I

Hier beginnt mein Bericht, meine »Lebensbeichte«, wenn man so will.

Als Kind wurde ich einmal an einen Baum gefesselt, nur damit die andern mich mit Papierflugzeugen bewerfen konnten, weil ich angeblich nicht so normal war wie die selber. Ich hatte mir nämlich, weil mein größtes Vorbild der Samurai aus einem japanischen Kung-Fu-Film war, die Haare lang wachsen lassen, gegen den Willen meiner Mutter, und mir eine Art Hochfrisur gesteckt, damit ich ihm möglichst ähnlich sah, die Jungens verabscheuten mich. Für die war ich ein Gringo, ein verdammter Fremder.

Ich wuchs im Norden Barcelonas auf, da, wo die langen Häusersilhouetten zehnstöckiger Wohnbunker direkt neben der Zehnspurigen in den Himmel wachsen. Meine Mutter erzog mich, da mein Vater durch Abwesenheit glänzte, allein, manchmal half ihr allerdings Oma Eusebia, mich zu schlagen. Da ich dachte, daß das normal wäre, schlug ich dann später auch alle, die mir irgendwie querkamen, egal, ob Mitschüler oder sogar Lehrerinnen. Ich bekam schon mit sieben Jahren eine »Haftstrafe«, ich mußte drei Tage bei Wasser und Brot im Keller der Schule, angekettet an die Wasseruhr, verbringen, weil ich eine Mitschülerin mit dem Gesicht in ihr Pausenbrot gedrückt hatte, bis ihr die Nase gebrochen war. Ich entschuldigte mich aber nachher dafür, Jahre später. Als Kind macht man eben manchmal Dummheiten. Irgendwie hatte ich, für meine damaligen Begriffe, ein starkes Gefühl für Elizabeth empfunden, deshalb wurde ich auch so wütend, als sie mir die Zunge herausstreckte. Mein erstes mir in Erinnerung gebliebenes Erlebnis in Sachen »Liebe«.

Die Schule war für mich der blanke Horror. Da ich Linkshänder war, band man mir den linken Arm auf den Rücken, damit ich lernte, mit rechts zu schreiben. Man bedenke dabei, daß die damalige Zeit mit der von heute beim besten Willen nicht zu vergleichen war, zumindest in Spanien. Wir lebten immerhin in einer Diktatur. General Franco beherrschte mit Akkuratesse und eiserner Hand das faschistische Spanien. Todesstrafe, Folter und gemeine politische Verfolgungen bestimmten jene Tage. Nichtsdestotrotz empfand ich meine Kindheit als mindestens schön, wenn nicht gar phantastisch, denn wir hatten in unmittelbarer Nähe ja das wunderbare Mittelmeer, damals noch nicht derart von Touristen heimgesucht wie heute. Am Meer zu spielen war für uns Jungens das Beste. Tauchen war meine Lieblingsbeschäftigung. Ich konnte ohne Schnorchel fast drei Minuten unter Wasser bleiben und dem bunten Treiben unter Wasser zusehen, Seeigel, Anemonen, Karpfen, Korallen, all das wuchs vor unserer Haustür. Natürlich mußte man erst mal ein paar Kilometer über staubige Straßen durch die sengende Mittagshitze, bevor man das Meer sehen konnte. Nach der Schule war für mich immer klar, jetzt sofort zum Meer. Meine Mutter war nicht besonders erbaut davon, weil sie meinte, ich würde die Schule vernachlässigen, aber sie konnte nachher nichts mehr dagegen machen. Ich hatte sie in der Hand, hatte sie einmal mit Onkel Ricardo erwischt, und sie hatte Angst, daß ich Tante Rosacea davon erzählen würde. Die hätte Onkel Ricardo umgehend aus dem Weg geschafft oder schaffen lassen. Sie hatte Kontakte zur Guardia civil. Auf Ehebruch stand in Spanien eine hohe Strafe.

Heimatbild

Also hatte ich nach neun Jahren Schule nicht wie die anderen Schüler und Schülerinnen einen Abschluß in der Hand, ich hatte gar nichts, ich hätte mir die ganze Schulzeit sparen können. Ich war bis zur siebten Klasse gekommen und hatte dann zweimal wiederholt.

Mit elf verdiente ich mir mein erstes Geld als Verkäufer selbstgedrehter Zigaretten. Ich besorgte mir Zigarettenpapier, durchforstete die gesamte Kneipenperipherie Barcelonas und klaubte aus den vollen Aschenbechern Zigarettenkippen, um dann den unverbrannten Tabak da rauszuporkeln, und drehte mit dem Zeug, das ich noch mit geriebenen und getrockneten Kartoffelschalen versetzte, Zigaretten. Ich konnte es mit nur einer Hand, in der Tasche. Auf diese Weise wurde ich zu Hause nicht mehr als Nichtsnutz und Tagedieb tituliert, sondern man fand allmählich Gefallen an meiner Geschäftstüchtigkeit, weil ich nämlich mittlerweile die ganze Familie ernährte. Dazu gehörten noch sechs kleinere Geschwister, weiß der Himmel, wer deren Erzeuger waren.

Man sagt mir nach, daß ich mexikanisches Blut in meinen Adern fließen habe. Mein Vater stammt aus Mexiko, Kakteengroßhandel. Verdingte sich bei der amerikanischen Marine und fand rein zufällig ein längst gesunkenes Schiffswrack mit einer Ladung Gold, danach verschwand er. Wahrheit oder Fälschung?

II

Die Luft zerrte an den Nerven. Heißer Dunst schwallte aus den U-Bahn-Schächten der Metro. Touristenschwärme auf der Rambla, der viel von ausländischen Spaziergängern und einheimischen Beaus frequentierten Fußgängerzone, mitten zwischen den stark befahrenen Straßen der Innenstadt Barcelonas. Eine Schülergruppe versperrte den Weg. Sie begafften ein Gitarrengeschäft und diskutierten, wer sich reintraut. Ich war solche Szenen gewohnt. Als Spanier kennt man so was. Mein Termin beim Friseur hatte sich verzögert, und ich mußte eine halbe Stunde warten. Ich kam gerade aus Chinatown, wo ich ein paar Stunden bei einer chinesischen Masseurin auf dem Tisch gelegen hatte, wegen der Bandscheibe. Ich hatte sie bei einem meiner letzten Liebesabenteuer stark lädiert, weil die Dame ein Schwergewicht war.

Ach, erstaunt Sie plötzlich dieser etwas harte Übergang von meiner Zeit als kindlicher Kleinkrimineller zur Jetztzeit, zu meiner Karriere als Gigolo? Was soll ich sagen, die Jahre waren verflogen, und ich hatte die gleichen Dinge durchzustehen wie jeder andere etwas aus der Art geschlagene Junge. Die Pubertät bescherte mir eine Unzahl von Pickeln und etliche Erfahrungen mit Alkohol und anderen Drogen, ich rauchte wie ein Verrückter, wurde mindestens zehnmal wegen Schwarzfahren in der Metro erwischt und durfte zuletzt ein paar Wochen im Knast verbringen, wo man mir beibrachte, mich per Morse-Alphabet mit sämtlichen Insassen über die Wasserleitungen zu unterhalten. Ein Umstand, der mir später einmal sehr nützlich sein sollte.

Jetzt war ich dran, der Kunde verließ die kargen Räume meines Friseurs. Ich sah es von weitem und wollte herübergehen. Da roch ich einen mir bis dato unbekannten Parfüm-Geruch. Betörender geht es nicht. Eine Mischung aus Limette und schwerem, die Sexualinstinkte anregendem Parfüm, wie es manchmal Frauen auftragen, die schon lange nicht mehr ihrer einstigen Lieblingsbeschäftigung nachgegangen sind, weil ihr Mann das Zeitliche gesegnet hat. Sollte ich hier fündig werden? Ich suchte nämlich seit ein paar Tagen einen Ersatz, da eine langjährige »Kundin«, so will ich sie hier mal nennen, plötzlich verstorben war. Ich hatte sie leider nicht so weit gebracht, daß sie mir Vollmacht für all ihre Geschäfte unterbreitet hatte, ein hartnäckiger Fall, der sich immer wieder neu defi nierte. Die Dame war fest davon überzeugt gewesen, daß ich sie lieben würde, und es standen bereits viermal Termine zur Heirat fest, jedoch mußte wohl einer ihrer nahen Verwandten jedesmal dermaßen Ärger gemacht haben, daß es schon nicht mehr schön war. Selbst ich empfand Mitleid mit dieser Frau, deren eigener Wille doch immer wieder aufs neue gebrochen war, denn sie wollte mich ja heiraten, ich hatte ihr das Gefühl von Wärme und Schutz gegeben, was so eine Frau dringend benötigt. Das Schicksal hatte ihr stark zugesetzt, sie hatte eine schlimme Kindheit hinter sich mit Bergen von Geld, aber ohne Liebe, ihr Vater war Schiffsreeder, die Mutter Mannequin, und die Eltern hatten sich nicht um ihr Kind kümmern können, das erledigten haufenweise Angestellte. Daher hatte ich bei ihr so leichtes Spiel. Trotzdem war mein Einsatz zum Schluß leider nicht belohnt worden. Und jetzt dieser Duft, war ich auf der richtigen Fährte? War es nicht wieder dieser Millionärsduft? Zwar der Garant für sehr viel Arbeit, aber auch für ungemein viel Geld? Sollte ich das Glück haben, das ich jetzt brauchte, um meinen Lebensstil weiterführen zu können? Es ist eine Illusion zu glauben, daß man sich diesen Lebensstandard selber verdienen kann, mit ehrlicher Arbeit. Völliger Quatsch. Nehmen wir an, ich wäre Chef einer großen Dachdeckerfirma, was bleibt unterm Strich übrig? Könnte ich mir davon ein Rennpferd leisten? Einen eigenen Golfplatz? Eine Hochseeyacht? Natürlich nicht. Mir gehörten solche Dinge nicht, aber das war auch gut so, denn ich hatte nicht die geringste Lust, mein Rennpferd auch noch zu pflegen oder den Golfplatz oder die Yacht versichern zu lassen.

Rodriguez Faszanatas vor seiner Lieblingsbodega

Jetzt blieb sie stehen und schaute in das Schmuckgeschäft hinein, wo es die Rolex-Uhren gibt. Auch ich hatte manch trübe Stunde vor diesem Schaufenster gestanden. Damals, als es noch nicht so um mich stand. Finanziell, meine ich. Die Dame war zirka ein Meter und sechzig groß, nicht so groß also. Ihre Haare waren unecht, das sah ich mit meinem geschulten Auge sofort. Das sollte aber nicht heißen, daß es jedermann auffiel. Nein, im Gegenteil, die meisten Leute sehen so was gar nicht. Sie ging in den Laden hinein. Ich sah durch das fast vollständig mit wertvollen Uhren ausgestattete Fenster, wie sofort ein Verkäufer um sie herumwirbelte. Wie lieblos. Sie denken, daß sie diese Art von Frauen sofort erleichtern müssen. Wieviel schöner ist es jedoch, sich ein jahrelanges Spiel daraus zu machen, für alle Beteiligten doch ein faires Unterfangen.

Als der Verkäufer sich umwandte, um etwas aus dem hinteren Raum zu holen, war meine Stunde gekommen. Ich betrat den Laden, nicht ohne die Tür noch einmal leicht zu- und wieder aufzustoßen, denn die Dame hatte die Tür angelehnt gelassen, so konnte der Türgong nicht funktionieren. Der Gong machte auf mich, den vermeintlichen neuen Kunden, aufmerksam. Ich wurde prompt von einem zweiten Verkäufer bedient. Ohne Umschweife fragte ich ihn nach dem teuersten Modell von Glashütte, das mit dem ewigen Kalender in Gold, was zur Folge hatte, daß mich der Verkäufer mit großen Augen anstarrte und die Dame mit angestrengtem Lächeln zu mir rübersah. Ich erwiderte ihren Blick mit gesenkten Augenlidern. Dann befaßte ich mich aufmerksam mit dem Katalog, den mir der Verkäufer auf den Glastisch legte. Die Uhr, nach der ich verlangt hatte, war selbstverständlich nicht im Verkaufsraum, nein, sie hatten dieses Modell leider gar nicht im Hause, aber in wenigen Tagen könne ich mich zum stolzen Besitzer dieses wertvollen Zeitmessers zählen, und überhaupt, ich hätte einen wundervollen Geschmack, weil mir diese, ja, gerade diese Uhr ins Gesicht gesprungen wäre, und das hätte etwas zu bedeuten, ich wäre ein Glückspilz, und der Geschäftsinhaber bräuchte nur meinen Ausweis, dann könnten wir das Geschäft auch bargeldlos machen usw.

Ich wollte das so aber nicht, da ich, wie ich behauptete, lieber in bar zahlen wolle, und das macht man am besten »Ware gegen Geld«. Ich müsse die Uhr schon sehen. Ob sie die Uhr bestellen könnten. Sie tuschelten, der Inhaber und sein Verkäufer, dann eröffneten sie mir, daß das Werk diese Uhr nur gegen bargeldlosen Verkehr aushändigte, nach Einsicht der Konten, und das wäre natürlich immer so. Ich befand, daß man mir wohl nicht traute, man müßte doch Verständnis haben, daß ich nicht immer meinen Ausweis zeigen wolle, das würde gegen meinen Stolz und meine Ehre gehen. Die Dame wohnte meinem Treiben gebannt bei. Nach einer Weile verließ ich ohne zu zögern das Schmuckgeschäft und erwähnte im Gehen noch, daß ich diese Behandlung unmöglich fände, man müsse mich doch kennen, und überhaupt wären meine Papiere auf der Yacht im Hafen Ciudad de Barcelona, ich würde doch meine wertvollen Papiere nicht mit in das Chinesenviertel nehmen, wo ich soeben bummeln war. Draußen wartete ich genau drei Minuten.

 

»Fanta oder Lift?« Sie zuckte mit den Achseln. »Fanta!« Ich bestellte ihr das Getränk, mir selbst orderte ich einen »Cuba libre«, das ist Cola mit braunem Rum. In der Mittagshitze knallt das schön. Ich werde davon freier in der Rede.

»Darf ich fragen, was Sie von Beruf sind?« Die Dame hatte es faustdick hinter den Ohren. Sie ahnte vielleicht etwas. Beinahe wäre mir das Wort »Heiratsschwindler« rausgerutscht. Ich stellte mich mit der Berufsbezeichnung »Industrieller« vor, damit konnte sie dann nicht viel anfangen.

»Eine richtige Dame braucht nicht zu wissen, was ein Mann von Beruf ist oder wie seine Tätigkeit aussieht, sie will nur herausfinden, wieviel er verdient.«

Ja, sie nickte schmunzelnd, so wäre es nun mal. Auch sie hätte sich nie dafür interessiert, was ihr verstorbener Mann in Wirklichkeit getan hätte, irgendwas mit Schreibwaren. Großhandel oder so.

Ich lächelte mein Gewinnerlächeln und legte verwegen meinen Arm um ihre Taille, als sie ihre Fanta an die verhärmten Lippen setzte. »Huch«, entfuhr es diesen Lippen, aber eigentlich hatte sie nichts dagegen. Sie wurde nur rot, als ich sie mit spitzen, angefeuchteten Lippen auf ihren sonnengegerbten Hinterhals küßte. Der Gestank, der aus ihrer Frisur quoll, war schlicht und einfach erbärmlich. Wie kann man sich nur so verschandeln.

»Dieser Geruch macht mich fast blind, gnädige Frau, darf ich erfahren, um was für ein Parfüm es sich handelt? Es gefällt mir!«

Ich verbarg gekonnt meinen Ekel. Der Kellner reichte mir die Rechnung. Ich hatte es eilig, hier rauszukommen, denn ich wollte unbedingt mit dieser Frau noch durch den Park flanieren, ihr dann vollends den Kopf verdrehen, denn ich hatte später am Nachmittag noch ein Date mit Katja, der Rechtsanwaltsgehilfin aus der Schweiz, bei der lief alles korrekt, sie hatte bereits einen Vorschlag gemacht zur standesamtlichen Heirat, in ihrer Heimatstadt Genf. Sie roch dermaßen nach Geld, daß sich natürlich nicht nur ich, sondern auch etliche andere ernst zu nehmende Anwärter auf die Haube – so nennt man das, wenn ein Mann heiratet, er kommt »unter die Haube« – um das Finale kümmerten. Doch ich hatte es als einziger geschafft, sie zu einem Vorvertrag über die Regelung des finanziellen Umfeldes zu überreden. Schon im vorab gewährte sie mir absolute Konteneinsicht, mitsamt Vollmacht, um zwei ihrer Konten zu plündern, wenigstens etwas. Ich hatte mir von ihrem Geld, ohne daß sie murrte, einen zweisitzigen knatschgelben Lamborghini gekauft, ladenneu. Spitze dreihundert. Ein tolles Auto, wofür ich extra eine Garage gemietet hatte, damit sie mir in der beschissenen Gegend, in der ich wohnte, unter meinem richtigen Namen, versteht sich, nicht den Lack mit Schlüsseln abkratzten.

 

Im Stadtpark begann ich sofort, an ihr rumzufingern. Obwohl sie anscheinend schon lange nicht mehr Verkehr gehabt hatte, zierte sie sich. Aber das ist ein Trick. Meine langjährige Erfahrung sagt mir, daß gerade diese Frauen im Bett fast durchdrehen. Aber da wollte ich sie eigentlich gar nicht hinbugsieren, denn mir lag es fern, mir auf diese Weise zu schnell ihren Mißmut zuzuziehen. Meist ist es ja so, wenn man sofort mit einer Frau ins Bett geht, sind die doch enttäuscht, daß man nicht mehr getan hat, um solch eine Situation heraufzubeschwören. Ich hatte vor, diese Frau ein paar Tage warten zu lassen, ihr zunächst mal den Hof zu machen, ihr mit der Gitarre was vorzuspielen. Wenn man nicht dabei singt, haben die das meist gerne. Das Singen aber blockiert etwas in ihnen, so als wollten sie mit einem Sänger lieber nichts zu tun haben, der wäre sicherlich anderweitig noch sehr begehrt.

»Gestern kaufte ich mir einen schönen Hut, schade, daß ich ihn gerade heute nicht trage, hätte ich gewußt, daß ich auf Sie treffe, Herr … ach, wie heißen Sie eigentlich?«

Die Frau war direkt. Meinen Namen hatte ich ihr noch nicht gesagt.

»Faszanatas, Rodriguez Faszanatas, so, wie man's spricht, wird es auch geschrieben!« (Ich nahm aus einer Laune heraus heute mal meinen richtigen Namen.)

»Ich bin Roswitha Serrano!«

»Genau wie der Schinken?« warf ich ein.

»Wenn man so will, mein Name hat auch Ähnlichkeit mit einer großartigen Sängerin, Rosita Serrano, kennen Sie die?«

»Aber natürlich, welch ein Zufall, ich habe sämtliche Aufnahmen, auch die unveröffentlichten und die vergriffenen, von dieser bemerkenswerten Sängerin!«

»Oh, wie entzückend, wann darf ich mir Ihre schöne Plattensammlung denn einmal anschauen, Herr Faszanatas, bitte schön?«

Ich weiß nicht, ob sie bemerkte, wie ich blaß wurde. Ich hatte natürlich keine einzige Schallplatte von dieser … wie hieß die noch?