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Kurzbeschreibung

Völlig unvorbereitet traf Hannelore Risch der Verlust ihres Mannes und des Vaters ihrer sechs Kinder. Das brachte sie an den Rand ihrer körperlichen und seelischen Kräfte. Hier beschreibt sie ihre Erfahrungen in den ersten zehn Jahren nach dem Tod ihres Mannes und als Alleinerziehende. Anschaulich und offen erzählt sie, welche Nöte sie erlebt, aber auch, was sie getröstet und ihr geholfen hat. Denn in der Tiefe erreichte sie Gottes Trost und das Trösten mancher Verwandten und Freunde. Nach einer Reihe von Jahren heilte die innere Wunde, wenn auch ein Verlustgefühl blieb.

Hannelore Risch begann, stundenweise Religionsunterricht zu erteilen, als ihre beiden Jüngsten sieben Jahre alt waren. Als sie Teenager wurden, übernahm sie ein Pfarramt auf dem Land. Hier konnte sie ihre vielfältigen Lebens- und Glaubenserfahrungen weitergeben. Heute lebt sie als Großmutter, Referentin und Autorin im tätigen Ruhestand. Sie redet nicht »vom grünen Tisch«, sondern was sie sagt und schreibt, ist intensiv erlebt. Es ist ihr ein Anliegen, Menschen, die durch Leiderfahrungen und Probleme fragend geworden sind, auf Gottes liebevolle Hilfe aufmerksam zu machen.

Von Hannelore Risch ist bei SCM R.Brockhaus außerdem erschienen:
Gott spricht – ich höre, Bestell-Nr. 226.324

 Hannelore Risch – Gott tröstet – Von der Kraft, die Trauer zu überwinden – Trauern braucht seine Zeit – oft Jahre. Danach aber beginnt ein neuer Lebensabschnitt, den wir als Verwandelte betreten. Was wir nicht für möglich hielten: Aus dem Leid ist ein Segen geworden. – SCM R.Brockhaus

INHALT

Inhalt

Kurzbeschreibung

Vorwort zur Neuauflage 2012

I. Tatsache des Todes

Auseinandergerissen

Die Kinder

Der leere Platz

Der Traum

Erschöpft

Die Faszination des Todes

II. Auseinandersetzung mit sich selbst

Wer ist schuld?

Ja, Vater!

Neues Vertrauen keimt

Warum?

Hiob und seine Frau

Viel Frucht aus Leid

Endlich bricht der heiße Tiegel

Geduld

Training zum Überleben

Der fehlende Gesprächspartner

Im Irrgarten der Gefühle

Selbstmitleid

Hat Gott sich geirrt?

Schwarz auf weiß

III. Auseinandersetzung mit der Umwelt

Beileid

Tröster

Weinen

Trauerkrank

Auf dem Abstellgleis

Bitterkeit

Fliehen oder standhalten?

Der verlassene Jesus

IV. Neuorientierung

Durchbruch

Ins Leben zurück

Frieden

Vergebung

Rückblick

Nicht stehenbleiben

Geführt

V. Hoffnung auf ewiges Leben

Auf dem Friedhof

Schlafen die Toten?

Sterben – was ist das?

Worte über die Ewigkeit

Ein Trostbrief

Die Seelen der Gerechten sind in Gottes Hand

Osterbekenntnis

Trost

Ein Abschiedsbrief

Blick in Gottes Thronsaal

Heimweh nach dem Himmel

Ein Stückchen Himmel im Herzen

Sieht und liebt mich mein Mann?

Alle Tränen getrocknet

Verbindung mit den Verstorbenen

VI. Veränderte Situation des Alleinseins

Totenmonat und Totensonntag

Weihnachten ohne Goldrahmen

Kindererziehung ohne den Vater

Von ihm erzählen

Die zweite Krise

Angefochten

Nicht vergleichen!

Sei gut zu dir!

Die kleinen Freuden

Beschäftigungen fürs Herz

Technische Probleme

Sorgen-Übergabe-Vertrag

Meine Zeit steht in deinen Händen

Einsamkeit

Umgang mit Ehepaaren

Akzeptierte Enthaltsamkeit

VII. Neue Chancen

Neue Kontakte

Negative Erlebnisse umwandeln

In der Öffentlichkeit

In meinem Stand

Wachstum zum neuen Menschsein

Wiederverheiratung

VIII. Aufträge und Gaben

Stellung der Witwe in der Gemeinde

Ich werde gebraucht

Einige Wochenstunden

Im Beruf

IX. Ins verheißene Land

Was bleibt, wenn alles bricht?

Oasen in der Trauerwüste

Fußspuren im Sand

Ein Krug voll Manna

Als Verwandelte in ein neues Land

Gelobt sei Gott

Nachwort

Vorwort zur Neuauflage 2012

Durch den viel zu frühen Tod meines Mannes vor einigen Jahrzehnten hat sich das Leben unserer Familie vollständig verändert. Es war ein tiefer Einschnitt, mit dem wir nicht gerechnet hatten und auf den wir deshalb auch nicht vorbereitet waren. Mein Mann, Pfarrer Hermann Risch, starb im Alter von 43 Jahren trotz unzähliger Gebete und festem Glauben für Heilung an einem nicht operablen Gehirntumor.

Unsere sechs Kinder, fünf Söhne und dazwischen eine Tochter, haben den Verlust unterschiedlich verarbeitet. Johannes, der Älteste, war damals 12 Jahre alt und die Zwillinge Lukas und Markus knapp drei. Ihnen allen ist erst mit der Zeit schmerzlich bewusst geworden, was es heißt, keinen Papa zu haben.

Ich selbst war damals erst 36 Jahre alt und hatte noch etwa 10 Jahre lang wechselnde Trauerdepressionen, weil ich den Schmerz in mich hineinfraß, ihn nicht formulierte, sogar das Weinen unterdrückte und die Glaubensstarke spielte, denn ich wollte diesen harten Schlag im Grunde nicht wahrhaben. Erst als ich dieses Buch mit Tränen geschrieben hatte, fiel spürbar eine schwere Last von meinem Herzen. Daraus lernte ich: Was sich schmerzlich belastend in meiner Seele eindrücken will, muss in irgendeiner Weise ausgedrückt werden, sonst werde ich vor lauter Trauer krank.

Der Trauer Raum zu geben, kann ganz verschieden aussehen: Gedenkkerzen anzünden, Fotos und Filme betrachten, anderen von früher erzählen, Notizen machen, Tagebuch führen, in Briefen an den Verstorbenen niederschreiben, was man ihm noch sagen wollte, die innere Stimmung und Sehnsucht in Farben malen, sich bei Vertrauten aussprechen, sich mit anderen Trauernden austauschen, häufig ans Grab gehen, auch mit Gott hadern, klagen, klagen, klagen … Wichtig ist vor allem, dass man die Trauer nicht verdrängt, sondern authentisch ist! Nur so kann sie uns seelisch und körperlich nicht krank machen; denn wir haben sie herausgelassen und ihr Gestalt verliehen.

Hört die Trauer irgendwann einmal ganz auf? Das hoffte ich vergebens. Dieser Verlust wird mich bis ans Grab begleiten. Jedoch ist sie jetzt verändert. Der Schmerz hat sich nach und nach in inniges Bedauern verwandelt: Schade, schade, dass wir nun nicht gemeinsam unsere erwachsenen Kinder, Schwiegerkinder und Enkel erleben, nicht mehr miteinander Urlaub machen, im Alter nicht einander beistehen und helfen können … Schade, schade, dass meine Kinder den väterlichen Rat und die sieben Enkel einen wunderbaren Großvater entbehren müssen! Auch vermisse ich den besten Gesprächspartner der Welt! Doch er ist in den »höheren Dienst« berufen worden. Ich bin überzeugt, dass er uns vom Himmel aus segnet und uns dort in Liebe erwartet.

Eines hat unsere vaterlose Familie bei diesem einschneidenden Verlust vielfach erlebt: Gott, der himmlische Vater, ist der treuste Helfer, den es gibt. In unzähligen schwierigen Situationen, als ich nicht mehr ein noch aus wusste, hat er uns stets väterlich geholfen. Auch jetzt im Alter, wo meine Kräfte nachlassen, brauche ich ständig seine Hilfe. So nenne ich ihn dankbar und in herzlicher Liebe »meinen Helfer« und mein Leitvers heißt: »Du bist mein Gott, der mir hilft!« (Psalm 25,5). Als Spruchband habe ich ihn über meinem Computer täglich vor Augen. Witwen und Waisen sind von jeher von Gott bevorzugt und besonders geliebt, vermittelt uns die Bibel, was viele und auch wir erfahren haben.

Seit ich nicht mehr voll eingespannt im Pfarrdienst bin, sondern den Ruhestand genießen darf, denke ich viel mehr zurück an unsere Ehe: an die Zeiten, als mein Mann, Vikar, dann Pfarrer und zuletzt Reisereferent war und schließlich schwer krank wurde. Dabei fallen mir viele Versäumnisse ein. Ach, sie sind nicht mehr gutzumachen! Es tut mir so leid! Heute, wo ich reifer bin, würde ich wohl anders handeln. Soll ich mich deshalb grämen bis an den Tod? Nein! Ich bete jedes Mal, wenn mir eine Verfehlung einfällt und mich traurig macht: Jesus, vergib mir! Er hat ja meine Schuld mit seinem Blut am Kreuz bezahlt. Darum darf ich sagen: Danke, mein Jesus! Du vergibst mir! Und ich fühle mich frei und ledig aller Schuld. Welche Entlastung!

Doch beim Zurückdenken fallen mir natürlich auch viele beglückende Erlebnisse ein: die elterliche Freude über die Geburten unserer sechs Kinder, gemeinsame Urlaubstage, Familienfeste, eheliche Vertrautheit u.v.m. Sie stimmen mich dankbar und erhellen meinen manchmal recht mühsamen Alltag.

Obwohl es Gelegenheiten gab, hatte ich nicht die Führung, noch einmal zu heiraten oder eine Partnerschaft einzugehen. Trotzdem habe ich als Witwe ein voll erfülltes Leben. Gott hat mich dazu berufen, meinen Lebensweg allein weiterzugehen. Er selbst will mein Lebenspartner sein. Darum liebe ich ihn von ganzem Herzen und bin ständig im Gespräch mit ihm. Er sagt zu mir: »Ich will die Mitte deines Lebens sein!« So ist mein Leben völlig anders verlaufen, als ich es ursprünglich geplant hatte. Und es ist gut so. Gott hat es in Liebe für mich entworfen, um mich an das himmlische Ziel zu bringen, das er mir bereitet hat. Und was sage ich, wenn ich dort ankomme?

»Nichts hab ich zu bringen. Alles, Herr, bist du!«

Jetzt im Ruhestand (und auch schon ein wenig davor) habe ich mit Erstaunen eine besondere Gabe entdeckt, von der ich vorher keine Ahnung hatte, dass sie der Schöpfer in mich hineingelegt hat, nämlich als Autorin Bücher, Artikel und Buchbeiträge zu schreiben. Auf diese Weise kann ich meine Glaubenserfahrungen und die anderer weitergeben und dadurch viele Leserinnen und Leser in schwierigen Lebenslagen dazu ermutigen, trotz all des Leids unserem Gott zu vertrauen.

Wichtig ist: Trauernde sollen nach und nach neue Gaben, Dienste und Aufträge entdecken, die der Schöpfer ihnen gibt. Das brachliegende Land wird mit einer neuen Saat bestellt. Die schwere Lebensführung befähigt sie zu manchem, was sie früher nicht für möglich gehalten hätten, und verleiht ihnen ungeahnte Kräfte. Auch ist ihr sozialer und seelsorgerlicher Einsatz in Kirchen und Gemeinden sehr gefragt. Sie können wie keine anderen Trost weitergeben, und sei es auch nur in wenigen Worten und Gesten. Diese sind unendlich wertvoll, weil sie normalerweise keine leeren Worthülsen sind. Dafür haben nämlich Trostsuchende ein feines Gespür.

Der Lohn für solche Einsätze ist herzbewegend: Dankbarkeit der Alten, Liebe der Besuchten, Glanz in den Augen der Kranken, Umarmungen der Getrösteten, beglückende Begegnungen, herzliche Einladungen u.v.m. Das löst bei einem selber Dankbarkeit und Befriedigung aus; denn die eigene Trauer wird dadurch geringer und weniger schmerzend. Vor allem schwindet die Einsamkeit mehr und mehr. Doch was ist das Endziel allen Leides, das in Beziehung mit Gott durchlitten wurde?

Es ist ewige, unvorstellbare Glückseligkeit, Freude ohne Ende, himmlische Gemeinschaft; denn es steht geschrieben: »Die Leiden dieser Zeit sind nicht wert der Herrlichkeit, die an uns soll offenbart werden« (Römer 8,18). Aus Leid wird unbeschreibliche Herrlichkeit!

Hannelore Risch im Sommer 2011

I. Tatsache des Todes

Mein Schmerz ist größer als das Gefäß meiner Trauer.

Auseinandergerissen

Mechanisch gehe ich hinter dem Sarg her, zu betäubt, um irgendwelche Gefühle zu haben. Bin ich es selbst, die ihren Mann begräbt – oder ist es nur meine Hülle? Alles Leben in mir ist erstorben. Es kann gar nicht wahr sein, dass der Lebenssprühende und Heitere tot sein soll! Unmöglich!

Langsam wird der Sarg ins Grab gesenkt. Mit tränenlosen Augen starre ich ihm nach. Da wird mir bewusst: Hier wird ein Teil von mir selbst begraben – der vertrauteste Mensch, den es für mich gibt. In vierzehnjähriger Ehe sind wir zu einer Einheit zusammengewachsen, und jetzt hat der Tod uns gespalten.

Ich sehe ein Bild vor meinem inneren Auge:

Ein Baum, vom Blitz getroffen, klafft auseinander, von der Krone bis zur Wurzel. Die eine Hälfte ist zu Boden gestürzt und fällt den Abhang hinunter. Die andere steht zwar noch aufrecht, ist aber ein Wrack, trauernd, blutend; ein halber Baum, kaum noch lebensfähig.

Werde ich weiterleben können ohne meinen Mann?

Nein, denke ich, an dieser Wunde muss ich verbluten. Sie ist unheilbar.

Die Kinder

Am Abend des Beerdigungstages gehe ich durch unsere Wohnung. Außer meinen Eltern sind alle Verwandten und Freunde abgereist. Unter Tränen hatten sie beim Abschied versprochen, mit uns in naher, herzlicher Verbindung zu bleiben: »Vergiss nie, wir werden immer für dich da sein!« –

Wie still ist jetzt das Haus!

Ich lausche auf die Atemzüge meiner schlafenden Kinder und decke sie leise zu. Ihr habt jetzt keinen Papa mehr, der euch auf den Schoß nimmt, denke ich, keinen, der euch an der Hand hält, keinen, der euch Geschichten erzählt!

Wie soll unser Ältester ein Mann werden ohne das helfende Gespräch mit seinem Vater? Wie wird unser sensibler Zehnjähriger den Schock verkraften? Wird sich unser dritter Sohn weiterhin so harmonisch entwickeln? Und wie wird unser einziges Töchterchen in der Pubertät seinen Papa entbehren! Ach, unsere zweijährigen Zwillingsbuben werden ihren Vater nicht einmal in Erinnerung behalten!

O Gott, wie konntest du unseren Kindern dieses Leid zufügen! »Nun musst du ihnen Mutter und Vater zugleich sein!« haben viele nach der Beerdigung zu mir gesagt. Nein, das werde ich nicht können. Ich fühle mich überfordert und am Ende meiner Kraft.

Wo ist Hilfe?

»Du Vater aller Kinder, du hast den meinen ihren irdischen Vater weggenommen. Nun will ich dir heute ganz bewusst die väterliche Verantwortung für meine Kinder übertragen. Deine Vatertreue ist ohne Grenzen, besonders wenn meine Kinder in Schwierigkeiten geraten. Darauf will ich mich verlassen, sonst müsste ich verzweifeln. Amen«

Mein Gebet für die Probleme,
die ich Gott übergeben darf:

Der leere Platz

In der Tür zu unserem Schlafzimmer bleibe ich stehen und starre auf die beiden Betten. Auch das ist jetzt vorbei: keine Umarmung mehr, keine körperliche Nähe, niemals mehr ein zärtliches Aufeinanderzugehen. Mit 36 Jahren Witwe!

Ich spüre, dass ich den täglichen Anblick des leeren Ehebettes nicht ertragen kann. So richte ich mir eine Schlafgelegenheit auf der Couch ein.

Lange liege ich wach und grüble: Ein weiter Bereich meines Lebens liegt nun brach: meine Ehe. Sie hatte mich erfüllt und war die Mitte meines Lebens. Obwohl die Kinder meine ganze Kraft fordern, sind doch Denken und Lieben um meinen Mann gekreist. Wem soll ich mich jetzt mit meiner Liebe zuwenden? Den Kindern?

»Mir!« antwortet eine klare Stimme in meinem Innern, »ich habe all die Jahre umsonst auf deine Liebe gewartet! Du warst so beschäftigt mit Mann und Kindern, dass ich nur am Rande deines Lebens stand.« – »Wer bist du?« – »Ich bin der, den du vernachlässigt hast, der dich aber mehr liebt, als du je geliebt worden bist.«

Ich erlebe einen der seltenen durchsichtigen Augenblicke meines Lebens.

»Gott muss uns aushöhlen und
entleeren, um in uns einzudringen.«

TEILHARD DE CHARDIN

Der Traum

Im Büro steht die Aktentasche meines Mannes mit den persönlichen Dingen auf ihrem Platz, als hätte er sie eben da abgestellt. Seine Bücher und sein Schreibtisch scheinen auf ihn zu warten. »Wann kommt unser Papa wieder heim?« fragen die Zwillinge. Auch ich habe die Vorstellung: Er wird die Treppe heraufkommen, seine Tasche absetzen, uns lachend in die Arme schließen und sagen: »Gut, dass ich wieder bei euch bin!«

In der Nacht träume ich: Er hat den Telefonhörer am Ohr und spricht vergnügt mit jemandem. »Hermann«, rufe ich, »ich hatte den schrecklichen Traum, du wärst gestorben! Aber jetzt sehe ich: Du lebst und bist im Dienst!« Strahlend nickt er mir zu. Von allem Druck befreit, wache ich auf. Da fällt mein Blick auf die schwarzen Kleider über der Stuhllehne, und wie eine Zentnerlast legt es sich auf mein Herz: Nur im Traum lebt er! In Wirklichkeit ist er gestorben!

Bedrückt ziehe ich die schwarze Bluse an, den schwarzen Rock, die schwarzen Schuhe. »Herr, gib mir wenigstens Kraft für diesen heutigen Tag!«

Früher konnte ich den großen Haushalt mühelos bewältigen, aber jetzt bin ich schon am Morgen erschöpft. Trauern ist Schwerstarbeit. Nur mit großer Anstrengung kann ich die dringendsten Hausarbeiten erledigen; manches bleibt liegen.

Gib mir Kraft für einen Tag!
Herr, ich bitte nur für diesen,
dass mir werde zugewiesen,
was ich heute brauchen mag.

G. LEHMANN-FILHES

Meine Hoffnung auf Gottes Hilfe versuche ich dort anzuknüpfen, wo ich sie vor Jahren erlebt habe. Darum erinnere ich mich jetzt wieder, wie er mich früher in schweren Zeiten durchgetragen hat. Hat er mir damals geholfen, wird er mich doch jetzt nicht im Stich lassen?

Einladung durch Christus:

Kommt her zu mir alle,

die ihr mühselig und beladen seid!

Ich will euch erquicken.

M