diese ganzen Worte auch heißen mögen: Welk ist die Erinnerung, der Fortgang muß geschehen werden. Das ist das Los der Menschheit. Im Kreiselkompaß der Gefühle liegt kein Unnotfargt. Unnardiburges Geharse!

 

 

»… erwarte ich von Ihnen, daß Sie den Fall jemand anders überlassen, wenn sie nicht fähig sind, ihn in aller Windeseile zu lösen!!« Der Kommissar Schneider sitzt vor dem Polizeipräsidenten. Er ist geteilter Meinung darüber, wie man hier mit ihm spricht. »Und merken Sie sich, es muß ein Verkleidungskünstler sein, mit dem wir es hier zu tun haben! Und noch eins: Wer Kinder hat im Mannesalter oder aber junge Mädchen, macht sich Sorgen hier in unserer Stadt! Helfen Sie diesen Leuten, fangen Sie den Mörder, fangen Sie das Monster!« Der Kommissar Schneider geht schnell aus dem Büro des Polizeipräsidenten. Auf dem Flur fällt ihm eine hochgewachsene Brünette auf. Sie zwinkert ihm auffällig zu. Dabei platzt ihr oberster Blusenknopf wie zufällig. Ein Blick genügt, und der Kommissar hat das, was er jetzt sieht, für immer hinter seiner Pupille gespeichert. Der elastische Gang der Frau will dem Kommissar wohl etwas sagen. Mit Sicherheit wird der Kommissar noch später auf sie reinfallen. Aber der Fall Strumpfhose geht jetzt vor.

 

 

 

»Wer hat die Bilder hier hingelegt?« Kommissar Schneider steht aufrecht in seinem Büro und hält ein paar Fotos hoch, die auf seinem Schreibtisch liegen. Ein Polizist mit entsicherter Pistole lehnt in der Tür, sein Gesicht steht zu vielen Fragen offen. Zornesröte verteilt sich in des Kommissars Gesicht. Man legt keine Fotobilder ungefragt auf seinen Schreibtisch. »Haben SIE DAS ZU VERANTWORTEN?!!« und: »SIE HALBAFFE! SIE BLÖDER KACKER! WER SOLL DAS SEIN?!« Der Polizist versucht sich zu rechtfertigen: »Herr Kommissar …« »OBERKOMMISSAR!!!!« – »Oh, entschuldigen Sie bitte, Herr OBER-Kommi…« Und schon ist aus seinem ehemals hübschen Gesichtchen ein rohes Stück angstverzerrte Haut geworden, denn der Kommissar fühlt sich durch die Betonung der Silbe OBER total verhohnepippelt! Klar, daß er den einfachen Polizisten in die Mangel nimmt. Mit dem blitzschnell gezückten Kugelschreiber aus seiner Jackentasche sticht er dem wehrlosen Opfer mehrmals in den Kehlkopf, dabei hüpft er aufgeregt von einem Bein auf das andere. Der arme Kommissar, er muß sich nicht immer so aufregen! Sein Herz! Und da faßt er sich auch schon an die Herzgegend. Schnell hilft ihm der Polizist, obwohl doch eigentlich Kommissar Schneider sein Feind sein müßte, nach dem Auftritt!

»Danke, das werde ich Ihnen nicht vergessen, sagen Sie mir Ihren Namen!« Der Kommissar Schneider wendet sich ab, während der Polizist seinen Namen sagt. »Und nun gehen Sie schon, Herr…rrr… ääääääää…« – »Leppers, mein Name ist Leppers.« – »Ach ja.« Die Tür fällt ins Schloß. Der Kommissar ist allein. Er sitzt an seinem Schreibtisch und beguckt sich die Fotos. Seine paar Urlaubstage sind in diesem Moment bereits vergessen und vollkommen witzlos gewesen, schon ist er wieder in dem alten Trott und hat ein gelbes Gesicht. Als ob er es heimlich tun muß, zieht er plötzlich mit geduckter Haltung die Schreibtischschublade auf und holt eine Pfeife zum Vorschein. Er zündet sie sich mit einem alten Kienspan an. Der Raum ist in Nullkommanichts eine einzige Schwade. Es stinkt nach billigem Tabak. Die Fotos verschwimmen vor seinen Augen. Der Kommissar guckt jetzt schon eine halbe Stunde auf die Bilder. Die alberne Pfeife ist mehrmals ausgegangen, immer wieder mußte der Kommissar sie sich erneut anstecken.

Allein geht ein Mann mit geschmeidigem Schritt durch das hohe Gras, das die Bahngleise umgibt. Noch immer regnet es mikroskopisch kleine Tröpfchen vom Himmel. Den Mantelkragen kann dieser Mann nicht mehr hochschlagen, denn er steht schon hoch. Es ist natürlich der Kommissar selbst, der da geht. Sie haben ihm die Gegend beschrieben. Ein typischer Engpaß. Noch ist kein Zug zu sehen. Kommissar Schneider ist ein bißchen verschnupft. Schnell, ein Taschentuch. Unbeabsichtigt schaut er zu Boden. Aber was ist denn das da!!!?? Nein, das ist unmöglich, Kommissar Schneider will sich erschrecken, jedoch es geht nicht, da er zu abgebrüht ist! Unten am Fußboden neben den Gleisen liegt ein Arm eines Menschen! Seine Finger bewegen sich noch ein wenig! So, als wollten sie sagen, Hilf mir, Kommissar! Der Kommissar denkt unwillkürlich an die Fotos. Sie zeigen den Kommissar Schneider in einer verfänglichen Situation mit einer Frau. Gewissermaßen sogar mit noch einer. Der Kommissar ist auf dem Foto total nackend, und eine der beiden Frauen hat eine lederne Schürze um und einen Kinder-Ritterhelm aus Plastik auf dem Kopf, die andere liegt in einem Schaumbad und hält kichernd eine große Sektflasche hoch. Kommissar Schneider hat eine riesige Zigarre zwischen Zeige- und Ringfinger, und es sieht so aus, als würde er lauthals singen! Na ja, da kann man ihm eigentlich aber nichts draus anflicken, er war immerhin im Dienst und ermittelte verdeckt, d.h., man muß sich da ans Milieu anpassen. Egal, hier dieser Fall war eigentlich mehr nach seinem Geschmack. Kommissar Schneider nimmt den Arm und riecht an ihm. Er hält ihn sich mal nur so zum Spaß an die Schulter. Genau seine Länge. Er überlegt, ob er den Arm mit zu sich nach Hause nimmt, ohne das zu melden. So hat er selbst Ersatz, falls ihm mal etwas zustößt. Genau, das tut er. Keiner sieht ihn, als er mit einem länglichen Gegenstand unter dem Mantel aus dem Gelände der Bundesbahn tritt und zu seinem Wagen geht. Da steht er. Ein neues Modell. Man hat es ihm in der Reparaturwerkstatt billig angeboten, es ist ein Sportwagen, wo nur zwei drin sitzen können, aber er hat hinten acht Auspuffrohre. Die Farbe des Wagens ist metallic-braun. Die Felgen sind gelocht. Der Wagen ist sehr schnell gemacht worden von Spezialisten, noch in diesem Jahr soll er über dreihundert fahren, der Herr Kommissar soll noch mal wiederkommen zum frisieren. Darauf freut sich der Kommissar natürlich schon. Der Arm paßt nicht in den Kofferraum, so muß er ihn unter den Arm klemmen.

Er bewegt sich zügig im Verkehr, damit ihn keiner aufhält. Zu Hause schleicht er sich aus der Garage, in der er seinen Wagen parkt, über den kleinen Hof ins Schlafzimmer und versteckt den Arm unter dem Bett. Dann holt er ein wenig Eis aus dem Kühlschrank und legt es ganz nah an den Arm.

 

 

 

Am nächsten Morgen hat der Kommissar eine schlecht sitzende Frisur. Aufgeregt stubst er sich die Haare vor dem Badezimmerspiegel immer wieder mit den Fingerspitzen hoch, um ein wenig Luftigkeit hineinzubringen. Er hätte nicht auf der Seite schlafen sollen. Seine Frau hat ihn dazu auch ermahnt, es nicht zu tun. Doch der Kommissar will ja nicht hören. Jetzt hat er den Salat. »Meine Haare liegen scheiße!« schallt es aus dem Badezimmer. Schon in aller Frühe hat die Frau Kommissar das Badezimmer geputzt. Es riecht noch nach Toilettenreiniger, als der Kommissar vor dem Klo steht, um Wasser zu lassen. Jeden Morgen muß er diese lästige Sache erledigen, was für eine Zeitverschwendung. »Ursula, der neue Fall ist sehr kompliziert! Ich brauche ab morgen absolute Ruhe, deshalb ziehe ich es vor, ins Gartenhaus zu ziehen!« Dann putzt er sich die Zähne. Frau Kommissar will ein Umzugsunternehmen anrufen, doch der Kommissar zeigt ihr nur einen Vogel. »Was soll denn der Quatsch, ich habe doch nur die Akte und einen Schlafanzug! Da brauch doch keiner kommen und mir helfen beim Umzug!« – »Ach ja, Helge! Ich denke aber, es ist trotzdem gut, wenn du einige Umzugskartons bestellst!« – »Du hast recht! Zehn Stück! Ich werde sie gebrauchen können!« Mit dem Schal nur halb um den Mantelkragen und einem Stückchen Brot mit Aprikosenmarmelade im Mundwinkel greift Kommissar Schneider noch schnell zur Kaffeetasse, bevor er in Richtung Garage verschwindet. Die Frau hört nach ein paar Minuten einen aufheulenden Motor und ist beruhigt, daß er weg ist. Jetzt kann sie selbst ins Badezimmer. Als sie es betritt, schreckt sie zurück! Es riecht nach faulen Eiern, gemischt mit kaltem Zigarrenrauch! Hat er etwa wieder heimlich geraucht?

 

 

 

Durch eine erhöhte Lust zu Wutausbrüchen hat sich der Kommissar Schneider im Laufe seiner langjährigen Tätigkeit als Kommissar eine Vielzahl von Spezialblutkörperchen angeeignet, sein Kreislauf zirkuliert schneller als bei anderen Leuten. Eine horrende Summe für Tabletten müßte ein normaler Mensch ausgeben, würde er dasselbe Blutbild erreichen wollen wie Kommissar Schneider. Im internationalen Blutbildwettbewerb lag der Kommissar sogar an zweiter Stelle. Und das will was heißen. Der Gewinner hierbei war ein gewisser Lord Honeyfuck, der weltweite Partylöwe, ein äußerst charmanter Kerl, der an jedem Finger zwanzig Weiber hatte, die mit ihm ins Bett steigen würden, um sich von ihm ordentlich höckern zu lassen. Und einer dieser Wutausbrüche tritt in dem Moment zutage, wo er durch Zufall im Vorbeifahren an einer Zeitungsbude auf einen Artikel aufmerksam gemacht wird, der eine unverfängliche Überschrift trägt: »URLAUBER IN NORWEGEN«. Aber darunter ist doch tatsächlich ein Foto von ihm! Und unter dem Foto steht: »… auch der bekannte Kommissar Schneider macht einen Abstecher nach Norwegen, noch ist sein Glied erigiert wegen der herrlichen Landschaft und der Schönheit der Fjorde.«[1]

Das ist doch nicht zu glauben! Er war doch überhaupt nicht in Urlaub in Norwegen gewesen! Da hatte ihn doch tatsächlich jemand ganz woanders fotografiert und damit eine Fotomontage gemacht, die ihn wirklich mit einem dicken Knubbel in der Hose zeigt! Kommissar Schneider wirft sich in die Bremse und springt aus dem Auto. Dann rennt er zu dem Zeitungsbüdchen und kauft die gesamte Ausgabe dieser Zeitschrift auf. Schnell klappert er noch ein paar andere Büdchen und Geschäfte ab, auf der Suche nach dieser Zeitschrift, wird fündig, kauft alles auf und kommt erschöpft im Polizeipräsidium an. Dort vernichtet er das gesamte Material im Reißwolf.

 

 

 

Währenddessen macht seine Frau unter dem Bett sauber und findet den bereits etwas muffig riechenden appen Arm, den der Kommissar auf dem Bahngelände gefunden hatte. Sie denkt sich nichts dabei und legt ihn fürsorglich in den Kühlschrank. Vielleicht hält er sich da noch ein paar Tage. Solange, wie ihr Mann vielleicht für die Lösung dieses kniffeligen Falles braucht. Es scheint nämlich etwas ganz Besonderes zu sein. Aber sie hält sich aus dem Berufsleben des Kommissars so gut wie ganz raus. Deshalb wirkt sie auch immer etwas wie hinterm Mond.