Dorothee Haering


Yoga meets Golf

Mehr Power & Mehr Flow



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|| Einführung: Yoga

Energy-Management: All included

Yoga ist das perfekte Energy-Management, um die Akkus wieder aufzuladen, das körperliche und geistige System zu steuern und bei Bedarf neu auszurichten. Atemfunktion, Herz-Kreislauf-System, Nerven, Drüsen und innere Organe – sie alle werden von Yoga unterstützt, und auch die Selbstheilungskräfte des Körpers werden stimuliert und gestärkt. Muskeln und Gelenke, Sehnen und Bänder werden obendrein bei den vielfältigen Körperübungen gestreckt und gekräftigt. Die Beweglichkeit und Spannkraft nimmt zu und Sie fühlen sich insgesamt vitaler und lebendiger. Sie werden feststellen, keine Praxis bietet so ein gut aufeinander abgestimmtes System aus Entspannung, Körpertraining, Atmung und verschiedener Stufen der Meditation wie Yoga.

Hinweis

»Worte reichen nicht aus. Man muss Yoga selbst erfahren«. B.K.S. Iyengar

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Richtig üben: Die Energy-Praxis

Wann üben Sie am besten

Yoga können Sie stets üben, außer unmittelbar nach einer größeren Mahlzeit. Keine strengen Regeln schreiben Ihnen vor, wie Sie Ihre Energy-Praxis gestalten. Entwickeln Sie Ihr persönliches Ritual. Eine kleine Nackenentspannung in der Mittagspause oder ein paar Dehnübungen vor dem Einspielen auf der Driving Range: Alles ist möglich, Ihr Körper wird es Ihnen danken. Optimal wäre, Sie fänden jeden Tag eine halbe Stunde Zeit, um ungestört und ohne Hektik zu üben. Seien Sie mit Ihrer Zeitplanung realistisch. Nehmen Sie sich nicht zu viel vor, aber halten Sie Ihre Yoga-Zeiten unbedingt ein. Effektiver ist es, täglich 20 Minuten zu üben, als einmal in der Woche eine Stunde.

Wo üben Sie am besten

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Was Sie zum Üben benötigen

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Die Philosophie des Übens

Sportlicher Ehrgeiz, Leistungs- oder Konkurrenzdenken haben im Yoga keinen Platz. Als oberste Yoga-Etikette gilt der liebevolle Umgang mit sich selber. Das heißt: Bewusst im gegenwärtigen Moment zu sein, nicht zu urteilen und die Situation des Augenblicks zu akzeptieren. Diese Art der Aufmerksamkeit steigert die Wahrnehmung und fördert die Klarheit oder, wie es die Buddhisten nennen, das Gewahrsein, auch Achtsamkeit genannt. Die Achtsamkeits-Praxis erfordert Einsicht, Bemühung und Disziplin, und ist eine unkomplizierte und zugleich äußerst wirksame Methode, um aus dem »Autopiloten-Modus« festgefahrener und unreflektierter Verhaltensmuster auszusteigen.

Lassen Sie bei Ihrer Yoga-Praxis die Zeit für sich arbeiten. Akzeptieren Sie Ihre Tagesform und fühlen Sie den Wandlungsprozess, der durch wohldosiertes, regelmäßiges Üben einsetzt. Einige Übungen werden Sie als leicht und angenehm empfinden, andere als schwer und einige als unausführbar. Seien Sie außerdem nicht verwundert, sofern Ihre rechte und linke Körperseite bei den Übungen unterschiedlich reagieren. Finden Sie das richtige Maß zwischen Herausforderung und Loslassen und unterscheiden Sie zwischen Motivation, Disziplin und falschem Ehrgeiz.

Hinweis

»Beim Üben der Yoga-Asanas lernen Sie die Kunst des Korrigierens«. B.K.S. Iyengar

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Energy-Praxis: Methodisch unschlagbar

Yoga beinhaltet eine fein abgestimmte Übungspraxis, die den westlich orientierten Trainingsmethoden elementar überlegen ist. Im Mittelpunkt der Yoga-Lehre steht der ganzheitliche Anspruch: die Entwicklung und das Ausformen der Persönlichkeit und die Verwirklichung des eigenen Potentials. Das Ziel ist, Körper, Energie und Geist zu einem harmonischen Ganzen zu integrieren und optimal auszuleben. Undenkbar in der Yoga-Praxis ist die Trennung zwischen reinem Technik- und Mentaltraining, wie dies weiterhin auf der Driving Range praktiziert wird.

Im ersten Schritt trainieren Sie die Bewegungsabläufe. Richten Sie Ihre volle Aufmerksamkeit auf den stimmigen und richtigen Ablauf sowie auf eine stabile Haltung. Beobachten Sie, wie Ihre Beweglichkeit zunimmt und wie sich die Stabilität und Kondition in den Haltungen langsam verbessert. Sobald Sie die Übungen besser beherrschen, beginnen Sie Ihre Haltung differenzierter und feiner auszurichten. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihr Körperempfinden. Lernen Sie die Sprache Ihres Körpers zu verstehen und treten Sie in einen konstruktiven Dialog mit ihm. Erkennen Sie die Zusammenhänge zwischen äußeren und inneren Blockaden, Ihren körperlichen Angewohnheiten und Verhaltensmustern und beeinflussen Sie diese mit Ihrer positiven mentalen Grundhaltung.

Immer öfter werden Sie die Haltungen mühelos mit einem Gefühl der Freude und Selbstverständlichkeit ausführen. Sie sind aktiv in Bewegung, jedoch zugleich innerlich gelassen und fokussiert. Sozusagen eine Meditation in der Bewegung.

»Alle Asanas haben eine wunderschöne Form, Anmut und Eleganz. Sie spenden Kraft und machen den Übenden hart wie Diamanten, aber auch weich wie eine Blume« B.K.S. Iyengar

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Meter hinzuatmen: Die Schwungbatterie

»Atem ist Leben, wer nur halb atmet, lebt nur zur Hälfte« besagt ein Yoga-Sprichwort. Übertagen auf den Golfschwung bedeutet das: Wer falsch atmet, verschenkt Meter. Kein anderer »Fehler« im Golf lässt sich so schnell und leicht ausmerzen. Setzen Sie Ihre Schwungbatterie, den Atem, richtig ein und knacken Sie vielleicht endlich die magische 150 oder 200 Meter Marke, ohne einen neuen Driver kaufen zu müssen.

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Die meisten Golfer wenden beim Golfschlag eine falsche Atemtechnik an. Sie atmen kurz vor dem Schwung ein oder halten sogar die Luft an, um im Treffmoment auszuatmen. Dies führt zwangsläufig zu einer Verspannung der Muskeln beim Rückschwung und zur Energielosigkeit im Treffmoment. Beobachten Sie Ihre Flight-Partner auf dem Abschlag: Mund zu, angespannter Unterkiefer, hochgezogene Schultern. Oder probieren Sie folgendes aus: Denken Sie an etwas Schönes, beißen Sie gleichzeitig die Zähne zusammen, und halten Sie die Luft an. Funktioniert nicht, oder?

Achten Sie während der gesamten Schlagvorbereitung auf eine tiefe und rhythmische Vollatmung. Kurz vor dem Golfschlag, also über dem Ball, atmen Sie lange und tief aus mit leicht geöffnetem Mund, als würden Sie gerade »A« sagen. Das Ausatmen sollte doppelt, wenn nicht dreimal so lang sein wie das Einatmen. Das bewirkt die eigentliche Entspannung, mental wie körperlich. Die Atmung während des Schwungs läuft dann automatisch ab. Probieren Sie es aus!

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|| High-Energy-Atmung