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Constanze O. Wild

Jung
Versaut
Devot

Das Leben der Gwen Harker in Latex reich bebildert

Edition Dunkelkammer

1. Auflage Juni 2013

Titelbild von Thomas van de Scheck | www.tvds.de

Webseite und ©opyright der Bilder: www.gwenharker.com

©opyright 2011 by Constanze O. Wild

ISBN: 978-3-944154-11-4

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder

eine andere Verwertung ist nur mit schriftlicher

Genehmigung des Verlags gestattet.

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Inhalt

Kapitel 1 – Haltet den Dieb!

Kapitel 2 – Du kannst so was tragen

Kapitel 3 – Such dir einen Job!

Kapitel 4 – Ein neues Leben in Gummi

Kapitel 5 – Immer nur Arbeit und kein Vergnügen machen aus Gwen ein dummes Mädchen

Kapitel 1 – Haltet den Dieb!

Was für ein Tag das war, für die kleine Gwen Harker. Selten war sie so aufgekratzt gewesen. Ihr Atem ging schwer und der Schweiß stand ihr auf der Stirn, sie spürte, wie ihre Beine zitterten und ihre kleinen zarten Hände kaum zu kontrollieren waren. Sie leckte sich über ihre Lippen und blickte auf das schwarze Ding, was sie da in ihrer Hand hielt.

Sie hatte es getan, ja, sie hatte es tatsächlich gewagt! Sie hatte gestohlen. Und sie war erwischt worden. Aber sie war entkommen. So langsam war sie sich gewiss: So weit würde keiner der übergewichtigen Sicherheitsbeamten rennen.

Ein schwerer Seufzer, dann rutschte sie die Hauswand herab auf den Boden und musste grinsen.

Sie hatte es getan!

Dabei hatte der Tag ziemlich langweilig begonnen. Wieder einer dieser unendlich langweiligen Tage, an denen es in der Schule lediglich darum ging, die Zeit totzuschlagen. Frontalunterricht, so langweilig und eintönig, dass das Gehirn automatisch andere Pfade einschlug und Gwen und ihre Freunde unter den Tischen mit ihren Smartphones chatteten. Erst die üblichen Smilys und lautmalerischen Worte, um den Grad der Langeweile zu unterstreichen, doch dann nahm der Tag seine Wendung, nämlich als Lissy schrieb: Lasst uns den Nachmittagsunterricht schwänzen.

Gwen: Und was dann?

Lissy: Ist doch erst mal egal! Hauptsache nicht mehr Unterricht. Das Jahr ist doch sowieso gelaufen.

Amy: Klingt cool. Ich bin dabei.

Gwen: Okay. Aber was sollen wir denn machen?

Lissy: :-)

Gwen: Was denn?

Lissy: Das errätst du nie?

Amy: Bitte nicht wieder ins Kino! Ich hab keine Kohle mehr!

Lissy: Keine Sorge, das kostet nichts. Für Damen ist der Eintritt nämlich frei!

In der Mittagspause hatten sich die Mädchen unauffällig verkrümelt und waren mit der S-Bahn bis an die Stadtgrenze gefahren.

«Was soll das? Was hast du vor?» Amy war noch immer nicht überzeugt, dass sie ihr Taschengeld nun doch noch loswürde.

«Hier!» Lissy deutete auf eine leicht heruntergekommene Mehrzweckhalle. «Wir gehen auf eine Erotikmesse!»

Gwen und Amy stand der Mund offen, als sie die Plakate und Fahnen sahen.

«Was denn? Kommt! Für Frauen kostet es nichts und da sieht man sogar, wie Leute es treiben!» Damit packte Lissy ihre Freundinnen und zog sie zum Eingang.

Insgesamt war diese Messe richtig schäbig. Lauter alte Typen, die Fotos und Videos von allem machten, was zwei Brüste hatte, sogar von Liebesspielzeug, das diese Vorgaben erfüllte.

Gwen fühlte sich nicht wohl, aber konnte nicht verleugnen, dass diese offen zur Schau getragene Sexualität sie etwas feucht werden ließ. Die Cover der DVDs, die Auswahl an Sexspielzeug, sie war hin- und hergerissen zwischen Abscheu und Geilheit.

Aber nur so lange, bis sie zur Abteilung Fetish kamen. Sie streunten von Stand zu Stand, bis sie ein Pärchen sahen, das seltsame Anzüge trug. Sie glänzten und schmiegten sich eng um die Körper, man sah jedes Detail; ihre Brüste zeichneten sich wundervoll füllig und weich unter dem schwarzen Material ab, die langen Beine waren wie in schimmerndes Pech eingehüllt. Ihr Freund trug auch solch einen Anzug und fuhr ihr mit seinen Fingern über die Rundungen.

«Hey, Gwen?»

«Was?» Sie hatte nicht bemerkt, wie ihre Freundinnen zunächst weitergegangen, dann aber zurückgekommen waren, um sie zu beobachten und sich über ihr seltsames Verhalten zu amüsieren.

«Wirst du geil?», kicherte Lissy.

«Bist wohl schon ganz feucht im Schritt? Mann, bist du verdorben!», brüllte Amy los. Gwen wurde rot. Das ganze war ihr total peinlich. Das Latexpärchen bemerkte die drei, lächelte und warf sich in Pose. Er ging auf alle viere, sie hielt seine Hundeleine stramm und spreizte die Beine ein wenig, so dass man den Reißverschluss in ihrem Schritt sehen konnte. Lissy reagierte am schnellsten, zückte das Handy, fotografierte die beiden und rief ein freundliches «Danke!» zu ihnen hinüber.

Dann zogen die Mädels weiter und besichtigten billige Stripperinnen und Liebesspielzeug in allen möglichen und unmöglichen Größen, was sie köstlich amüsierte. Doch für Gwen war nichts mehr wie vorher. Sie wollte auch so einen Anzug haben. Wenn es sich nur halb so gut anfühlte, solch einen Anzug zu tragen, wie es aussah, dann musste sie unbedingt einen haben. Sie würde aussehen wie Catwoman!

Unter einem Vorwand verabschiedete sie sich von Lissy und Amy, verließ die Messehalle, drehte ein paar Runden an der frischen Luft und ging dann zurück zum Messestand, der diese Anzüge anbot. Die Leute dort waren sehr freundlich und sie durfte das Material das erste Mal anfassen, durfte es riechen und fühlte sich wie in Trance. Am liebsten hätte sie ihren Kopf tief in das Gummi gesteckt und hätte es inhaliert, tief in ihre Lunge eingesogen. Aber so ein Anzug kostete ein Vermögen! Das war nicht bezahlbar.

«Was ist los? Willst du so einen Anzug haben?» Gwen schreckte aus ihren Gedanken.

«Ja», gab sie kleinlaut zu.

«Die sind von Hand geklebt und werden nach Maß gefertigt. Er wird sich also nicht nur anfühlen wie eine zweite Haut, er wird dir auch passen wie eine zweite Haut. Soll ich mal Maß nehmen?» Die Dame vom Messestand, die selbst auch in einem feuerwehrroten Catsuit steckte, rollte schon das Maßband aus.

«Äh nein. Danke», beeilte sich Gwen zu sagen. «Das kann ich mir sowieso nicht leisten.»

«Wenn dir eines unserer Vorführungsstücke einigermaßen passt, kann ich dir einen Sonderpreis machen. Du kannst ja mal gucken, ja?» Damit war sie auch schon beim nächsten Interessenten.

Gwen war kurz davor zu explodieren. Ihr Höschen war nicht nur feucht, es war nass. Sie war sich sicher, jeder hier könnte riechen, wie erregt sie war. Vorsichtig rieb sie bereits ihre Schenkel aneinander und befürchtete, jeden Moment würde ein Tropfen an ihren Schenkeln herablaufen und hell glitzernd für alle sichtbar sein, oder sie würde einfach hier und jetzt mit einem übermächtigen Orgasmus zusammenbrechen. Sie verschwand hinter einem Kleiderständer mit einigen Musteranzügen, hielt beim Gehen die Beine aneinandergepresst und genoss den wohligen Schauer, der sich von ihrer Klitoris über den ganzen Körper ausbreitete.