Inhalt
»Warum wir eine Fortsetzung von »Aus die Maus« brauchen
»Wie ich unter die Todesanzeigensammler geriet
01 »Werdet ihr erst alle mal so alt«
Anzeigen, die auf den Punkt kommen
02 »Mach es wie die Eieruhr«
Ungewohnte Zitate
03 »Halten Sie uns bitte weiter die Treue«
Geschäftliches und Berufliches
04 »I saw the light«
Grafisch ansprechende Anzeigen
05 »Meine geliebte Schmusewolle«
Anzeigen für Ehe- und andere Partner
06 »Die Früchte ihres unermüdlichen Schlafens«
Anzeigen mit kleinen Fehlern
07 »Unsere Mutti ist bei Vati und Schnäuzchen«
Familienleben
08 »Auf ihrem Tisch stand noch frische Spargelsuppe«
Ungewöhnliche Todesarten
09 »Goodbye, Schinken!«
Freunde nehmen Abschied
10 »Wenn Pritschi nicht mehr droht«
Gereimtes und Ungereimtes
11 »Wir haben unseren Tiger verloren«
Trauer um Tiere
12 »Danke für die vorbildliche Rezeptabwicklung«
Dankesanzeigen
13 »Die Deutsche Mark ist nicht mehr«
Todesanzeigen als Vehikel
14 »Die Schuhe eines Arztes quietschen selten«
Letzte Einsichten
»Der Sammler dankt
»Beiträgerinnen und Beiträger zu diesem Buch
»Das Buch
»Die Autoren
»Impressum
Wir waren uns von Anfang an einig, Christian Sprang und ich. Wir machen ein Buch mit ungewöhnlichen Todesanzeigen. Ein Buch, um nicht zu sagen, das Buch mit ungewöhnlichen Todesanzeigen. Und damit sollte es genug sein: Aus die Maus – ganz im Sinne unseres Buchtitels. An eine Fortsetzung, ein »Sequel«, wie die Filmleute sagen, war nicht zu denken. »Bambi II«, »Der Weiße Hai IV« oder »Die Wilden Kerle MDCCCXII«, das mochte vielleicht noch hingehen. Aber »Aus die Maus II«? Unserem Thema angemessen hätte unsere Antwort erst einmal gelautet: »Nur über unsere Leiche.« Doch dann kam alles ganz anders. Erste Anzeichen waren bereits zu erkennen, als wir auf den Abgabetermin von »Aus die Maus« zusteuerten. Das Buch war schon so gut wie fertig. Doch Christian versorgte mich mit immer neuen Fundstücken, die er noch in den Tiefen seiner Sammlung entdeckt oder die ihm andere Sammler eben erst zugeschickt hatten. Kein Zweifel, wir würden nicht alle Anzeigen unterbringen können, die wir für gelungen oder zumindest bemerkenswert hielten. Ja, die eine oder andere unserer Lieblingsanzeigen würde auf der Strecke bleiben. Schon aus kompositorischen Gründen. Denn es ließ sich ja nicht jede gelungene Anzeige beliebig im Buch platzieren, sondern nur an einer geeigneten Stelle. Die musikalische Dramaturgie des Werks (mit Ouvertüre, thematischer Durchführung und großem Finale) ließ nichts anderes zu. Und so blieb ein vielversprechender Überschuss zurück.
Am 24. August 2009 erschien »Aus die Maus«. Noch vor Monatsende war die erste Auflage ausverkauft. Aus dem Stand eroberte