Matthias Bonitz

 

 

 

Kater Carlos Reise nach Ligurien

 

 

 

Ligurien formatiert

 

 

 

 

 

 

Eine tierische Liebessehnsucht,

die nur durch Musik erfüllt werden kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:

Kater Carlos Reise nach Ligurien

Matthias Bonitz

©2018 Matthias Bonitz

Matthias Bonitz

Augustin Wibbelt Stressed 5

D-48317 Drensteinfurt

Mail: Matthias.bonitz@t-online.de

ISBN-13: 978383700384

 

 

 

 

Inhalt

Kater Carlos Reise nach Ligurien

Eine tierische Liebessehnsucht,

die nur durch Musik erfüllt werden kann.

Prolog

1.Kapitel

2.Kapitel

3.Kapitel

4.Kapitel

5.Kapitel

6.Kapitel

7.Kapitel

8.Kapitel

9.Kapitel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prolog

 

Am Rande des Urwaldes, da, wo die Wüste anfängt, wohnt im Schatten von hohen Bäumen Kater Carlos, ein sehr großer, bildschöner Kater, so groß, daß man meinen könnte, er wäre vielleicht sogar ein Tiger. Aber dafür war er dann doch wieder zu klein.

 

Carlos hatte sich unter einer großen Palme ein super schönes Haus gebaut, mit einer großen Terasse, einem riesigen Balkon, auf dem ein großer italienischer Marktsonnenschirm steht. Die Fenster sind alle weiß gestrichen und außerdem mit weißen Blendläden versehen, damit Carlos im Sommer schöne kühle Räume in seinem Haus hat. Und der Sommer am Rande der Wüste wird sehr heiß.

 

Freunde hat Carlos natürlich auch, da ist der Schimpanse Don Giovanni, der sich unheimlich gut findet, eigentlich ein richtiger Angeber, aber Carlos mag ihn trotzdem, weil er immer zu Späßen aufgelegt ist. Sehr häufig besucht ihn auch sein großer Freund, der Elefant "Leporello" auf dem darf Carlos immer reiten und an seinem Rüssel hochklettern.

 

Zusammen mit "Don Giovanni" rasen sie dann durch den Urwald und erschrecken die Urwaldbewohner mit ihren Späßen. Alle Bewohner haben das natürlich nicht gerne, zum Beispiel die alte Riesenschildkröte Madame Anita. Die schimpft und zetert ständig nach solchen Auftritten: "Könnt ihr nicht aufpassen? Ihr hättet mich ja beinahe über den Haufen gerannt“. Aber Madame Anita ist in Wirklichkeit sehr gutmütig, sie erschrickt sich nur sehr leicht, vielleicht, weil sie schon sooo alt ist und nicht mehr so schnell zur Seite springen kann. Außerdem hätte sie am liebsten immer nur Ruhe und Ruhe und Ruhe. Na ja, Don Giovanni pflückt der Madame Anita dann als Entschuldigung die schönsten Blätter und Leporello trompetet seine schönste Fanfare - aber so leise er kann, damit Madame Anita sich nicht erschrickt.

 

 

 

1.Kapitel

 

Eines Tages aber, im Frühling, wurde für Kater Carlos alles anders:

Sein Freund Don Giovanni kam nur noch ganz selten bei ihm vorbei und dann immer nur mit seiner Freundin, der schönen Schimpansendame Madonna. Auch der Elefant Leporello ließ sich immer seltener blicken. "Keine Zeit“ sagte er, wenn er Carlos zufällig im Urwald traf, "ich muss noch Besorgungen für Susi er ledigen!“

 

„Besorgungen für Susi, so ein Mist“, dachte Carlos. Susi war die neue Freundin von Leporello, eine ganz eitle und eingebildete Elefantendame.

 

Für Kater Carlos wurde das Leben langweilig, er fühlte sich sehr einsam. "Was soll ich nur machen?" überlegte er, "ich habe ja keine Freundin“.

 

In seiner Einsamkeit ging er zu der alten Riesenschildkröte Madame Anita und fragte sie um Rat.

 

"Suche dir ein hübsches Kätzchen als Freundin" gab Madame Anita ihm zu bedenken. "Wie mache ich denn das?" fragte Carlos. "Och, führe den Katzendamen ein paar Kunststücke vor, dann wird sich sicher eine von ihnen für dich interessieren!“

 

Diesen Rat der guten Madame Anita nahm sich Kater Carlos zu Herzen. Carlos nahm all seinen Mut zusammen und stolzierte zur Katzenfamilie Ancora. Dort wohnten mindestens 8 Katzenmädchen, denen wollte er zeigen, was für ein toller Kerl er ist.

 

"Hey, ihr hübschen, hier kommt Euer neuer Freund, der tolle Kater Carlos!“rief er den Katzendamen schon von Weitem zu. Er machte ein paar riesige Luftsprünge, schnitt Grimassen, weil er dachte, den Katzendamen würde das Gefallen. Außerdem hatte er sich noch zum Angeben eine riesige Blumenkette um den Hals gehängt. Aber leider ergriffen die Katzendamen bei diesem Anblick erschreckt die Flucht. Es sah ja auch zu lächerlich aus, einmal, weil Carlos nun mal ein übergroßer Kater war, zum andern, weil er mit seinen Luftsprüngen und der albernen Blumenkette eher zum Fürchten als zum Verlieben aussah.

 

Über diesen Misserfolg wurde Carlos sehr traurig. Irgendetwas habe ich falsch gemacht“, stammelte er leise in sich hinein, "ich habe nicht gedacht, dass ich die Kätzchen erschrecken würde, was soll ich bloß machen?"

 

Traurig nahm er die Blumenkette vom Hals und schlich mit hängendem Kopf und eingezogenem Schwanz durch den Urwald.

 

2.Kapitel

 

Auf seinem Weg begegnete ihm der schlaue Fuchs Pepe. In seiner Traurigkeit erkannte Carlos ihn gar nicht sofort, er war sooo traurig, dass er ihn nicht einmal sah.

 

"He, Carlos, was ist denn mit dir los? Kennst du Deinen Freund Pepe nicht mehr?" rief der Fuchs dem Kater zu.

 

"Ach, du bist das“, antwortetest ihm Carlos mit trauriger und leiser Stimme, „entschuldige, aber mir geht es heute nicht besonders gut" "Was hast du denn, bist du etwa krank?" wollte Pepe wissen. Man kann sich denken, daß Füchse immer neugierig sind, woher sollten sie auch sonst so schlau sein? "Nein“, stammelte Carlos, " es ist nur so, dass ich keine Freundin habe, deswegen bin ich So traurig!“