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JOSEPH PRINCE

UNVERDIENTE GUNST

Haupttitel
ELB Revidierte Elberfelder Bibel © 1985, 1991, 2006, SCM R.Brockhaus im SCM Verlag GmbH & Co. KG, Witten.
Einheitsübersetzung, Copyright © 1980 Kath. Bibelanstalt GmbH, Stuttgart.
LUT Lutherbibel, Revidierte Fassung von 1984, Copyright © 1985 Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart.
NEÜ Neue evangelistische Übersetzung, Copyright © Karl-Heinz Vanheiden.
NGÜ Neue Genfer Übersetzung – Neues Testament und Psalmen, Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft.
NLB Neues Leben Bibel, Copyright © 2006, SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.
ZÜB Züricher Bibel, Copyright © 2007, Verlag der Züricher Bibel beim Theologischen Verlag Zürich.

Widmung

Dieses Buch widme ich in Liebe:

Wendy

Nach all den Jahren freue ich mich immer noch, zu dir nach Hause zu kommen. Wenn ich noch einmal wählen müsste, würde ich mich immer noch für dich entscheiden.

Jessica

Du bist der Grund, warum sich Papa unglaublich gesegnet fühlt.

Darren

Deine Weisheit hat diesem Dienst Flügel verliehen.

New Creation Church

Ihr helft mir zu erkennen, warum Jesus die Gemeinde liebt und sie seine Braut nennt. Danke für all eure Unterstützung und Liebe.

INHALT

Titelei

Widmung

Einführung

 

Kapitel   1 | Die Definition von Erfolg

Kapitel   2 | Alles, was du berührst, ist gesegnet

Kapitel   3 | Erfolgs-sicher werden

Kapitel   4 | Erfolg, der deine Umstände übersteigt

Kapitel   5 | Das Bewusstsein der Gegenwart Jesu

Kapitel   6 | Dein Recht auf Gottes unverdiente Gunst

Kapitel   7 | Gottes Friede für deinen Erfolg

Kapitel   8 | Vertraglich festgelegter Erfolg im Leben

Kapitel   9 | Gottes Bund der unverdienten Gunst mit uns

Kapitel 10 | Durch unverdiente Gunst vollkommen gemacht

Kapitel 11 | Die Transformation der nächsten Generation

Kapitel 12 | Unsere Aufgabe im Neuen Bund

Kapitel 13 | Wie unverdiente Gunst abgewertet wird

Kapitel 14 | Das Geheimnis, um guten Erfolg zu haben

Kapitel 15 | Der gesegnete Mensch im Vergleich zum verfluchten Menschen

Kapitel 16 | Im Segen Abrahams leben

Kapitel 17 | Ein Erbe der Welt werden

Kapitel 18 | Selbstbezogenheit im Gegensatz zu Christusbezogenheit

Kapitel 19 | Das Gebet des namenlosen Knechtes

Kapitel 20 | Göttliche Weisheit, die zu Erfolg führt

Kapitel 21 | Überreich gesegnet, höchst begünstigt und innig geliebt

Kapitel 22 | Das Geheimnis des Geliebten

 

Schlusswort

Anmerkungen

Bibelstellen

Gebet für deine Errettung

Wir würden uns freuen, von dir zu hören

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EINFÜHRUNG

In diesem Buch geht es voll und ganz um Jesus. Es geht um seine leidenschaftliche Liebe zu dir und seinen Wunsch, dass du in deinem Leben Erfolg erfährst. Aber bevor wir fortfahren, will ich dir folgende Frage stellen: Glaubst du, dass Jesus an deinem Erfolg interessiert ist?

Nimm dir einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken.

Mein Freund (damit meine ich natürlich immer auch alle Leserinnen), ich bin so froh, dass wir jetzt die Gelegenheit haben, darüber zu sprechen. Ich möchte, dass du verstehst, dass Jesus Freude daran hat, dich zu segnen. Er sieht es gerne, wenn du in jedem Bereich deines Lebens gesegnet bist (Lk 12,32 NLB; Ps 35,27 NEÜ)! Begrenze diese Segnungen in deinem Leben aber nicht. Die Segnungen des Herrn sind nicht (wie manche irrtümlich glauben) auf materielle Dinge beschränkt. Jesus ist unendlich an deinem vollständigen Wohlergehen interessiert. Er hat Interesse an deiner Familie, deinem Beruf, einem erfüllten Leben für dich, an deiner Ehe, an deinem Dienst und, lieber Freund, damit ist die Liste noch nicht zu Ende!

Wenn es um deine Wünsche, Hoffnungen und Träume geht, ist kein noch so kleines Detail zu winzig oder unbedeutend für Jesus. Vertrau mir, wenn es dir wichtig ist, ist es auch ihm wichtig! Sogar wenn du im Gebet zu ihm kommst, damit er diesen kleinen Pickel auf der Nase entfernt, wird er dich nicht komisch anschauen und dir spöttisch antworten: »Hey Kumpel, weißt du nicht, dass ich mich um ein ganzes Universum zu kümmern habe? Komm zu mir, wenn du ein größeres Gebetsanliegen hast.« Keineswegs! Tausendmal nein! Jesus wird deine Anliegen niemals als belanglos belächeln und sich darüber lustig machen. Er ist niemals abweisend oder herablassend. Er ist nicht wie einige deiner sogenannten »Freunde«, denen es Spaß macht, sich über deine Schwächen lustig zu machen. Wenn es dich stört, »stört« es auch ihn.

Jesus ist jemand, bei dem du völlig authentisch sein kannst. Du kannst Zeit mit ihm verbringen und du selbst sein, ohne heucheln oder eine Rolle spielen zu müssen. Er begegnet dir immer mit Liebe und du kannst mit ihm über alles reden. Er liebt es, sich mit dir über deine Träume, deine Sehnsüchte, deine Hoffnungen zu unterhalten. Er will dich von Dingen aus deiner Vergangenheit heilen, mit denen du zu kämpfen hast. Er ist an deinen gegenwärtigen Herausforderungen interessiert. Er will mit dir weinen, wenn du am Boden bist, und mit dir jubeln bei all deinen Siegen.

Jesus ist die personifizierte Liebe und Sanftheit. Pass aber auf, dass du seine Sanftheit nicht mit den verweichlichten und schwachen Darstellungen von ihm verwechselst, die du in einigen alten Gemälden gesehen hast. Er ist Sanftheit und Stärke in einem. Er ist Sanftmut und Majestät, menschlich und göttlich, Samt und Stahl. Weißt du, manchmal, wenn wir versuchen, bestimmt und stark zu sein, walzen wir die Gefühle anderer nieder und verletzen sie dann mit unseren Worten. Wenn wir dagegen versuchen, sanft zu sein, übertreiben wir es gern mit der Nettigkeit und machen uns zu Fußabstreifern, die von anderen ausgenutzt werden.

Lass uns von uns selbst wegschauen und auf Jesus sehen. Er konnte eine Horde von intriganten Pharisäern in einem Augenblick streng zum Zurückweichen zwingen, indem er sie aufforderte: »Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie!« (Joh 8,7). Und gleich im nächsten Augenblick konnte derselbe Jesus einer zerbrochenen Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war, geradewegs in die Augen schauen und sie mit einem tiefen Mitgefühl in seiner Stimme fragen: »Wo sind sie? Hat dich keiner von ihnen verurteilt? … Dann verurteile ich dich auch nicht … Geh und sündige nicht mehr« (Joh 8,10  11 NLB).

Das ist unser Gott!

Er verkörpert alle heldenhaften Qualitäten, nach denen sich die Menschheit sehnt. Aber statt Jesus zu suchen, haben sich viele an die billigen Hollywood-Imitationen von Heldentum gewöhnt, die sich auf unechte Ideale von »Männlichkeit« stützen.

In einem Moment konnte ein müder Jesus in einem Fischerboot tief schlafen und die rauen Wellen des Galiläischen Meeres vergessen, die gegen das unglückliche Gefährt schlugen. Aber im nächsten Moment siehst du ihn entschlossen auf die stürmische See starren, seinen starken Zimmermannsarm zum Himmel erhoben. Mit einem einzigen Befehl in absoluter Vollmacht über Himmel und Erde unterwarfen sich die Wellen und beruhigten sich sofort zu spiegelglatter Stille (Mk 4,37  39).

Jesus ist zu 100 Prozent Mensch und gleichzeitig zu 100 Prozent Gott. Als Mensch versteht er dich; er identifiziert sich mit allem, was du durchgemacht hast, was du gerade durchmachst und was du in deinem Leben noch jemals durchmachen wirst. Er weiß zum Beispiel, was es bedeutet, nach einem langen Tag müde zu sein. Da er aber ein liebender Gott ist, hast du alles auf deiner Seite – seine Kraft, seine Autorität und seine Ressourcen.

Weißt du, dass du Jesus wichtig bist? Du darfst mit voller Sicherheit in deinem Herzen wissen, dass Jesus dich in- und auswendig kennt und dich dennoch vollkommen akzeptiert und vollkommen liebt. Wenn du beginnst, das zu verstehen, wirst du begreifen, dass es wirklich diese unverdiente Gunst ist, die jede Unvollkommenheit und Schwachheit in deinem Leben in etwas Vollkommenes verwandelt – diese Gunst von Jesus, von der du weißt, dass du sie nicht verdienst, sie dir nicht verdient hast und sie dir nicht verdienen kannst. Wenn du Herausforderungen gegenüberstehst, wie zum Beispiel Mangel in irgendeinem Bereich, Süchten, Ängsten, Krankheiten oder zerbrochenen Beziehungen, wird die unverdiente Gunst Jesu dich beschützen, dich befreien, dir Erfolg bescheren, dich wiederherstellen und dich versorgen. Seine unverdiente Gunst wird dich verwandeln, bis du zur Ganzheit gelangst, und es ist die Güte Gottes – nicht deine eigenen Bemühungen und Anstrengungen –, die dich dorthin bringt, zu seiner Ehre ein siegreiches Leben zu führen.

Vor ein paar Jahren sagte ich meiner Gemeinde, dass es im Wesentlichen zwei Wege gibt, die wir in unserem Leben einschlagen können. Der eine ist, uns vollständig auf unsere eigenen Anstrengungen zu verlassen; der andere, uns vollkommen auf Gottes unverdiente Gunst und seine Segnungen zu verlassen. Für mich und mein Haus ist die Entscheidung ganz klar. Ich verlasse mich in jedem Bereich meines Lebens fest auf seine unverdiente Gunst: in Ehe, Familie, Gemeinde und allem, womit ich es sonst zu tun habe.

Nun ist es an dir, eine Entscheidung zu treffen: dein Leben völlig auf deine eigenen Anstrengungen zu gründen oder es ganz und gar auf die unverdiente Gunst Jesu zu stützen. Es gibt nur zwei Wege – entweder du verlässt dich auf »verdiente Gunst«, die durch eigene Anstrengungen kommt, oder du wirst durch die Gnade (die unverdiente Gunst), durch das Kreuz und den Gehorsam Jesu Christi gesegnet! Der erste ist der Weg der Welt, der zweite ist Gottes Weg.

Der weltliche Weg zum Erfolg ist auf Verdienst und Leistung gegründet. Gottes Weg zum Erfolg unter dem neuen Bund steht in direktem Gegensatz dazu und beruht auf seiner unverdienten Gunst. Du kannst sie dir nicht erarbeiten. Du kannst sie dir nicht verdienen. Und ganz gewiss kannst du dich ihr nicht als würdig erweisen. Sie kommt durch Gottes Gnade und durch die Kraft dessen, was auf Golgatha vollbracht wurde. Sie richtet sich gegen jedes weltliche System, das du je kennengelernt oder auf das du dich je verlassen hast. Gottes Wege sind höher und sie führen immer zu einem guten und bleibenden Erfolg.

Mein Freund, es gibt keinen Mittelweg. Du kannst nicht deine eigenen Anstrengungen mit Gottes Gnade vermischen. Wähle seine unverdiente Gunst und alle Ehre fällt zurück auf Jesus. Jeder Erfolg, jede Chance, jeder Segen oder Durchbruch, sei es in Gesundheit, Familie oder Beruf – Erfolg in allen Bereichen deines Lebens –, kommt durch seine unverdiente Gunst. Das kommt niemals von dir selbst!

»Nun, Pastor Prince, sollte es da nicht einen Teil geben, den der Mensch macht, und einen anderen Teil, den Gott erfüllt? Sollte nicht der Mensch sein Bestes geben und Gott den Rest machen lassen?«

Ich bin so froh, dass du mir diese Frage stellst!

Siehst du, wenn Leute sagen, dass der Mensch seinen Teil übernehmen muss, kommen sie irgendwann mit einer Liste von Forderungen an, die jemand erfüllen muss, um sich für Gottes Segnungen zu qualifizieren. Sie sagen Dinge wie: »Damit Gott deine Gebete erhört, musst du dies oder jenes tun und dies oder jenes lassen.« Und währenddessen wird diese Liste von Dingen, die wir tun müssen oder nicht tun dürfen, um uns für Gottes Segnungen zu qualifizieren, immer länger.

Lass uns hier einmal innehalten. Kommt dir diese Liste von Forderungen, die wir zu erfüllen haben, damit Gott uns segnet, nicht unheimlich bekannt vor? Ich denke, dass viele von denen, die auf diese Forderungen bestehen, wohlmeinende und aufrichtige Menschen sind. Aber was sie tun, ob wissentlich oder unwissentlich, besteht letztlich darin, andere zurück auf den alten Bund des Gesetzes zu verweisen!

Das ist die Art und Weise, wie das Gesetz Moses funktionierte. Unter dem alten Bund waren Gottes Segnungen davon abhängig, dass der Mensch eine Liste von Forderungen erfüllte. Aber wir stehen nicht mehr unter dem alten Bund des Gesetzes.

Darum geht es im Christentum nicht. Der neue Bund, unter dem wir heute stehen, beruht völlig darauf, dass das Blut Jesu unsere Sünden beseitigt hat! »Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer Kuh die Unreinen, die damit besprengt werden, so heiligt, dass sie leiblich rein werden, wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst kraft ewigen Geistes Gott als makelloses Opfer dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, damit wir dem lebendigen Gott dienen« (Hebr 9,13  14 ). Sich auf eigene Anstrengungen zu verlassen, um sich Gunst bei Gott zu verdienen, wird als »tote Werke« angesehen. Es ist Gottes Wunsch für uns, dass wir uns vollständig auf die unverdiente Gunst Jesu verlassen.

Nur um eines klarzustellen: Es ist nicht Pastor Prince, der findet, dass am alten Bund etwas falsch war. Gott selbst sagt: »Hätte der erste Bund [der Bund des Gesetzes] keine Mängel gehabt, wäre es nicht nötig gewesen, ihn durch einen zweiten [den Bund der Gnade] zu ersetzen« (Hebr 8,7 NLB). Das heutige christliche Leben ist keine Religion, die darauf beruht, was du tust oder nicht tust. Tatsache ist, dass das christliche Leben überhaupt keine Religion ist. Es geht darum, eine Beziehung zu haben, die völlig darauf gegründet ist, WAS GOTT SELBST AM KREUZ GETAN HAT! Wenn du vollständig empfängst, was Jesus für dich getan hat, wird dein »Tun« mühelos hervorfließen.

Höre, was der große Apostel der Gnade, Paulus, dazu zu sagen hatte: »Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin; und seine Gnade, die er an mir erwiesen hat, ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe mehr gearbeitet als sie alle; jedoch nicht ich, sondern die Gnade Gottes [unverdiente Gunst], die mit mir ist« (1Kor 15,10). Also, mein Freund, um deine Frage zu beantworten, würde ich sagen: Mach dir keine Sorgen darüber, was der »menschliche Teil« ist. Konzentriere dich wie Paulus vollständig auf den Teil Jesu: seine Ehre, seine unverdiente Gunst auf deinem Leben. Und durch Gott wirst du irgendwann die Energie haben, mehr zu beten, mehr in der Bibel zu lesen und sowohl Gott als auch deinem Umfeld mehr zu dienen – einfach weil die unverdiente Gunst Gottes in deinem Leben nicht vergeblich ist. Du wirst auch feststellen, dass sogar die Umsetzung von allem, was du tust, nicht von dir kommt, sondern durch seine in dir überfließende Gnade.

Einige Leute denken, dass Gnade die Heiligkeit Gottes gefährden würde. Absolut nicht! Die Gnade hat viel höhere Maßstäbe als das Gesetz des Mose. Wenn du unter der Gnade bist, wirst du mühelos die Forderungen des Gesetzes von Mose erfüllen und sogar bei Weitem übertreffen! Verstehst du das? Wenn du verstehen kannst, was ich in dieser Einleitung sage, bist du schon gesegnet worden!

Lass mich jetzt zum Ende dieser Einleitung kommen. Ich weiß nichts von dir, aber ich spüre die Gegenwart Jesu, während ich dir dies schreibe. Ich habe zum Ausdruck gebracht, was er mir für dich aufs Herz gelegt hat. Ich möchte dir eine biblische Grundlage für dieses Buch zeigen, denn vielleicht fragst du dich, warum ein Buch, das von unverdienter Gunst handeln soll, sich als ein Buch herausstellt, in dem sich alles um Jesus dreht!

Schlag mit mir 2. Petrus 1,2 auf. Es ist wichtig, dass du es selbst in Gottes Wort siehst. Ich zitiere den Vers aus der englischen Amplified Bible:

Möge Gnade (die Gunst Gottes) und Friede (welcher ist: vollkommenes Wohlergehen, alles notwendige Gute, aller geistlicher Reichtum und Freiheit von Ängsten und aufwühlenden Leidenschaften und moralischen Konflikten) für euch immer mehr zunehmen in der [völligen, persönlichen, genauen und korrekten] Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn. – 2. Petrus 1,2 AMP

Es ist wirklich so einfach. Wenn du Jesus siehst, wird die unverdiente Gunst Gottes wie ein reißender Fluss in jeden ausgetrockneten Bereich deines Lebens fließen, sei es dein physischer Körper, dein Beruf, deine Ehe oder deine Finanzen! Je mehr du in der Erkenntnis unseres liebenden Retters und seines vollbrachten Werkes am Kreuz wächst, umso mehr wird die unverdiente Gunst Gottes in deinem Leben zunehmen. Und es ist seine unverdiente Gunst, die bewirken wird, dass du dich an der Art von Erfolg erfreuen kannst, die weit über deine natürliche Intelligenz, Eignung und Fähigkeit hinausgeht!

Viele große Männer Gottes haben Wertvolles über Gunst geschrieben, aber ich möchte, dass du in diesem Buch erkennst, dass Gottes unverdiente Gunst kein Thema ist. Es ist keine Lehrmeinung. GOTTES UNVERDIENTE GUNST IST DAS EVANGELIUM! Gottes unverdiente Gunst ist kein Lehrfach. Sie ist eine PERSON, UND IHR NAME IST JESUS. Wenn du Jesus hast, hast du unverdiente Gunst! Jesus und unverdiente Gunst können nicht getrennt voneinander bestehen. Unverdiente Gunst ist in seinem ganzen Wesen und in seinem vollbrachten Werk auf Golgatha verkörpert.

Unglücklicherweise ist das Wort »Gnade« in der modernen Kirche zu einem theologischen Gegenstand gemacht oder als bloße Lehrmeinung eingeordnet worden. Auch in der heutigen Umgangssprache wird das Wort »Gnade« missbraucht und entwertet. Zum Beispiel werden dir von vielen Einkaufszentren, wenn du auf den Parkplatz fährst, »fünf Minuten Gnadenfrist« gewährt, bevor Parkgebühren erhoben werden. Das macht das Wort »Gnade« so billig!

Um dem heutigen Leser zu helfen, die Fülle von Gnade zu verstehen, werde ich die Worte »unverdiente Gunst« und »Gnade« in diesem Buch synonym verwenden, weil Gnade die unverdiente, nicht selbst erworbene, leistungsunabhängige Gunst Gottes ist. Um dir zu helfen, Gnade in einem frischen und neuen Licht zu sehen, werde ich immer, wenn ich Bibelstellen zitiere und das Wort Gnade erscheint, in Klammern »unverdiente Gunst« hinzufügen. Ich will, dass du anfängst, Gnade (unverdiente Gunst) in ihrer Fülle zu verstehen und zu sehen.

In diesem Buch geht es um den übernatürlichen Vorteil, den du hast, um ein erfolgreiches Leben zu führen. Ich vertraue darauf, dass du, nachdem du das Buch gelesen hast, tatsächlich zu glauben beginnst, dass Gott persönlich an deinem Erfolg interessiert ist. Du bist sein kostbares Kind und er will, dass du Erfolg hast und im Leben herrschst. Wenn du das glaubst, wirst du auch anfangen, auf seine unverdiente Gunst zu vertrauen, um in jedem Bereich deines Lebens Erfolg zu haben.

Es ist mein Gebet, dass du, während du in die Seiten dieses Buches eintauchst, immer mehr von Jesus siehst und beginnst, seine unverdiente Gunst in einer nie zuvor erlebten Weise zu erfahren. Mache dich bereit, heute Gottes übernatürlichen Erfolg durch seine unverdiente Gunst zu erfahren!

KAPITEL 1

DIE DEFINITION VON ERFOLG

Die drückend heiße Sonne Ägyptens brennt nieder auf den belebten Markt. Der unverwechselbare Duft aromatischer Gewürze schwebt über den endlosen Reihen von Händlern, die ihre Waren und Kostbarkeiten aus nah und fern anpreisen. Wenn du über die Menge schaust, findest du eine bunte Mischung von Menschen: Tänzer, Musiker, Diebe, geschäftige Hausfrauen, Taschendiebe und wohlhabende Grundbesitzer; alle sind hier versammelt, um einzukaufen, zu feilschen, die unzähligen Gegenstände in den Auslagen zu beäugen und zu durchsuchen. Alles, von den aufwendigsten Schöpfungen aus kostbarem Metall bis hin zum Viehbestand, hat seinen Preis. Für 20 Silberstücke kann dir sogar ein Sklave gehören. Es gibt hier keine Regeln für einen fairen Handel. Ein gutes Angebot bringt dir, was du begehrst. Ein geringes lässt dich mit leeren Händen dastehen.

Mitten in diesem Gedränge und der Betriebsamkeit steht auf dem Marktplatz beim Brunnen ein etwa siebzehnjähriger junger Mann, der am Hals und an den Händen mit groben Seilen fest gefesselt ist. An den Einschnitten an seinen Handgelenken und um seinen Hals herum kann man sehen, dass die Händler nicht sehr liebenswürdig gewesen waren, als sie zum Markt eilten, um ihre Beute rechtzeitig anbieten zu können. Ein Gerücht hatte die Runde gemacht, dass Potifar, ein hoher Beamter am Hofe des Pharaos, geplant hatte, heute einen Kauf zu tätigen.

Der junge Mann ist nach den vielen Tagesmärschen benommen. Seine Beine knicken immer wieder unter ihm ein, seine Arme sind vom ständigen Zerren ermüdet und sein Mund ist durch die trockenen Wüstenwinde ausgetrocknet. Er ist in einem fremden Land, wo die Menschen in einer unverständlichen Sprache sprechen. Ohne jeglichen Besitz, nicht einmal mit einem Lendenschurz, um seine Blöße zu bedecken, wird er gefesselt und vollkommen nackt ausgestellt und angeboten. Bald wird er wie ein Tier gegen seinen Willen untersucht und in lebenslange Sklaverei verkauft werden.

Und dennoch nennt Gott höchstpersönlich diesen jungen Mann, der Josef heißt, einen erfolgreichen Mann!

Nun denk mal einen Moment darüber nach und stell dir vor, dass du dich mitten in diesem ägyptischen Marktgeschehen befindest. Wenn du unter den vielen neugierigen und unbeteiligten Zuschauern auf dem Platz wärst, würdest du diesen jungen Mann, der gerade als Sklave verkauft wird, für »einen erfolgreichen Mann« halten?

Natürlich nicht!

Dennoch sagt Gott mit seinen eigenen Worten, dass Josef ein erfolgreicher Mann war – ein Mann, dem alles gelang.

Und Josef war nach Ägypten hinabgeführt worden. Und Potifar, ein Kämmerer des Pharao, der Oberste der Leibwächter, ein Ägypter, kaufte ihn aus der Hand der Ismaeliter, die ihn dorthin hinabgeführt hatten. Der HERR aber war mit Josef, und er war ein Mann, dem alles gelang [engl.: und er war ein erfolgreicher Mann]; und er blieb im Haus seines ägyptischen Herrn.  1. Mose 39,1  2 ELB

Erfolg hängt davon ab, wen du hast

Gottes Definition von Erfolg steht im Gegensatz zu der weltlichen Definition. Amerikanische Unternehmen messen Erfolg an dem, was du getan hast, an dem, was du bewerkstelligt hast, und an dem, was du erwirtschaftet hast. Er beruht vollständig darauf, dass du all deine Zeit, deine Energie und deine Mittel dafür einsetzt, Leistung zu erbringen und dir Titel zu verdienen.

Nun wurden wir aber Zeugen, wie dieses zügellose Wirtschaften zu einer Banken- und Finanzkrise am US-Hypothekenmarkt, dem Zusammenbruch verschiedener Finanzinstitute und schließlich zu einer Weltwirtschaftskrise führte.

Mein Freund, ich will dich ermutigen zu erkennen, dass das weltliche Modell von Erfolg instabil ist und auf einem wackligen Fundament steht. Es sieht vielleicht wie ein gutes Leben aus, ist aber zeitlich begrenzt, und wir haben alle gesehen, wie der flüchtige Reichtum der Welt sich in Rauch auflöst und so leicht davonfliegt wie der Sand in der Wüste.

Es ist die Gegenwart des Herrn in deinem Leben, die dich erfolgreich macht!

1. Mose 39,2 macht deutlich, dass Erfolg nicht darin besteht, was du hast, sondern vielmehr darin, wen du hast! Materiell gesehen hatte Josef wirklich gar nichts, aber zur gleichen Zeit hatte er alles, weil der Herr mit ihm war. Die materiellen Güter, die du angehäuft hast oder die du fieberhaft anzusammeln versuchst, machen dich nicht erfolgreich. Es ist die Gegenwart des Herrn in deinem Leben, die dich erfolgreich macht!

Wir müssen lernen, nicht mehr Dingen hinterherzulaufen, sondern stattdessen nach Gott zu streben. Gott betrachtet deine Beziehung zu ihm als das einzige Gut, das du für jeglichen Erfolg in deinem Leben brauchst. Ich kann mir keinen schlimmeren Start vorstellen als den, den Josef hatte. Er war vollkommen nackt. Er hatte nichts! Kein Bankkonto, keine Ausbildung, keine Verbindung zu einflussreichen Leuten, nichts. Gott sei Dank erzählt die Bibel die Geschichte von Josef, der mit nichts angefangen hat, damit wir, du und ich, heute Hoffnung haben können. Wenn du denkst, dass du wie Josef nichts hast, nun, dann kannst du anfangen, an die Kraft der Gegenwart des Herrn in deinem Leben zu glauben. Fang an, auf Jesus zu schauen, und nimm das Versprechen aus dieser Bibelstelle für dich selbst in Anspruch!

Ich will dir zeigen, wie du dieses Versprechen auf dein eigenes Leben beziehen kannst. Füge hier deinen Namen in Gottes Verheißung für dich ein:

»Der Herr ist mit mir, ___________________, und ich bin ein erfolgreicher Mensch.«

Nun lies es dir selbst laut vor. Wenn es nötig ist, lies es dir hundertmal laut vor und fang an, es als deine Realität anzusehen. Hefte dieses Versprechen an deinen Spiegel, und jeden Morgen, wenn du deine Zähne putzt, erinnere dich daran: Wenn du heute zur Arbeit oder zur Schule gehst oder wenn du den Tag damit beginnst, dich zu Hause um die Kinder zu kümmern (oder was auch immer du zu erledigen hast) – der Herr ist mit dir. Und weil er mit dir ist, BIST DU BEREITS EIN ERFOLG! Wenn du Jesus in deinem Leben hast, versuchst du nicht länger ein Erfolg zu sein; du BIST ein Erfolg!

Dich zu retten ist Gottes Tätigkeitsbeschreibung

Ich will dir eine kraftvolle Wahrheit mitteilen, die in der Geburt Jesu verborgen liegt. Maria war mit Josef verlobt; noch bevor sie als Mann und Frau intim geworden waren, zeigte sich, dass sie durch das Wirken des Heiligen Geistes ein Kind erwartete. Josef, der ein gerechter Mann war und Maria nicht bloßstellen wollte, dachte daran, »sie heimlich zu verlassen« (Mt 1,19 LUT).

Bedenke, dass Josef zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass das ungeborene Kind vom Heiligen Geist war. Er dachte, dass Maria Unzucht getrieben hätte. Dennoch wollte dieser gerechte Mann sie nicht in der Öffentlichkeit bloßstellen. Wenn man damals bei sexuellen Kontakten vor der Ehe ertappt wurde, wurde man zu Tode gesteinigt. Das waren die Kultur und das Gesetz der Juden zu jener Zeit. Aber Josef liebte seine zukünftige Frau Maria und wollte ihre Würde bewahren und ihr Leben beschützen, so gut er konnte.

Nun, während Josef über diese Dinge nachdachte, erschien ihm ein Engel im Traum und sagte: »Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist. Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden« (Mt 1,20  21 LUT). Der Name »Jesus« lautet auf Hebräisch Jeschua und enthält die Abkürzung von Jahwe, was der hebräische Name Gottes ist. Also heißt »Jesus« wortwörtlich »Jahwe ist unser Retter« oder »der Herr ist unser Retter«! Was für ein wundervoller Name!

Jedes Mal, wenn du den Namen Jesus anrufst – der Name, der über allen anderen Namen ist –, bittest du Gott selbst, dir zu helfen. Dich zu retten ist die Tätigkeitsbeschreibung Jesu! Egal, um welche Krise, Herausforderung oder welchen Umstand es auch geht – körperlich, finanziell oder emotional –, du kannst den Namen Jesu anrufen und der allmächtige Gott selbst wird dich retten!

Mein Freund, du kannst dir Zeit nehmen, um die Namen Gottes kennenzulernen, die er im alten Bund offenbart hat, wie Elohim, El-Schaddai, El-Eljon, Jahwe-Jireh, Jahwe-Rapha und Jahwe-Nissi. Du kannst ganze Studien über die Namen Gottes machen. Ich habe überhaupt nichts dagegen. Auch ich predige in meiner Gemeinde über die Namen Gottes, aber all diese Namen werden dir nichts bedeuten, wenn du nicht weißt, dass der allmächtige Gott selbst, Jesus, dich erst von deinen Sünden erretten will und dann auch aus all deinen Herausforderungen.

Gott kann allmächtig sein, aber wenn du keine Zuversicht hast, dass er an deinem Erfolg interessiert ist, wird seine Macht dir nichts bedeuten. Deshalb musst du dir nicht alle Namen Gottes im alten Bund einprägen. Was du brauchst, ist eine vollständige Offenbarung darüber, dass im neuen Bund Jesus dein Retter ist! Wofür ist Tiger Woods berühmt? Golf! Wofür ist David Beckham berühmt? Fußball! (Nein, er ist berühmt für Produktwerbung!) Wofür ist Jesus berühmt? Dafür, dich zu retten!

Jesus ist dein Retter!

Das ist noch nicht alles, mein Freund. In der Bibel heißt es weiter: »Dies alles aber ist geschehen, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten geredet hat, der spricht: ›Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären; und man wird ihm den Namen Immanuel geben‹, das heißt übersetzt: ›Gott mit uns‹« (Mt 1,22  23). Nun ist es für uns sehr interessant zu bemerken, dass Jesus nicht einfach nur Jesus heißt! Sein Name ist auch Immanuel und bedeutet: Der allmächtige Gott ist mit uns.

Jesus ist Immanuel, der allmächtige Gott mit uns

Ein lieber Bruder berichtete mir, dass er vor Jahren, obwohl er schon gläubig war, ein Alkoholproblem hatte. Jeden Abend war er unterwegs und betrank sich so, dass er sich am nächsten Morgen nicht mal mehr daran erinnern konnte, wie er nach Hause gekommen war. Er versuchte alles, um mit dem Trinken aufzuhören, scheiterte aber immer wieder.

Eines Tages ging er mit einigen Freunden Squash spielen und nach dem Spiel legte er sich auf den Boden, um sich auszuruhen. Während er ruhte, spürte er, wie die Gegenwart Jesu über ihn kam, und im selben Augenblick beendete der Herr seine Alkoholsucht und befreite ihn vollständig davon, trinken zu wollen!

Heute ist dieser Bruder, den der Herr vom Alkoholismus befreit hat, ein Hauptleiter in meiner Gemeinde. Ist es nicht typisch für Gott, das Schwache in der Welt zu nehmen, um das Starke zuschanden zu machen, und das Geringe in der Welt, um das Weise zuschanden zu machen?

Weißt du, all unser Kämpfen, unsere Willenskraft, Disziplin und unsere eigenen Anstrengungen können nicht das bewirken, was der Herr mit seiner Gegenwart in einem einzigen Augenblick tun kann. Und während wir gerade über Jesus reden, wer weiß, ob seine Gegenwart nicht auch etwas Zerstörerisches in deinem Leben wegnimmt? Siehst du, du wirst nicht durch Anstrengung verändert. Du wirst dadurch verändert, dass du Jesus anschaust und glaubst, dass er dich liebt und dich retten will.

Nun, was bedeutet die Aussage »Gott mit uns«? Wir müssen sie auf die gleiche Weise verstehen, wie die Hebräer sie verstanden hätten. Hierin finden wir etwas Wunderbares – es ist das Geheimnis von Immanuel! Der jüdische Geist versteht darunter, dass du, wenn Gott mit dir ist, bei allen Unternehmungen in deinem Leben erfolgreich bist. Glaube nicht nur meinen Worten. Schau in den Chroniken der jüdischen Geschichte nach. Wann immer der Herr mit ihnen war im Kampf, wurden die Kinder Israels laut der Bibel niemals besiegt und jeder militärische Feldzug endete in einem überwältigenden Erfolg.

In der Schlacht um Jericho eroberten sie die Stadt sogar einfach nur mit einem Schrei (Jos 6,20). Warum? Der Herr war mit ihnen. Selbst in den Schlachten, bei denen sie zahlenmäßig unterlegen waren, triumphierten sie, weil der Herr mit ihnen war. In der heutigen Zeit ist es nicht anders. Wenn die Bibel sagt, dass Jesus mit dir ist, dann ist er mit dir, um dir zu helfen, dich zu unterstützen, Dinge zu deinen Gunsten zu wenden und dir Gutes widerfahren zu lassen. Er ist nicht, wie manche fälschlicherweise glauben, mit dir, um dich zu verdammen, zu richten oder Fehler an dir zu finden! Wenn der allmächtige Gott mit dir ist, wird Gutes in dir, um dich herum und durch dich geschehen. Ich habe das immer wieder miterlebt!

Wenn der allmächtige Gott mit dir ist, wird Gutes in dir, um dich herum und durch dich geschehen.

Was es bedeutet, dass der Herr wirklich mit mir ist, habe ich schon in meinen frühen Teenagerjahren erfahren. Eine der ersten Wahrheiten, die der Heilige Geist mir beibrachte, war 1. Mose 39,2 (ELB): »Der HERR aber war mit Josef, und er war ein Mann, dem alles gelang …« Und weißt du was? Ich fing an, diesen Vers jeden Tag für mich in Anspruch zu nehmen und sagte laut: »Jesus ist mit mir und alles, was ich tue, wird mir gelingen.« Ich machte mir die Gegenwart Jesu bewusst. Es ist eine Sache, geistig zuzustimmen, dass Jesus mit dir ist, aber es ist etwas anderes, sich allmählich der Gegenwart Jesu bewusst zu sein. Du kannst anfangen, dir seine Gegenwart bewusst zu machen, indem du aussprichst, dass sie da ist.

Mache dir seine Gegenwart bewusst und erlebe seine Macht

Weißt du, dass die beste Zeit, um Jesus für seine Gegenwart zu danken, die ist, wenn du seine Gegenwart nicht »fühlst«? Wenn es um die Gegenwart Jesu geht, dann richte dich nicht nach deinen Gefühlen. Gefühle können trügerisch sein. Halte an seinem Versprechen fest, dass er Immanuel ist!

Hast du schon mal von der Geschichte eines Bräutigams gehört, der kurz nach der Hochzeitszeremonie seinen Pastor sprechen wollte? Er ging auf ihn zu und sagte: »Pastor, kann ich Sie mal kurz sprechen?«

»Natürlich«, antwortete der Pastor.

Der Bräutigam sagte: »Wissen Sie was? Ich fühle mich gar nicht verheiratet.«

Der Pastor packte ihn am Kragen und knurrte ihn an: »Hör zu, Junge. Du BIST verheiratet, ob du dich so fühlst oder nicht, verstanden? Nimm einfach im Glauben an, dass du verheiratet bist!«

Siehst du, mein Freund, du kannst dich nicht nach deinen Gefühlen richten. Du richtest dich nach der Wahrheit, und die Wahrheit lautet: Gott hat versprochen: »Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!« (Hebr 13,5). Also ist die beste Zeit, dir seine Gegenwart bewusst zu machen, genau die, wenn es sich so anfühlt, als wäre Jesus Hunderttausende von Kilometern entfernt. Erinnere dich daran, dass Gefühle nicht auf der Wahrheit beruhen. Gottes Wort ist Wahrheit!

Gefühle beruhen nicht auf der Wahrheit. Gottes Wort ist Wahrheit!

Zurück zu mir: Kurz nachdem ich die Highschool absolviert hatte, nahm ich einen Teilzeitjob in einer Grundschule an, bei dem mir die Verantwortung für eine Klasse voller Zehnjähriger übertragen wurde. Ich erinnere mich an einen Tag, an dem ich mich, während ich mir seine Gegenwart bewusst machte, im Wohnzimmer hinkniete und betete: »Herr, ich danke dir einfach, dass du immer mit mir bist.« Während ich kniete, trug der Herr mir auf, speziell für eines der Mädchen aus meiner Klasse zu beten, das an diesem Tag in der Schule gefehlt hatte.

Natürlich kommt es aus verschiedenen Gründen immer wieder mal vor, dass Kinder den Unterricht versäumen, und der Herr hatte mir noch nie aufs Herz gelegt, speziell für eines von ihnen zu beten. Dieses Mädchen war das erste! Der Herr teilte mir sehr deutlich mit, seinen Schutz über dieses Mädchen zu erbitten und es mit dem kostbaren Blut Jesu zu bedecken.

Am nächsten Tag war ein großer Tumult in der Schule und ich erfuhr, dass das Mädchen an dem Nachmittag, an dem der Herr mir aufgetragen hatte, für es zu beten, von einem berüchtigten Serienmörder entführt worden war. Der Killer Adrian Lim hatte mehrere Kinder entführt, um sie dem Teufel als Opfer darzubringen. Er glaubte, dass der Teufel ihm Macht geben würde, wenn er ihm das Blut dieser Kinder darbrächte.

Im Laufe der folgenden Tage war dieses Mädchen aus meiner Klasse überall in den nationalen Medien zu sehen, weil es auf wundersame Weise freigelassen worden war. Traurigerweise war dieses Mädchen das einzige, das freikam. Alle anderen entführten Mädchen waren brutal ermordet worden.

Als sie wieder in die Klasse kam, fragte ich sie, wie sie freikommen konnte. Sie sagte, dass der Entführer über ihr »betete«, dann aber plötzlich aufhörte und ihr mitteilte: »Die Götter wollen dich nicht.« Daraufhin ließ er sie noch am selben Abend frei. Natürlich wissen du und ich, warum die »Götter« sie nicht wollten – sie war durch das Blut Jesu bedeckt und beschützt gewesen!

Höre auf das, was ich hier sage. In Amerika und überall auf der Welt versucht der Teufel heute, eine neue Generation zu zerstören, weil er Angst hat, dass die jungen Menschen des neuen Jahrtausends die Welt für Jesus einnehmen werden. Deshalb müssen wir den Schutz Jesu über unsere Kinder ausbreiten.

Ich erzähle dir das alles, weil ich möchte, dass du die Bedeutung und die Macht erkennst, die darin liegt, dir seine Gegenwart bewusst zu machen. In meiner Zeit als Lehrer war ich für die Klasse verantwortlich, genauso wie ich heute für die Gemeinde verantwortlich bin. Denk mal mit mir darüber nach: Wie in aller Welt hätte ich mit meinem begrenzten Wissen und meiner begrenzten Intelligenz wissen können, dass eine meiner Schülerinnen in ernsthafter Gefahr war? Das ist unmöglich! Aber weil der Herr, der alle Dinge weiß, mit mir war, machte er mich zu einem erfolgreichen Lehrer.

Genauso möchte ich – egal, welche Funktion oder welchen Beruf du innehast, ob du ein Schullehrer, ein Unternehmer oder eine Hausfrau bist –, dass du erkennst, dass Jesus mit dir ist und dich erfolgreich machen will. Nun erinnere dich, dass mir das alles passierte, bevor ich ein Vollzeitpastor wurde. Also glaube bitte nicht, dass diese unverdiente Gunst Jesu nur für Pastoren gilt. Lieber Freund, seine unverdiente Gunst ist für dich. Der Herr Immanuel ist mit dir.

Egal, welche Funktion du innehast – Jesus ist mit dir und will dich erfolgreich machen.

Siehst du, nicht wir sind es, sondern er. Wenn Jesus mit uns ist, wird er uns bei allem, was wir tun, Erfolg schenken und bewirken, dass wir zur Ehre Gottes in jedem Bereich unseres Lebens gute Resultate erzielen. Wenn Gott es für Josef tun kann, einen jungen Mann, der in die Sklaverei verkauft wurde, dann kann er es auch für dich tun!

»Der Herr ist mit mir, ___________________, und ich bin ein erfolgreicher Mensch.«

In dem Maße, wie dir bewusst wird, dass Jesus mit dir ist, wirst du erleben, wie er dich bei allem, was du tun musst, zum Erfolg führt!

KAPITEL 2

ALLES, WAS DU BERÜHRST, IST GESEGNET

Ich hoffe, dass du mittlerweile erkennen kannst, dass Gottes Definition von Erfolg im Gegensatz zu der weltlichen Definition steht. Die Welt schaut darauf, was du hast, während Gott darauf schaut, wen du hast. Das weltliche System gründet sich auf das, was du getan hast, während Gott auf das schaut, was Jesus am Kreuz für dich getan hat. Das klingt simpel, aber tu es nicht ab, nur weil es einfach sein soll. Das Evangelium ist einfach und man braucht schon Theologen, um es kompliziert zu machen!

Du kannst die Entscheidung treffen, dein Leben auf dich selbst aufzubauen und dir nach der weltlichen Definition Reichtum und Erfolg zu erarbeiten, zu bewirken, zu erkämpfen und anzusammeln. Oder du kannst dich heute dafür entscheiden, dich in deinem Leben voll und ganz auf Jesus, seinen Verdienst und sein Werk am Kreuz zu verlassen, um Erfolg zu haben. Im Grunde geht es um die Frage der Abhängigkeit. Auf wen verlässt du dich? Auf dich selbst oder auf Jesus? Willst du für dich selbst kämpfen oder willst du, dass der allmächtige Gott, der Schöpfer von Himmel und Erde, für dich kämpft?

Siehst du, wenn du dich auf dich selbst verlässt, trägst du den ganzen Stress, die Lasten und die Sorgen, die deine Umstände dir vielleicht bringen. Aber wenn du dich auf Jesus verlässt, um Erfolg in deinem Leben zu haben, dann verspricht die Bibel dir etwas Wunderbares: »Macht euch um nichts Sorgen! Wendet euch vielmehr in jeder Lage mit Bitten und Flehen und voll Dankbarkeit an Gott und bringt eure Anliegen vor ihn. Dann wird der Frieden Gottes, der alles Verstehen übersteigt, über euren Gedanken wachen und euch in eurem Innersten bewahren – euch, die ihr mit Jesus Christus verbunden seid« (Phil 4,6  7 NGÜ). Wenn Jesus die Quelle deines Erfolges ist, dann gibt es keinen Stress, und Gottes Frieden wird dein Herz und deinen Verstand bewahren. Das hebräische Wort für »Frieden« ist schalom. Seine Bedeutung beinhaltet Frieden, Wohlergehen, Gesundheit, Vollständigkeit, Heil-Sein und Sicherheit. Was für eine mächtige Festung haben wir in Jesus!

In einer Krise? Jesus kann dich retten

Mein Freund, die Umstände, die dich umgeben, mögen düster erscheinen. Dein Bankkonto ist vielleicht im Minus. Durch Umstrukturierungen in der Firma hast du vielleicht deine Einkommensquelle verloren und keine Ahnung, wie du nächsten Monat die Miete bezahlen sollst. Vielleicht wird dein Heim bald zwangsvollstreckt. Vielleicht steckst du mit Kreditkartenschulden in der Klemme und die Freunde, denen du einst vertraut hast, haben dich enttäuscht. Möglicherweise hast du von deinem Arzt gerade eine verheerende Diagnose bekommen. Die ganze Welt um dich herum scheint zusammenzubrechen; du fühlst dich niedergeschmettert, frustriert und enttäuscht.

Was kannst du nun tun? Lieber Freund, jetzt ist es Zeit, von dir selbst wegzuschauen und auf Jesus zu sehen. In deiner Frustration wirst du dich vielleicht fragen: »Was kann Jesus schon für mich tun? Kann er mich aus meiner Krise retten?« Die Antwort ist gewiss – ja, er kann es! Genau das hat er für Josef getan und er kann das Gleiche natürlich auch für dich tun!

Josef – der Augapfel seines Vaters

Lass uns aus dem Leben Josefs in der Bibel weitere kraftvolle Wahrheiten ziehen. Seine Geschichte beginnt in 1. Mose 37. Sein Vater machte keinen Hehl daraus, dass er Josef mehr liebte als alle seine anderen Kinder, und er ließ ein einzigartiges Festtagsgewand aus vielen Farben anfertigen, das er nur Josef gab. Die hebräische Wortgruppe für »Festtagsgewand« lautet kuttonät pas. Der Ausdruck beschreibt einen Mantel aus verschiedenfarbigen Stoffstücken. Der Mantel ist eine lange Tunika mit Ärmeln, die von bessergestellten jungen Männern und Frauen getragen wurde, eine Ehrenkleidung.1 Daher unterschied sich diese Tunika von dem gewöhnlichen Arbeitergewand, das seine Brüder trugen. Josefs Gewand war keine gewöhnliche Kleidung, die aus grobem Leinen gewoben war, sondern bestand aus geschickt gewobenem, feinem und hochwertigem Leinen. Warum ist das wichtig? Es ist wichtig, weil Josef im Vergleich zu seinen Brüdern nicht nur besser aussehende Kleidung hatte – das Gewand war zudem ein öffentliches Zeichen dafür, dass Josef in den Augen seines Vaters ein höheres Ansehen genoss.

Dieses feine Leinengewand hob Josef von seinen Brüdern ab, wenn es um ihre Verantwortlichkeiten in der Familie ging. Es bedeutete, dass Josef nicht wie seine Brüder auf den Feldern arbeiten oder die Herde hüten musste. Alles, was er zu tun hatte, war, seinem Vater Beachtung zu schenken und ihm Freude zu bereiten. Was für eine großartige Aufgabenbeschreibung! Deshalb finden wir auch Josef meistens an der Seite seines Vaters, während seine Brüder unter der drückend heißen Sonne arbeiteten.

Josefs Gewand steht deshalb für eine spezielle Position der Gunst und der Ruhe bei seinem Vater. Es war also kein Wunder: Wenn seine Brüder ihn in der Tunika sahen, wurden sie jedes Mal daran erinnert, dass ihr Vater Josef mehr liebte als irgendeinen von ihnen. Voller Neid und Missgunst hassten sie Josef und konnten nicht friedlich mit ihm reden. Darüber hinaus teilte Josef seinen Brüdern zwei Träume mit, die er vom Herrn bekommen hatte, und diese Träume verschlimmerten ihren Hass auf ihn nur noch. Wütend machten sie seine Träume lächerlich und verspotteten ihn mit den Worten: »Willst du etwa unser König werden? Willst du über uns herrschen?« (1Mo 37,8).

Josef von seinen Brüdern verraten

Eines Tages, als die Brüder die Herde ihres Vaters auf den Feldern in Dotan hüteten, sahen sie Josef aus der Ferne näherkommen und ihnen arglos zuwinken. Sie wussten, dass er von ihrem Vater geschickt worden war, um sie zu kontrollieren. Und sie kochten vor Wut, als sie sich daran erinnerten, wie dieser kleine Verräter beim letzten Mal, als er ihnen hinterherspionierte, Jakob einen negativen Bericht überbracht hatte.

Überwältigt von einer Mischung aus Wut und Eifersucht auf Josef beschlossen seine Brüder, ihn zu töten. »›Da kommt ja der Träumer!‹, sagten sie zueinander. ›Los, wir töten ihn und werfen ihn dann in eine der Zisternen. Anschließend erzählen wir, ein wildes Tier habe ihn gefressen. Dann werden wir ja sehen, was aus all seinen Träumen wird!‹« (1Mo 37,19  20 NLB).

Ahnungslos und mit strahlenden Augen ging Josef auf seine Brüder zu, um sie zu begrüßen. Ohne Vorwarnung packten seine Brüder ihn und zogen ihm gewaltsam sein wundervolles Gewand aus. Während er sich die ganze Zeit verzweifelt wehrte, wurde er zu einer nahen Zisterne geschleppt und in die dunkle Tiefe gestoßen.

Jede Hoffnung, dass seine Brüder ihm vielleicht nur einen Streich gespielt haben könnten, schwand, als sie nach einer Weile zurückkehrten, um seinen geknebelten und gefesselten Körper hochzuziehen, damit sie ihn einer Gruppe von midianitischen Kaufleuten übergeben konnten, die auf ihrem Weg nach Ägypten waren. Danach sehen wir Josef erst wieder, als er mit Seilen gefesselt wie ein Stück Fleisch auf dem ägyptischen Markt verkauft wird.

Du bist nicht am Ende, wenn der Herr mit dir ist

Kennst du irgendjemanden, der in einer schlimmeren Situation ist, als es Josef damals war? Seine ganze Welt schien zusammengebrochen zu sein. Noch vor ein paar Tagen lag er in den Armen seines Vaters, aber nun hatten seine eigenen Brüder ihn betrogen. Alles, was er besaß, war ihm genommen worden. Er hatte alles verloren und war nur noch ein Sklave in einem fremden Land.

Es geht nicht um das, was du hast. Entscheidend ist, wen du hast.

War das Josefs Ende? Den natürlichen Gegebenheiten nach sah es sicherlich so aus. Doch wenn sich auch die Welt gegen Josef verschworen hatte, so war der Herr noch lange nicht am Ende angelangt. Wir haben im vorherigen Kapitel gelernt, dass der Herr sogar in dieser schrecklichen Lage mit Josef war und ihn selbst an diesem dunklen und trostlosen Punkt in Josefs Leben einen erfolgreichen Mann nannte! Erinnere dich: Es geht nicht darum, was du hast. Entscheidend ist, wen du hast.

»Wie kann der Herr einen jungen Sklaven ohne einen einzigen Cent oder irgendeinen Besitz erfolgreich machen?«

Nun, lass uns mit der Josefsgeschichte fortfahren. 1. Mose 39,3 () teilt uns mit: »Dieser [Potifar] sah, dass der Herr mit Josef war und dass der Herr alles, was er unternahm, unter seinen Händen gelingen ließ.« Das ist eine gewaltige Aussage und sie beinhaltet das Versprechen, dass du Jesus in jedem Bereich deines Lebens vertrauen kannst. Kannst du dir vorstellen, dass jedes Projekt, jeder Auftrag und sogar jede Besorgung, die du machst, gelingt? Deine Hände werden zu Händen des Segens. Du berührst deine Familienmitglieder und sie werden gesegnet. Deine Firma kämpft vielleicht mit der Bewältigung eines schwierigen Projektes, aber sobald man es in deine Hände legt, wird das Projekt gesegnet. Wo du auch hingehst, bist du ein Segen und es ist nur eine Frage der Zeit, bis jemand oder etwas durch dich gesegnet wird!

Gottes Gegenwart bei allem, was wir tun

Wie also soll das geschehen? Der Herr Jesus wird es geschehen lassen, wenn du dich auf die gleiche Weise auf ihn verlässt, wie Josef es getan tat. Josef hatte nichts. Er konnte nicht auf seine Fachkenntnisse oder Erfahrungen zurückgreifen (er war nie ein Sklave gewesen), noch konnte er sich auf natürliche Beziehungen verlassen (sein Vater war ja aus dem Rennen, weil er glaubte, dass Josef von einem wilden Tier getötet worden war). Alles, was Josef hatte, war die Gegenwart des Herrn, und er verließ sich darauf, dass der Herr seine Gegenwart, seine Kraft und seine Herrlichkeit durch ihn offenbarte!

Wenn sich die Gegenwart Gottes in deinem Leben offenbart, dann ist das der Moment, in dem seine Herrlichkeit durch dich aufleuchtet.

Genau das brauchen du und ich – eine Offenbarung der Gegenwart Gottes bei allem, was wir tun! Weißt du, es ist eine Sache, Jesu Gegenwart zu haben (alle Christen haben seine Gegenwart, weil sie ihn als persönlichen Herrn und Retter angenommen haben), aber wenn sich seine Gegenwart in deinem Leben offenbart, dann ist das der Moment, in dem seine Herrlichkeit durch dich aufleuchtet!

Sogar Potifar, ein Heide, konnte es sehen

Vergiss nicht, dass Josefs Herr, Potifar, nicht an Gott glaubte. Er war ein Ägypter, der Götzen verehrte. Doch die Werke von Josefs Händen ließen die offenbarte Gegenwart des Herrn auf herrliche Weise durchscheinen. Da konnte sogar dieser ungläubige Heide das greifbare Resultat der besonderen Salbung, Kraft und Segnung des Herrn auf Josefs Leben sehen. Potifar wunderte sich und konnte nicht anders, als anzuerkennen, dass der Herr mit Josef war, und dass »der Herr in seiner Hand alles gelingen ließ, was er unternahm« (1Mo 39,3).

Ist es nicht interessant, dass Potifar nicht einfach nur zu dem Schluss kam, dass Josef ein guter Arbeiter war? Stattdessen konnte Potifar erkennen, dass es nicht Josefs Fähigkeiten waren, sondern Josefs Gott, der alles gelingen ließ, was er unternahm. 1. Mose 39,3 sagt uns, dass »der Herr in seiner Hand alles gelingen ließ, was er unternahm«. Das hatte nichts mit dem »geistlichen Urteilsvermögen« Potifars zu tun