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1. KAPITEL

MEILENSTEINE

Der FC Schalke 04 zählt zu den größten und erfolgreichsten Traditionsvereinen im deutschen Fußball. Die Meilensteine zeigen einige wesentliche Entwicklungsschritte in der 114-jährigen Geschichte des Klubs auf.

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Westfalia Schalke und der Turnverein 1877 als Vorläuferklubs von Schalke 04

Der 4. Mai 1904 gilt als Gründungsdatum des FC Schalke 04. Es brauchte aber nach der Gründung noch zwanzig Jahre, bis der heutige Klubname erstmals Erwähnung fand. Die Gründungsphase lässt sich in fünf Schritten darstellen.

Schritt 1: Der SV Westfalia Schalke wurde mündlichen Überlieferungen nach am 4. Mai 1904 gegründet. Schlosserlehrling Wilhelm Gies führte die junge Schalker Gruppe an, die sich aus Bergleuten und Handwerkslehrlingen zusammensetzte und zunächst in gelb-roten Trikots spielte. Die Mitglieder waren zum Großteil unter 15 Jahre alt. Das wäre heute, auch wenn der Vergleich hinkt, die C-Jugend eines Vereins. Die Eltern der Gründungsmitglieder waren zumeist Mitte des 19. Jahrhundert aus Ostpreußen zum Arbeiten ins Ruhrgebiet gezogen. Denn das Dorf Schalke, das 1861 noch rund 400 Einwohner besaß, entwickelte sich durch die Entdeckung des »schwarzen Goldes« Kohle zu einer Industrie-Hochburg im Deutschen Reich. Menschen aus aller Herren Länder zog es in den Ruhrpott. 1903 zählte Schalke bereits fast 30 000 Einwohner und wurde in den Stadtkreis Gelsenkirchen (140 000 Einwohner) eingemeindet.

Schritt 2: Zunächst aber besaß Westfalia Schalke zwei große Probleme: Der Arbeiterklub kämpfte auf Verbandsebene um seine Akzeptanz, zudem fehlte eine geeignete Spielstätte. Eine nachhaltige Lösung folgte erst acht Jahre später: die Fusion mit einem anderen Verein. Besser gesagt: Westfalia Schalke ging am 17. März 1912 im Schalker Turnverein 1877 auf. Der Turnverein unter Führung von Fritz Unkel besaß noch keine Fußballabteilung, hatte aber an der Grenzstraße einen Fußballplatz gepachtet und wurde auf Verbandsebene sofort als Mannschaft für den Pflichtspiel-Betrieb akzeptiert. Doch bald schon brach der Erste Weltkrieg aus (1914–1918), weshalb die mühsame Aufbauarbeit der Fußballer vorerst gestoppt wurde.

Schritt 3: Zu Beginn des Krieges lag der Fußballbetrieb brach und zahlreiche Klubmitglieder mussten an die Front. Erst im Laufe des Jahres 1915 ging es mit dem Fußball im Ruhrgebiet wieder von vorne los. Eine Gruppe um den Bankkaufmann Robert Schuermann gründete erneut einen Klub namens Westfalia Schalke. Die Westfalia-Akteure machten den Platz an der Grenzstraße bespielbar, doch es folgte ein rechtlicher Kniff, der die Westfalia-Mitglieder quasi erneut zur Fusion drängte.

Schritt 4: Am 25. Juli 1919 kam es, wie sieben Jahre zuvor, zur Zusammenlegung von Westfalia Schalke und dem Schalker Turnverein 1877. Der fusionierte Klub nannte sich nun Turn- und Sportverein (TuS) Schalke 1877. Der Hintergrund der Fusion: Fritz Unkel als Vertreter des TV 1877 legte einen gültigen Pachtvertrag für den Sportplatz an der Grenzstraße vor und stellte den Westfalia-Funktionären ein Ultimatum: Fusion – oder neue Sportstätte suchen. Da die Westfalia-Gruppe keine Alternative fand, willigten die Mitglieder im Juli 1919 in die Fusion ein. Drei Jahre später verkraftete der in blau-weißen Trikots spielende TuS zudem eine interne Rebellion. Einige Mitglieder traten aus dem Verein aus und gründeten 1922 zum dritten Mal einen Klub namens Westfalia Schalke, der bis heute existiert.

Schritt 5: Der TuS wiederum konnte insgesamt nur fünf Jahre in seiner Form bestehen. Dann folgte eine erneute Umstrukturierung. Auslöser war ein Machtkampf zwischen dem Zentralverband der Deutschen Turnerschaft und anderen Sportverbänden. Letztendlich verlangte der Turnverband von seinen Mitgliedern, nur noch einem Dachverband anzugehören. Für Fußballabteilungen von Turnvereinen bedeutete die »reinliche Scheidung«, sich entweder für eine Mitgliedschaft bei der Turnerschaft oder beim DFB zu entscheiden. Die Fußballer des TuS Schalke 1877 votierten für die Zugehörigkeit zum DFB. In der Folge riefen sie am 5. Januar 1924 den FC Schalke 04 ins Leben. Das »04« galt dabei der ursprünglichen Vereinsgründung von Westfalia Schalke im Mai 1904. Der TuS Schalke 1877 firmierte wieder unter TV Schalke 1877 – und schloss sich im Jahr 1939 wieder dem FC Schalke an. Ein weiterer Zusatz zu Schalke 04 folgte noch im Jahr 1928: Da die Stadt sich aktiv am Bau der Glückauf-Kampfbahn beteiligte, nannte sich der Klub fort an FC Gelsenkirchen-Schalke 04.

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Mythos Königsblau:
Schalke 04 trotzt den Widerständen

Auch wenn Historiker wie Stefan Goch im neuen Jahrtausend zu dem Schluss kommen, dass die Gründungsväter von Schalke 04 eher dem Kleinbürgertum als der Arbeiterschaft zuzurechnen waren, galt der Klub zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Arbeiterverein, zumal es eine enge Verzahnung zwischen dem Verein, den Bergarbeitern und der großen Zeche Consolidation gab. Der Fußball im Deutschen Reich wurde dagegen von Menschen aus dem Bürgertum bestimmt und vorangetrieben. Ein Arbeiterklub wie Schalke 04 hatte deshalb zunächst einen schweren Stand. Bis in die 1930er-Jahre hinein wurde Schalke 04 wohl drei Mal benachteiligt:

Benachteiligung 1: Der von bürgerlichen Kräften geprägte rheinisch-westfälische Spielverband (RWSV) verweigerte Westfalia Schalke die Mitgliedschaft. Die Schalker konnten als »wilder Klub« nicht am Liga-Spielbetrieb teilnehmen, das 1896 entstandene und bürgerlich geprägte Spiel und Sport Schalke (SuS 96) war dagegen beim Verband ein gern gesehenes Mitglied. Erst durch den Zusammenschluss mit dem Turnverein von 1877 konnten die Arbeiterkinder von Westfalia Schalke 1912 erstmals am Liga-Spielbetrieb teilnehmen.

Benachteiligung 2: Nach dem Ersten Weltkrieg galt Schalke als aufstrebender Verein, doch eine einschneidende Reform des Westdeutschen Spielverbandes (WSV) sollte den Verein erneut erheblich zurückwerfen. Der WSV fühlte sich unter Zugzwang, da es auf den Fußballplätzen zu zahlreichen Gewaltausbrüchen kam, viele Ergebnisse im Nachhinein zu juristischen Auseinandersetzungen führten und nach dem verloren Ersten Weltkrieg ohnehin ein Klima der Frustration in der deutschen Gesellschaft vorherrschte, das von Unsicherheit und wirtschaftlicher Not geprägt war. Um dem vermeintlichen Werteverfall zumindest im Fußball Einhalt zu gebieten, wollte der konservativ ausgerichtete WSV mit dem »Neuen Weg« eine Art moralische Wende einleiten. So beschloss der Regionalverband 1922, die Laufzeit einer Saison von zehn auf zwanzig Monate zu erhöhen, um den Terminkalender zu entzerren. Und: Für vier Jahre konnte kein Verein mehr auf- oder absteigen. Gestandene Klubs sollten dadurch auch Zeit bekommen, ohne Abstiegsangst ihre Jugendarbeit neu aufzustellen. Auch sollte die aufkommende Professionalisierung des Fußballs zurückgedrängt werden. Spieler sollten aus Sicht des WSV nicht aus Profitgier (Handgeldzahlungen, hohe Spesen, verlockende Alltagsjobs) ihren Klub wechseln. Für die Schalker stellte besonders die Aussetzung der Aufstiegsregel einen schweren Schlag dar. Als TuS 1877 waren sie 1920 bereits in die entsprechend untergliederte zweite Liga (A-Klasse) aufgestiegen. Und im Sommer 1921 befanden sich die Schalker auf dem besten Weg in die erste Liga, sie spielten gerade in der Relegation um den Aufstieg in die Emscher Kreisliga, als die Aufstiegsrunde aufgrund der Reform des WSV abgebrochen wurde. Denn der Verband gliederte auch seine Ligen neu, die Schalker wurden für die Saison 1921/22 in der zweiten Liga namens Kreisliga Ruhr-Emscher geführt. Es wurde aber noch kurioser: Schalke beendete die Saison im April 1922 auf Rang drei. Im Oktober 1922 kam unverhofft die Chance, in einem Alles-oder-Nichts-Spiel gegen den Dortmunder SV 08 doch noch erstklassig zu werden, denn der WSV erweiterte seine Eliteklasse (Ruhrgauliga) von zehn auf 16 Teams. Die Schalker aber verloren nach Verlängerung mit 1:2 gegen Dortmund und waren bis 1926 zur Zweitklassigkeit verdammt.

Benachteiligung 3: Im Sommer 1926 war Schalke endlich erstklassig, die faktischen und gefühlten Benachteiligungen sollten aber nicht enden. Der krasseste Fall folgte im August 1930, der den Klub sportlich gesehen wohl beinahe zerstört hätte. Der WSV sperrte im Sommer 1930 nahezu die komplette Schalker Stammelf für ein Jahr – und auch zahlreiche Funktionäre wurden zur Rechenschaft gezogen. Der Grund: Der Großteil der Schalker Akteure wurde als »Berufsspieler« identifiziert, was damals laut Statuten des DFB und WSV noch verboten war. Die Schalker zahlten ihren Stars zwar keine hohen Gehälter, waren aber beispielsweise im Bereich der Spesen und anderer Vergünstigungen (Kredite, komfortable Jobs im Alltag) sehr großzügig, was die Regeln durchbrach. Zwar wendeten zahlreiche andere Vereine ein ähnliches System an, um ihre Spieler für gute Leistungen zu belohnen, doch die Königsblauen mussten wohl am härtesten büßen. Einerseits waren ihnen zu hohe Zahlungen auch formal nachzuweisen, andererseits wollte der konservative Verband am Arbeiterklub aus Gelsenkirchen ein Exempel statuieren. Hinzu kam auch eine hohe Geldstrafe für die Schalker, die fast den Ruin bedeutet hätte. Die gesperrten Superstars Ernst Kuzorra und Fritz Szepan hätten Schalke deshalb beinahe verlassen. Erst durch viel diplomatisches Geschick wendete Klubchef Fritz Unkel auf allen Ebenen die Katastrophe ab. Zwischen Frühjahr und Sommer 1931 wurden dann nahezu alle Schalker wieder begnadigt. Diese Benachteiligung hatte für Schalke jedoch auch eine gute Seite: Eine ganze Region litt mit den Schalkern, die sogar mit ihrer zweiten und dritten Garde 1930/31 erstklassig blieben. Und als es am 1. Juni 1931 zum Freundschaftsspiel gegen Fortuna Düsseldorf kam, erlebte der FC Schalke einen unglaublichen Zuspruch: 70 000 Fans im und um die Glückauf-Kampfbahn herum feierten den 1:0-Sieg ihrer Schalker.

Diese elf Monate zwischen 1930 und 1931 können als der Schlüsselmoment in der Geschichte von Schalke 04 angesehen werden. Der Arbeiterverein wurde vom Verband massiv und im Vergleich zu anderen Klub überhart angegriffen. Die verhängte Geldstrafe hätte Schalke 04 beinahe in den Ruin getrieben. Die baldigen Top-Stars wie Kuzorra standen kurz vor einem Vereinswechsel. Die erste Elf war nahezu komplett gesperrt, was eigentlich den Abstieg aus der ersten Liga zur Folge hätte haben müssen. Schalke 04 stand politisch (Bürgertum vs. Arbeiter), moralisch (Tugendhaftigkeit vs. Profitgier), sportlich (Stars sehen sich zum Wechsel gezwungen) und finanziell (hohe Geldstrafe) vor dem Bankrott. Doch den Königsblauen glückte die Wende auf allen Ebenen, weshalb die Liebe der Fans zum Klub noch größer wurde. Statt in der zweiten Liga herumzudümpeln, räumten die Schalker in der Folge einen Titel nach dem anderen ab. Und genau hierin steckt der Kern des Mythos Schalke 04: Obwohl sich offenbar die Mächtigen gegen Schalke 04 stellten und den Klub des vermeintlichen Sittenverfalls überführt hatten, hielt Schalke 04 dagegen und ging aus dieser schier unlösbaren Lage auch noch gestärkt hervor.

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Die Urväter von Tiki-Taka: Der »Schalker Kreisel« dominiert den deutschen Fußball

Fast dreißig Jahre hatte Schalke 04 allen Widerständen getrotzt, Mitte der 1930er-Jahre dominierten die Königsblauen dann den deutschen Fußball über ein Jahrzehnt lang in einem Ausmaß, wie man es bis heute nicht mal vom FC Bayern kennt – auch wenn sich Fußballepochen schlecht vergleichen lassen. Die Schalker waren nahezu in jedem möglichen Endspiel – und selbst wenn ein Star verletzt oder kriegsbedingt (Soldat an der Front) ausfiel, konnte der S04 den Spieler nahezu gleichwertig aus dem Nachwuchsbereich ersetzen. Der Schalker Erfolg fußte aber nicht nur auf dem überragenden Können einiger Top-Stars, auf der gewieften Strategie eines Trainers oder auf dem Verhandlungsgeschick eines Präsidenten, es ging um eine seit Beginn der 1920er-Jahre verinnerlichte Spielphilosophie, die im deutschen Reich in dieser Form einmalig war: Bekannt geworden ist sie unter dem Begriff »Schalker Kreisel«.

Der Schalker Kreisel ist quasi eine Ur-Form des heute aus Barcelona bekanntem Tiki-Taka. Um auszuholen: Insbesondere der FC Barcelona wird seit Jahrzehnten für seinen Spielstil namens Tiki-Taka gelobt. Der Kerngedanke lautet: Je mehr Ballbesitz, desto besser für dein Team. Je mehr kurze und flache Pässe, desto besser für dein Team. Und je mehr Überzahlspiel im Mittelfeld vorherrscht, desto besser für dein Team. In der Folge wird der Gegner verwirrt und müde gespielt, Torchancen tun sich auf, und die Wahrscheinlichkeit auf den Sieg steigt. Als begünstigende Faktoren für den Erfolg des FC Barcelona sind zudem auszumachen, dass in den 1990er-Jahren Barca stark vom niederländischen Fußball und der Legende Johan Cruyff beeinflusst wurde und dass der Kern der Barca-Mannschaft schon im Nachwuchsbereich zusammenspielte.

Die Parallelen zum Schalker Kreisel sind demnach offensichtlich: In den 1920er- und 1930er-Jahren überrollten die Schalker oftmals ihre Gegner, weil sie ihnen taktisch und technisch weit voraus waren. Wenn die Schalker wieder »kreiselten«, trieben sie ihre Gegner mit flachen Pässen vor sich her, leiteten Seitenwechsel strukturiert ein und warteten geduldig auf ihre Torchancen. Doppelpässe, taktisches Verschieben und Kunststücke inklusive. Schalke war demnach der FC Barcelona der Zwischenkriegszeit. Und auch bei den Schalkern flossen zwei begünstigende Faktoren mit ein: Die Mannschaft um Ernst Kuzorra bestand nahezu aus gebürtigen Gelsenkirchnern und spielte schon lange zusammen. Zudem gab es ebenfalls Einflüsse aus dem Ausland. So wurden die deutschstämmigen Gebrüder Ballmann aus Großbritannien zu Beginn der 1920er-Jahre verpflichtet, die das schottische Flachpassspiel nach Deutschland importierten. Deutsche Trainer versuchten zudem Entwicklungen aus dem englischen Fußball zu übernehmen. Auch der bereits professionell aufgestellte österreichische Fußball (Kurzpassspiel der »Wiener Schule«) fand durch Trainer Gustav Wieser Einfluss auf Schalke. Mit Wieser holte der S04 seinen ersten bedeutenden Titel, als er 1929 westdeutscher Meister wurde. Zwischen 1934 und 1942 war der Schalker Kreisel kaum zu stoppen. Schalke erreichte in jeder Saison mindestens ein Finale, in diesen acht Jahren wurde der S04 sechsmal deutscher Meister und holte 1937 das Double aus Pokal und Meisterschaft.

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Vorzeigeklub der Nazis?
Die Rolle von Schalke 04 in der NS-Zeit

Die deutschen Vereine und Verbände haben zumeist erst nach der Jahrtausendwende ihre Rolle in der NS-Zeit gründlich erforscht. Dabei wurde über Schalke 04 zunächst ein schwerwiegendes Urteil gefällt. Der Historiker Nils Havemann zählte in Fußball unterm Hakenkreuz (Campus Verlag) den FC Schalke 04 neben dem VfB Stuttgart, Werder Bremen und dem TSV 1860 München zu den vier nationalsozialistischen Vorzeigevereinen während der Diktatur von Adolf Hitler (1933–1945).

In Gelsenkirchen selbst gab es zudem eine Diskussion um die Spielerlegende Fritz Szepan. Als die Schalker zu Beginn der 2000er-Jahre die neue Arena bauten, sollten neue Straßen in der Umgebung Namen von früheren Schalkern erhalten. Auch Szepan war in den Plänen vorgesehen, doch es kam heraus, dass der frühere Stürmer offenbar Nutznießer der Arisierung im Dritten Reich gewesen war. Stadtunterlagen belegten, dass Szepan 1938 ein jüdisches Kaufhaus am Schalker Markt übernommen hatte. Der Preis, den er seinen Vorbesitzern zahlte, wurde dabei nicht als marktgerecht und fair empfunden. Szepan habe bewusst die Notlage seiner Vorbesitzer ausgenutzt, behaupteten daraufhin Kritiker. Familie und Freunde von Szepan wehrten sich gegen diese Darstellung. Verein und Stadt verzichteten nach dieser Diskussion auf eine Fritz-Szepan-Straße.

Zwischen Blau und Weiß liegt Grau