Was dürfen Bürgermeister
Herausgeber der Reihe
BÜRGERMEISTER
PRAXIS
Karl-Ludwig Böttcher | Städte- und Gemeindebund Brandenburg
Jörg Bülow | Schleswig-Holsteinischer Gemeindetag
Dr. Jürgen Busse | Bayerischer Gemeindetag
Klaus-Ludwig Haus | Saarländischer Städte- und Gemeindetag
Roger Kehle | Gemeindetag Baden-Württemberg
Dr. Gerd Landsberg | Deutscher Städte- und Gemeindebund
Jürgen Leindecker | Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt
Winfried Manns | Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz
Ralf Rusch | Gemeinde- und Städtebund Thüringen
Roland Schäfer | Deutscher- Städte- und Gemeindebund
Karl-Christian Schelzke | Hessischer Städte- und Gemeindebund
Dr. Bernd Jürgen Schneider | Städte- und Gemeindebund NRW
Michael Thomalla | Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpom.
Rainer Timmermann | Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund
Jochen von Allwörden | Städteverband Schleswig-Holstein
Mischa Woitscheck | Sächsischer Städte- und Gemeindebund
Was dürfen Bürgermeister
von
Monika Wissmann
Ministerialrätin im Ministerium für Inneres und Kommunales Nordrhein-Westfalen
und
Martin Wissmann, LL.M. (Georgetown University)
Rechtsanwalt
2. Auflage
Kommunal- und Schul-Verlag · Wiesbaden
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
© Copyright 2010 by Kommunal- und Schul-Verlag GmbH & Co. KG · Wiesbaden
2. Auflage 2013
Alle Recht vorbehalten
ISBN 978-3-8293-1082-6
eBook-Herstellung und Auslieferung:
readbox publishing, Dortmund
www.readbox.net
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsübersicht
Vorwort
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Einführung
1. Der kommunalrechtliche Handlungsrahmen
2. Der dienstrechtliche Handlungsrahmen
3. Der strafrechtliche Handlungsrahmen
4. Spannungsfeld Geschenke und Einladungen
5. Spannungsfeld Reisen
6. Spannungsfeld Spenden und Sponsoring
7. Spannungsfeld Nebentätigkeiten
8. Spannungsfeld Aufsichtsratstätigkeiten
9. Spannungsfeld Dienstwagen
10. Spannungsfeld Wahlkampf
Anhang:
1. Verwaltungsvorschriften in Bund und Ländern
2. Kommunale Ehrenordnungen
3. Kommunale Verwaltungsvorschriften
4. Unzulässige Wahlbeeinflussungen
5. Zulässiges Wahlkampfverhalten
6. Textbausteine zur Ablehnung von Zuwendungen
Stichwortverzeichnis
Vorwort
Dieses Handbuch soll Ihnen als Praktikern eine erste Handreichung zu rechtssicherem Handeln geben. Es greift das Spannungsverhältnis zwischen Amt und Politik, Rat und Verwaltung, Hauptamt und Nebentätigkeiten auf. Im ersten Teil beschreibt es den rechtlichen Handlungsrahmen, im zweiten Teil reflektiert es diesen Handlungsrahmen in praktischen Anwendungsfeldern.
Die Beispielsfälle sind konstruiert. Sie sollen helfen, Bezüge zwischen den Rechtsausführungen und der kommunalen Wirklichkeit herzustellen. Unsere Lösungsvorschläge orientieren sich nicht alleine an der rechtlichen Zulässigkeit, sondern beziehen weitere praxisrelevante Aspekte wie Bürgerfreundlichkeit, Glaubwürdigkeit und die Vielfalt der Rollen ein, in denen Bürgermeister auftreten.
Dieses Handbuch ist kein Ersatz für eine fundierte Rechtsberatung im Einzelfall. Im Gegenteil: Wir greifen Fragen auf, für die es keine einfachen Antworten gibt. Die „richtige” oder „vertretbare” Lösung hängt häufig von den konkreten Umständen des Einzelfalls ab. Die Beispiele und die dazu vorgeschlagenen Lösungen lassen sich nicht notwendigerweise verallgemeinern. Sie sollen die Grenzbereiche zwischen Zulässigem und Unzulässigem verdeutlichen und Sie für mögliche Fallstricke sensibilisieren.
Das Buch soll dazu ermutigen, sich in Zweifelsfällen Rat zu suchen. Niemand erwartet, dass Sie die häufig komplexen Fragestellungen alleine lösen. Gut beraten ist, wer sich guten Rat und gute Ratgeber holt, sei es über das eigene Rechtsamt oder extern. Nicht ohne Grund wächst auch im öffentlichen Bereich das Interesse an „Compliance” im Sinne einer systematischen Organisation und Vorsorge für die Einhaltung von Rechtsvorschriften. Diesbezügliche Regeln müssen – da sie ein allgemeines Regelwerk darstellen – eher konservativ sein; Grenzgänge oder Grauzonen können und müssen im Einzelfall beurteilt werden.
Die anzuwendenden Rechtsgrundlagen und die Rechtsprechung befinden sich in ständiger Fortentwicklung. Die zweite Auflage des Buches berücksichtigt den Stand bis Ende Juni 2011 einschließlich des am 1. 11. 2011 in Kraft getretenen Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes. Die Entscheidung des OVG NRW zu den Dortmunder Wahlprüfungsbeschlüssen wurde noch kurz vor Drucklegung eingearbeitet. Rechtsprechung, die mit Datum und Aktenzeichen angegeben ist, ist i. d. R. nach Juris Langtext zitiert.
Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle Herrn Bürgermeister a. D. Klaus Müller, der uns mit seiner langjährigen Erfahrung als Rechtsamtsleiter, Stadtdirektor und Bürgermeister der Stadt Iserlohn beratend zur Seite gestanden hat.
November 2011
Die Autoren
Abkürzungsverzeichnis
a. a. O. |
am angegebenen Ort |
Abs. |
Absatz |
AG |
Aktiengesellschaft, Amtsgericht |
AIG Bbg |
Akteneinsichts- und Informationszugangsgesetz, Brandenburg |
AktG |
Aktiengesetz |
Art. |
Artikel |
BayDG |
Bayerisches Disziplinargesetz |
BayKomBesV |
Verordnung zur Besoldung der kommunalen Wahlbeamten auf Zeit in Bayern |
BayNV |
Verordnung über die Nebentätigkeit der Beamten, Bayern |
BayRKG |
Bayerisches Reisekostengesetz |
BBesG |
Bundesbesoldungsgesetz |
BbgKVerf |
Kommunalverfassung des Landes Brandenburg |
BbgKWahlG |
Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz |
BeamtStG |
Beamtenstatusgesetz |
BeamtVG |
Beamtenversorgungsgesetz |
BGH |
Bundesgerichtshof |
BG LSA |
Beamtengesetz Sachsen-Anhalt |
BMF |
Bundesfinanzministerium |
BT-Drs. |
Bundestagsdrucksache |
BVerfG |
Bundesverfassungsgericht |
BVerwG |
Bundesverwaltungsgericht |
bzw. |
beziehungsweise |
DDP |
Deutscher Depeschendienst |
DG LSA |
Disziplinargesetz für das Land Sachsen-Anhalt |
DG RP |
Disziplinargesetz, Rheinland-Pfalz |
DG Saarland |
Disziplinargesetz Saarland |
DÖD |
Der öffentliche Dienst (Zeitschrift) |
DÖV |
Die Öffentliche Verwaltung (Zeitschrift) |
DPA |
Deutsche Presseagentur |
DVBl |
Deutsches Verwaltungsblatt (Zeitschrift) |
EingrVO |
Verordnung über die Eingruppierung der kommunalen Wahlbeamten auf Zeit und die Gewährung von Aufwandsentschädigungen durch die Gemeinden und Gemeindeverbände, NRW |
EinstVO |
Verordnung über die Einstufung der kommunalen Wahlbeamten auf Zeit durch die Gemeinden, Ämter und Landkreise des Landes Brandenburg (Einstufungsverordnung) |
Erl. |
Erläuterung(en) |
EStG |
Einkommensteuergesetz |
e.V. |
eingetragener Verein |
f., ff. |
folgende, fortfolgende |
FG |
Finanzgericht |
GemHVO NRW |
Verordnung über das Haushaltswesen der Gemeinden im Land Nordrhein-Westfalen |
GemO BW |
Gemeindeordnung für Baden-Württemberg |
GemO RP |
Gemeindeordnung, Rheinland-Pfalz |
GG |
Grundgesetz |
ggf. |
gegebenenfalls |
GKG NRW |
Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit, NRW |
GKWG |
Gesetz über die Wahlen in den Gemeinden und Kreisen in Schleswig-Holstein |
GLKrWG |
Gesetz über die Wahl der Gemeinderäte, der Bürgermeister, der Kreistage und der Landräte, Bayern |
GmbH |
Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
GmbHG |
GmbH-Gesetz |
GO Bay |
Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern |
GO LSA |
Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt |
GO NRW |
Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen |
GO SH |
Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein |
HBG |
Hessisches Beamtengesetz |
HDG |
Hessisches Disziplinargesetz |
HessSpkG |
Hessisches Sparkassengesetz |
HGO |
Hessische Gemeindeordnung |
HKomBesV |
Verordnung über die besoldungsrechtliche Einstufung der Ämter der hauptamtlichen kommunalen Beamten auf Zeit |
Hs. |
Halbsatz |
IFG NRW |
Gesetz über die Freiheit des Zugangs zu Informationen für das Land Nordrhein-Westfalen |
IFG-SH |
Gesetz über die Freiheit des Zugangs zu Informationen für das Land Schleswig-Holstein |
IM |
Innenministerium |
KfzR NRW |
Richtlinien über die Haltung und Benutzung von Dienstkraftfahrzeugen im Lande Nordrhein-Westfalen |
KfzR Saarland |
Kraftfahrzeugrichtlinien, Saarland |
KomBesLVO M-V |
Landesverordnung über die Besoldung und Aufwandsentschädigung der hauptamtlichen Wahlbeamten auf Zeit in Mecklenburg-Vorpommern |
KomBesVO LSA |
Kommunalbesoldungsverordnung, Sachsen-Anhalt |
KomBesVO SH |
Landesverordnung über die Besoldung der hauptamtlichen Wahlbeamtinnen und Wahlbeamten auf Zeit der Gemeinden, Ämter und Kreise in Schleswig- Holstein |
KommJur |
Kommunaljurist (Zeitschrift) |
KommPWahlen |
KommunalPraxisWahlen (Zeitschrift) |
KorruptionsbG NRW |
Gesetz zur Verbesserung der Korruptionsbekämpfung und zur Errichtung und Führung eines Vergaberegisters in Nordrhein-Westfalen |
KSVG |
Kommunalselbstverwaltungsgesetz, Saarland |
KT |
Kurztext |
KV M-V |
Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg- Vorpommern |
KWahlG |
Gesetz über die Kommunalwahlen im Lande Nordrhein-Westfalen |
KWBG |
Gesetz über kommunale Wahlbeamte, Bayern |
KWG Hessen |
Hessisches Kommunalwahlgesetz |
LBesG NRW |
Landesbesoldungsgesetz Nordrhein-Westfalen |
LBG Bbg |
Landesbeamtengesetz, Brandenburg |
LBG BW |
Landesbeamtengesetz, Baden-Württemberg |
LBG M-V |
Beamtengesetz für das Land Mecklenburg-Vorpommern |
LBG NRW |
Beamtengesetz für das Land Nordrhein-Westfalen |
LBG RP |
Landesbeamtengesetz, Rheinland-Pfalz |
LDG Bbg |
Landesdisziplinargesetz, Brandenburg |
LDG BW |
Landesdisziplinargesetz, Baden-Württemberg |
LDG M-V |
Landesdisziplinargesetz, Mecklenburg-Vorpommern |
LDG NRW |
Disziplinargesetz für das Land Nordrhein-Westfalen |
LDG SH |
Landesdisziplinargesetz, Schleswig-Holstein |
LG |
Landgericht |
LKomBesG BW |
Gesetz über die Besoldung und Dienstaufwandsentschädigung der Landräte, der hauptamtlichen Bürgermeister und der Beigeordneten (Landes kommunalbesoldungsgesetz) Baden-Württemberg |
LKomBesVO RP |
Landesverordnung über die Besoldung und Dienstaufwandsentschädigung der hauptamtlichen kommunalen Wahlbeamten auf Zeit, Rheinland-Pfalz |
LNTVO |
Verordnung der Landesregierung über die Nebentätigkeit der Beamten und Richter, Baden-Württemberg |
LRKG BW |
Landesreisekostengesetz, Baden-Württemberg |
LRKG M-V |
Landesreisekostengesetz, Mecklenburg-Vorpommern |
LRKG NRW |
Landesreisekostengesetz, Nordrhein-Westfalen |
LRKG RP |
Landesreisekostengesetz, Rheinland-Pfalz |
LS |
Leitsatz |
LT-Drs. |
Landtagsdrucksache |
MinBl., MBl. |
Ministerialblatt |
m.w.N. |
mit weiteren Nachweisen |
MwSt. |
Mehrwertsteuer |
NBG |
Niedersächsisches Beamtengesetz |
NDisG |
Niedersächsisches Disziplinargesetz |
NebVO |
Nebentätigkeitsverordnung, Rheinland-Pfalz |
NJW |
Neue Juristische Wochenschrift (Zeitschrift) |
NKBesVO |
Niedersächsische Kommunalbesoldungsverordnung |
NKomVG |
Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz |
NKWG |
Niedersächsisches Kommunalwahlgesetz |
NLVO M-V |
Landesverordnung über die Nebentätigkeit der Beamtinnen und Beamten, Mecklenburg-Vorpommern |
NNVO |
Niedersächsische Nebentätigkeitsverordnung |
NSpG |
Niedersächsisches Sparkassengesetz |
NtV |
Verordnung über die Nebentätigkeit der Beamten und Richter im Land Nordrhein-Westfalen |
NtVO Saarl. |
Nebentätigkeitsverordnung, Saarland |
NtVO SH |
Nebentätigkeitsverordnung, Schleswig-Holstein |
NVO |
Verordnung über die Nebentätigkeit der Beamten im Lande Hessen |
NVO LSA |
Verordnung über die Nebentätigkeit der Beamten im Land Sachsen-Anhalt |
NVwZ |
Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht (Zeitschrift) |
NWVBl. |
Nordrhein-Westfälische Verwaltungsblätter (Zeitschrift) |
OVG NRW |
Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen |
PartG |
Parteiengesetz |
RAG |
Ruhrkohle AG |
RdErl. |
Runderlass |
Rdnr./RN |
Randnummer |
RVRG |
Gesetz über den Regionalverband Ruhr |
S. |
Seite |
Saarländische KomBesVO |
Saarländische Kommunalbesoldungsverordnung |
SächsBG |
Sächsisches Beamtengesetz |
SächsDG |
Sächsisches Disziplinargesetz |
SächsGemO |
Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen |
SächsKomBesVO |
Verordnung der Sächsischen Landesregierung über die Besoldung der kommunalen Wahlbeamten |
SächsNTVO |
Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über die Nebentätigkeit der Beamten und Richter im Freistaat Sachsen |
SächsRKG |
Sächsisches Reisekostengesetz |
SächsSpkG |
Gesetz über die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute im Freistaat Sachsen und die Sachsen-Finanzgruppe |
SBG |
Saarländisches Beamtengesetz |
SMBl. NRW. |
Sammlung Ministerialblatt NRW |
s. o. |
siehe oben |
SparkG SH |
Sparkassengesetz für das Land Schleswig-Holstein |
SpkG-LSA |
Sparkassengesetz des Landes Sachsen-Anhalt |
SpkG M-V |
Sparkassengesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern |
SpkG NRW |
Sparkassengesetz Nordrhein-Westfalen |
SRKG |
Saarländisches Reisekostengesetz |
SSpG |
Saarländisches Sparkassengesetz |
StGB |
Strafgesetzbuch |
ThürBG |
Thüringer Beamtengesetz |
ThürDG |
Thüringer Disziplinargesetz |
ThürKO |
Thüringer Gemeinde- und Landkreisordnung (Thüringer Kommunalordnung) |
ThürKomBesV |
Thüringer Verordnung über die Besoldung der hauptamtlichen kommunalen Wahlbeamten auf Zeit |
ThürKWBG |
Thüringer Gesetz über Kommunale Wahlbeamte |
ThürKWG |
Thüringer Kommunalwahlgesetz |
ThürNVO |
Thüringer Verordnung über die Nebentätigkeit der Beamten |
ThürRKG |
Thüringer Reisekostengesetz |
ThürSpKG |
Thüringer Sparkassengesetz |
u. a. |
und andere |
u. Ä. |
und Ähnliches |
usw. |
und so weiter |
VBlBW |
Verwaltungsblätter für Baden-Württemberg (Zeitschrift) |
VG |
Verwaltungsgericht |
vgl. |
vergleiche |
VW |
Volkswagen |
z. B. |
zum Beispiel |
ZBR |
Zeitschrift für Beamtenrecht (Zeitschrift) |
zzgl. |
zuzüglich |
Literaturverzeichnis
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Burgi, Martin (Hrsg.), Sponsoring der öffentlichen Hand, Baden-Baden 2010
Engelbrecht, Knut, Grenzen staatlicher und kommunaler Öffentlichkeitsarbeit in Wahlkampfzeiten und darüber hinaus, KommPWahlen 2011 S. 2ff.
Fischer, Strafgesetzbuch, Kommentar, 56. Auflage, 2009
Gärditz, Klaus Ferdinand, Wissenschaftliche Nebentätigkeiten im Beamtenrecht, ZBR 2009 S. 145ff.
Gehrmann, Philipp/Lammers, Lutz, Kommunale Zinsswapgeschäfte und strafrechtliches Risiko, KommJur 2011 S. 41ff.
Glass, Tino, Kommunale Zinsswapgeschäfte vor den Berufungsgerichten – Zinsoptimierung oder Glücksspiele mit „gezinkten Karten”?, 21. 2. 2011, http://www.ewerk.hu-berlin.de/node/3536
Gramke, Jürgen (Hrsg.), Kodex zur Abgrenzung von legaler Kundenpflege und Korruption, Düsseldorf 2010 (kurz: Ampelpapier)
Held, Friedrich Wilhelm/Becker, Ernst/Decker, Heinrich/Kirchhof, Roland/Krämer, Franz/Wansleben, Rudolf, Kommunalverfassungsrecht Nordrhein-Westfalen, Band 1: Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen, Loseblatt, Stand November 2011
Kalbfell, Carl-Gustav, Politische Korruption auf kommunaler Ebene?, Dissertation, Saarbrücken 2009
Kallerhoff, Dieter, Verstöße gegen Wahlrechtsgrundsätze im Wahlkampf, KommP spezial 2/2009
Kleerbaum, Klaus-Viktor/Palmen, Manfred, Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen, Kommentar für die kommunale Praxis, 1. Auflage, Münster 2008
Mansdörfer, Marco, Die Vermögensgefährdung als Nachteil im Sinne des Untreuetatbestandes, JuS 2009 S. 114
Mansdörfer, Marco, Amtsuntreue bei kommunaler Verwaltungs- und Wirtschaftstätigkeit, DVBl 2010 S. 479ff.
Meyer, Gert, Untreuehandlungen im Rahmen kommunaler Aufgabenerfüllung, KommJur 2010 S. 81ff.
Oebbecke, Janbernd, Amtliche Äußerungen im Bürgermeisterwahlkampf, NVwZ 2007 S. 30ff.
Ossenbühl, Fritz, Staatshaftungsrecht, 5. Auflage, München 1998
Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, Kommentar, 68. Auflage, München 2009
Rehn, Erich/Cronauge, Ulrich/von Lennep, Hans Gerd/Knirsch, Hanspeter, Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen, Kommentar, Loseblatt Stand November 2009
Schäfer, Roland/Roreger, Bernd, Kommunale Aufsichtsratsmitglieder: Rechte, Pflichten, Haftung, Strafbarkeit, Bonn 2003
Schneider, Bernd Jürgen (Hrsg.), Handbuch Kommunalpolitik Nordrhein-Westfalen, Stuttgart 2004
Schnelle, Eva Marie/Hopkins, Richard, Ausgewählte Probleme des Nebentätigkeitsrechts, NVwZ 2010 S. 1333ff.
Schürnbrand, Jan, Public Corporate Governance Kodex für öffentliche Unternehmen, ZIP 2010 S. 1105
Schütz/Maiwald, Joachim (Hrsg.) Beamtenrecht des Bundes und der Länder, Gesamtausgabe Kommentar, Loseblatt Stand November 2009
Strobel, Brigitte, Verschwiegenheits- und Auskunftspflicht kommunaler Vertreter im Aufsichtsrat öffentlicher Unternehmen, Dissertation, Baden-Baden 2002
Tadday, Heinz/Rescher, Ronald, Das Beamtenrecht in Nordrhein-Westfalen, Kommentar, Loseblatt, Stand Januar 2010
Wind, Ferdinand/Schimana, Rudolf/Wichmann, Manfred/Langer, Karl-Ulrich, Öffentliches Dienstrecht, 5. Auflage, Stuttgart 2002
Winkelbauer, Wolfgang/Felsinger, Martin/Dannecker, Gerhard, Gemeinnützig oder strafbar?, Stuttgart 2003
Einführung
Vor der Frage „Was darf der Bürgermeister?” steht zunächst die Frage „Was soll der Bürgermeister?” oder vielmehr „Was wird von ihm erwartet?”
Die Bürger erwarten, dass ihr Bürgermeister Repräsentant der Gemeinde ist und Garant dafür, dass ihr Gemeinwesen sich selbstverwaltet entwickeln kann. Er soll Ansprechpartner für lokale Belange sein, jemand, der Leben und Engagement in der Gemeinde fördert. Er soll die Fäden in der Hand halten, in der Vertretung mit einer Vielzahl von Parteien und Gruppierungen arbeiten und zu guten Ergebnissen kommen sowie dafür Sorge tragen, dass mit Steuergeldern sorgsam umgegangen wird.
Er ist Verwaltungschef, Vorstand des „Konzerns Stadt”. Seine Aufgabe ist es, mit immer knapperen Ressourcen das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Häufiger als ihm lieb ist, findet er sich in der Rolle des Krisenmanagers oder gar des Sanierers. Er trägt Verantwortung für eine große Zahl von Mitarbeitern, ist Dienstvorgesetzter, Disziplinarvorgesetzter und Personalentwickler. Seine Mitarbeiter erwarten Fairness und Führungsstärke.
Als Entscheidungsträger wird ein Bürgermeister von vielen umworben. Zugleich soll er sicherstellen, dass seine Verwaltung rechtmäßig und „sauber” ist. Alle Bürger wollen zu ihrem Recht kommen; unabhängig von Geldbeutel, gesellschaftlicher Stellung oder Parteizugehörigkeit.
Kein Bürgermeister kommt aus dem „Nichts”. Er ist Parteimitglied, Kandidat einer durchsetzungsstarken Wählergruppe oder hat als unabhängiger Kandidat eine ausreichende Zahl von Anhängern gewonnen.
In dieser Vielfalt an Rollen wird täglich Entscheidungsfreude, Führungsstärke, Fachkompetenz, Integrität und Bürgernähe erwartet. Gerecht werden kann dem nur, wer seine Handlungsmöglichkeiten kennt. Dieses Buch will solche Optionen aufzeigen. Zugleich ist es ein Wegweiser für authentisches Verhalten in den vielfältigen Funktionen des Amtes. Den maßgebenden Handlungsrahmen stellt das Rechtssystem zur Verfügung, das dem Bürgermeister über eine demokratische Wahl eine Machtposition auf Zeit verliehen hat. Diesen rechtlichen Handlungsrahmen reflektiert dieses Buch in typischen Spannungsfeldern des Berufes.
Folgende Hinweise dienen dem besseren Verständnis beim Lesen:
Die nachstehenden Ausführungen sollen Bürgermeisterinnen, Bürgermeister, Oberbürgermeisterinnen oder Oberbürgermeister gleichermaßen ansprechen. Um der besseren Lesbarkeit willen wird in diesem Handbuch durchgängig nur der Titel „Bürgermeister” verwendet. Der Begriff umfasst auch die weiblichen Amtsinhaber. Die kommunalen Vertretungskörperschaften, die in den Gemeindeordnungen als Rat, Gemeinderat, Gemeindevertretung, Stadtrat, Rat der Stadt, Gemeinderat, Stadtvertretung oder Stadtverordnetenversammlung bezeichnet sind, werden unter dem Sammelbegriff „Vertretung” erfasst. Im Rahmen der praktischen Beispiele wird von „Rat” und „Ratsmitgliedern” gesprochen.
Soweit landesrechtliche Vorschriften relevant sind, orientiert sich die Darstellung vorrangig an dem in Nordrhein-Westfalen geltenden Recht. Auf die Rechtslage in anderen Flächenländern wird so weit wie möglich Bezug genommen. Eine umfassende Darstellung aller Landesrechte hätte den Rahmen dieses Buches gesprengt.