a tempo ist das Magazin für das Leben mit der Zeit.
a tempo weckt Aufmerksamkeit für die Momente und feinen Unterschiede, die unsere Zeit erlebenswert machen.
a tempo bringt Essays, Reportagen, Interviews über und mit Menschen, die ihre Lebenszeit nicht nur verbringen, sondern gestalten möchten.
a tempo liegt in der 32-seitigen solo-Version zur Mitnahme in über 3.000 Einrichtungen des Kulturlebens und der Wirtschaft aus: z.B. in Buchhandlungen, Kindergärten, Schulen, Arztpraxen, Hochschulen, Fort- und Ausbildungsstätten, Museen, Galerien sowie im hochwertigen Lebensmittel- und Spielzeughandel.
a tempo gibt es zudem als 16-seitige Leseempfehlung auch jeden Monat in alverde, dem Kundenmagazin der dm drogerie märkte.
Die Idee für dieses Magazin entstand 1999, und im Dezember dieses Jahres erschien auch die erste Ausgabe. Der Name hat nicht nur einen musikalischen Bezug (a tempo, ital. für «zum Tempo zurück», ist eine Spielanweisung in der Musik, die besagt, dass ein vorher erfolgter Tempowechsel wieder aufgehoben und zum vorherigen Tempo zurückgekehrt wird), sondern deutet auch darauf hin, dass jeder Mensch sein eigenes Tempo, seine eigene Geschwindigkeit, seinen eigenen Rhythmus besitzt – und immer wieder finden muss.
Liebe Leserin, lieber Leser!
Was treibt einen Menschen dazu, etwas zu erschaffen, was allem Anschein nach bloß betrachtet, befühlt, belauscht werden soll? Etwas wird gemalt, geritzt, gemeißelt oder geschnitzt, was nicht als Werkzeug oder Gewand oder Gefäß oder Waffe dienen, sondern allein wahrgenommen, genossen werden sollte, oder, wie die in einer Höhle der Schwäbischen Alb gefundene, an die 30.000 Jahre alte Flöte es offenbart, dazu geschaffen wurde, um Töne in pentatonischen Intervallen, also Musik, hervorzubringen. Vor 30.000 Jahren, ja gar vor 40.000 Jahren, wie wir seit dem Fund auf der Schwäbischen Alb im Jahr 2008, aber auch von anderen Funden an anderen Orten der Welt, wissen können, haben die Menschen kleine Figuren gestaltet, die wir als Kunst, als früheste künstlerische Schöpfungen auffassen müssen.
Dieses Hervorbringen eines Objekts der Anschauung, der sinnlichen Wahrnehmung, das der Mensch eigentätig erschafft und nicht bloß vorfindet, scheint mir dem Vorgang der Hervorbringung eines Gedankens verwandt zu sein. Die Höhlenmalereien der Steinzeit wie auch die noch älteren kleinen Statuetten oder Tierplastiken zeugen vom erwachenden Denken der frühen Menschen. Es schaut sich, empfindet sich der Mensch selbst – wie auch im eigenen Denken –, wenn er Künstlerisches hervorbringt.
Mit der Geburt der Kunst findet auch die Geburt des denkenden Selbstbewusstseins des Menschen statt. Und wenn eine Frau vielleicht einer anderen schwangeren Frau so eine zu befühlende kleine Frauengestalt mit derart «übergroßen Brüsten und ausgeprägter Vulva» – wie Christian Hillengaß in unserer Reportage schreibt –üüö–
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üt Sie zum neuen Jahr 2018, Ihr