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Mein Job ist weniger die Kontrolle als vielmehr die Ermutigung und die Übergabe von Macht an Leute mit Träumen und Visionen.

 

Jack Welch (*1935), amerik. Topmanager, 1988-2001 Präs. General Electric, "der härteste Manager der Welt" (Financial Times)

 

 

 

 

3.4.1. Gesunde Führung

 

Führungskräfte nehmen Ihren Krankenstand mit. Die Bertelsmann Stiftung (2012) hat belegt: Vorgesetzte, die aus einer Abteilung mit hohem Krankenstand in eine gesunde Abteilung wechseln, haben bald wieder eine ähnlich hohe Anzahl an Fehltagen unter Ihren Mitarbeitern zu verzeichnen und vice versa.

 

Hier bieten sich Ihnen drei Stellschrauben:

 

A. Ihre Vorbildfunktion

B. Ihr Mut zur Führung

C. Ein gesunder Führungsstil

 

 

A. Ihre Vorbildfunktion

 

Unser Gehirn ist programmiert auf Lernen durch Vorbilder. Auch wenn dieser Mechanismus meistens unbewusst abläuft, die meisten haben schon erlebt, wie Verhaltensweisen abfärben.

Doch auch auf der bewussten Ebene wirkt die Vorbildfunktion. Ein Vorgesetzter, der regelmäßig Nachtschichten einlegt, nie vor spätem Abend das Büro verlässt, macht es Mitarbeitern schwer, pünktlich nach Hause zu gehen.

Die unausgesprochene Botschaft ist: Ich bin fleißig, denn ich arbeite lange. Wer früher geht, hat einen geringeren Leistungsanspruch.

 

 

Hier gebe ich zu bedenken:

• Leistung ist Arbeit ÷Zeit - wir erinnern uns an den Physikunterricht

Überlegung zur Effizienz: Wer 12 Stunden im Büro ist, schafft die Arbeit nicht in 8 Stunden.

 

Selbstführung und Zeitsouveränität leben Sie Ihren Mitarbeitern vor.

 

 

B. Mut zur Führung

 

Kein Führungsstil wirkt so destruktiv und kontraproduktiv wie die fehlende Führungskraft einer Führungskraft.

Wer diese verantwortungsvolle Position innehat, möge diese auch ausfüllen; unabhängig von der Größe des Teams. Aus Prestigegründen oder finanziellen

Überlegungen Führungsverantwortung zu übernehmen, wird nur selten langfristig gut gehen und Früchte tragen.

Nicht jeder ist zum Führenden geboren. In vielen Fällen unterstützen Maßnahmen der Führungskräfteentwicklung. In anderen Fällen kann es sinnvoll sein, zugunsten des eigenen Seelenfriedens und des Unternehmens, Verantwortung für die eigene Passung zu übernehmen. Im Abgleich mit den persönlichen Fähigkeiten und Interessen sowie der individuellen Lebenssituation kann es sinnvoll und sehr befriedigend sein, das Aufgabenfeld - gegebenenfalls innerbetrieblich - zu wechseln. Wer tut, was er mag und kann, legt die Basis für eine stabile physische und seelische Gesundheit.

 

Sind Sie jedoch gerne und bewusst Führungsverantwortliche/r, dann nehmen Sie diese Aufgabe an!

 

Führen heißt motivieren und Orientierung geben.

 

 

C. Ein gesunder Führungsstil

 

Gesunde Führung. Ethikorientierte Führung. Mitarbeiterorientierte Führung. Nachhaltige Führung. Wertschätzende Führung.

 

Bei all diesen Formulierungen geht es um einen Führungsstil, der die Unternehmensziele erreicht mit Erhalt und Entwicklung der menschlichen Ressourcen. Etwas salopper ausgedrückt: Gute Zahlen durch glückliche und gesunde Mitarbeitern.

 

 

 

Was macht gesunde Führung aus?

 

Wichtige Parameter:

 

Wertschätzung, echtes Interesse am Wohlergehen der Mitarbeiter

Kultur des Lobens. Spenden Sie Lob aufrichtig, gerne und oft!

klare Zielformulierungen

Fehlerkultur - Fehler dienen dem Lernen des gesamten Teams

Dialogkultur mit regelmäßigen Mitarbeitergespräche

Vertrauen, keine übermäßige Kontrolle

Führungscontrolling - lassen Sie sich bewerten!

 

 

Persönliche Voraussetzungen, um gesund und erfolgreich zu führen:

 

eine gute Wahrnehmungskompetenz

Klarheit zu eigenem Befinden

Echte Empathie, echtes Interesse am Wohlergehen des Mitarbeiters

Kompetente Selbstführung

Mut zur Führung


 

Epilog

 

Beste Aussichten

 

Demografische und ökologische Ent-wicklungen rufen nach einem bewussteren Umgang mit der Ressource Mensch” – dem Herz und wichtigstem Kapital des Unternehmens. Bereits heute erleben wir einen Arbeitnehmermarkt, geprägt von Fachkräftemangel und Leistungsverdichtung. Letztere führt zu einer zunehmenden gesundheitlichen Belastung, seelisch, geistig und körperlich.

Wie allseits zu beobachten.

Bei wachsenden Herausforderungen die eigene Produktivität halten und steigern zu können, dabei gesund zu bleiben und auch persönlich zufrieden und erfolgreich erfordert eine starke innere Widerstandsfähigkeit. Genannt Resilienz. Diese kann entwickelt und trainiert werden, in jedem Alter.

Mitarbeiter und Führungsverantwortliche, die aktuelle wirtschaftliche Heraus-forderungen beantworten können, sind Persönlichkeiten mit Herz, Hirn und Haltung. Gefragt ist Bewusstheit und Innovation, Reflektion und Verantwortung. Im gemeinsamen Handeln.

 

Meine Vision: Eine Unternehmenskultur, in der alle Beschäftigten ihre Stärken, Schwächen und Ressourcen kennen und diese zum höchsten Wohle Aller einzusetzen wissen als Unternehmer im Unternehmen.

Krisen und Krankheiten werden erkannt als Entwicklungschancen. Die Erfahrungswerte kommen dem gesamten Unternehmen zugute, denn Dividende erfolgreich durchlebter Ausnahmezeiten sind Kreativität, Leistungskraft und Zufriedenheit.

 

Unter diesen Bedingungen können Menschen ihr gegebenes Potential entfalten. Wer tut, was er mag und kann, legt die Basis für eine stabile physische und psychische Gesundheit. Arbeit wird so zur Quelle von Selbstbestätigung und Freude Gefühle, die man gerne auch am nächsten Tag erlebt.

Gesundheit, Innovation und gegenseitige Wertschätzung bringen Mensch, Unternehmen und Gesellschaft zum Erblühen.

 

Was dem Menschen hilft, hilft dem Unternehmen.

 

Beste Aussichten.

 

 

 

Kontakt

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Unternehmensberatung Corinna Cremer

 

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