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Eine Frau, für die Gott kostbare Geschenke bereithält:
Abenteuer, Geborgenheit und tiefe Beziehungen

Über die Autorin

Elisabeth Mittelstädt ist die Gründerin der christlichen Zeitschrift LYDIA, die in drei Sprachen erscheint: Deutsch, Ungarisch und Rumänisch. Außerdem ist sie Autorin von „Größer als meine Träume“ und Herausgeberin zahlreicher Bücher.

Inhalt

Vorwort
Durch meine Augen

Kapitel 1
Lydia: Unerwartete Begegnung

Was passiert, wenn eine Frau Herz und Tür öffnet?

Kapitel 2
Ruth: Nach Hause kommen an einen Ort, an dem man nie gewesen ist

Eine Frau, die ihrer Berufung gewiss ist, auch wenn ihre Zukunft ungewiss scheint

Kapitel 3
Noomi: Der Weg nach Hause

Wie Gottes Liebe die Scherben ihres zerbrochenen Lebens wieder zusammensetzt

Kapitel 4
Rahel: Große Liebe

Wenn Romantik und Tragik zusammenkommen

Kapitel 5
Lea: Ungeliebt, aber nicht ungesehen

Ablehnung überwinden und ein Vermächtnis hinterlassen

Nachwort
„Bitte gib mir ein Erbe!“

Fragen zum Nachdenken über Ihr eigenes Leben

Anmerkungen

Vorwort
Durch meine Augen

Herzlich willkommen! Ich kann es kaum erwarten, einige Erfahrungen mit Ihnen zu teilen, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe. Fünf wunderbare Frauen der Bibel – Lydia, Ruth, Noomi, Rahel und Lea – haben mein Leben bereichert. Auf den folgenden Seiten werden Sie mehr über ihre ganz persönlichen Lebensreisen erfahren und wie sie auch mir den Weg gezeigt haben.

Ich muss gestehen: Es war sehr schwer für mich, nur fünf Frauen auszuwählen. Denn in der Bibel kommen 239 vor! Vielleicht wäre Ihre Wahl anders ausgefallen. Aus unterschiedlichen Gründen habe ich mich aber für diese fünf entschieden.

Es ist naheliegend, dass ich Lydia ausgewählt habe – schließlich habe ich sogar eine Frauenzeitschrift nach ihr benannt! Und in diesem Jahr feiert die Zeitschrift ihren 30. Geburtstag. Es kam mir passend vor, eine christliche Frauenzeitschrift nach der ersten Christin in Europa zu benennen. Sie ist ein Beispiel dafür, was eine Frau mit Entschlossenheit, Voraussicht, Großzügigkeit und einem offenen Herzen für Gott und andere Menschen bewirken kann.

Dann sind da Ruth und Noomi. Ihre Beziehung ist bemerkenswert, weil sie einander Treue und Respekt erweisen. Es bringt mich zum Staunen, wie Gott sie inmitten ihrer Herausforderungen leitet und versorgt. Ruth ist eine der großartigsten Frauen der Bibel und ihre Liebesgeschichte mit Boas ist viel reicher als die meisten Liebesromane.

Das Verhältnis zwischen Rahel und Lea sah dagegen etwas anders aus. Während wir einen flüchtigen Blick auf ihr Leben erhaschen, dürfen wir lernen, unsere eigenen Freundschaften zu prüfen. Sind wir auch eifersüchtig und besitzergreifend? Wie können wir neue Beziehungsmuster einüben, mit denen wir unsere Familie, unsere Freunde und Gott ehren?

Die fünf Frauen, die wir auf den folgenden Seiten begleiten, hatten Mut. Sie gingen Risiken ein. Sie wussten, was es bedeutet, Mangel zu leiden, umziehen zu müssen, geliebte Menschen zu verlieren. Diese Frauen können uns den Weg zeigen. Sie waren mit Situationen konfrontiert, die auch wir erleben. Die Lektionen, die wir von ihnen lernen können, sind heute noch dieselben wie vor Tausenden von Jahren.

Vielleicht werden Sie sich in manchen Momenten fragen, warum Gott diese unvollkommenen Persönlichkeiten auf die Seiten der Heiligen Schrift aufgenommen hat. Doch Sie werden entdecken, dass diese ungeschminkten Berichte ein Geschenk für uns Frauen von heute sind.

Ihr Weg war nicht leicht, ihr Vorbild ist nicht vollkommen. Doch sie halten uns einen Spiegel vor, der uns hilft, unsere eigene Geschichte besser zu verstehen. Lassen Sie uns ein Stück weit in ihren Schuhen gehen und schauen, wohin Gott uns leitet.

Ich bin froh, dass wir nicht mehr als fünf Frauen „eingeladen“ haben. Ich kann mir vorstellen, wenn Eva anfangen würde zu erzählen, wie sie ganz alleine ein Kind zur Welt brachte – nur mit Gottes Hilfe –, sie würde vielleicht kein Ende finden …

Gönnen Sie sich doch eine Tasse Kaffee, machen Sie es sich gemütlich, und lauschen Sie den Geschichten dieser Frauen. Jede von ihnen hat so viel Weisheit zu bieten, aus der wir Kraft und Mut für unser eigenes Leben schöpfen können. Ich habe ihnen über die Jahre hinweg zugehört und sie als geistliche Mentorinnen schätzen gelernt. Zwischendurch werde ich ein paar eigene Erfahrungen einstreuen. Und ich lade Sie ein, auch selbst mitzureden.

Wo immer Sie gerade auf Ihrer Lebensreise sind, was immer Sie durchgemacht haben, der himmlische Vater wartet auf Sie. Er hat Sie geschaffen. Er sieht die Haare auf Ihrem Kopf und die Narben auf Ihrem Herzen. Er ist der Eine, der Sie kennt, der Ihnen beisteht und Sie wertschätzt. Er liebt Sie, wie Sie sind – nicht, wie Sie denken, dass Sie sein sollten … so, wie er auch Lydia, Ruth, Noomi, Rahel und Lea geliebt hat.

Ihre Elisabeth Mittelstädt