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John Gibler

Sterben in Mexiko

Berichte aus dem Inneren des Drogenkriegs

Aus dem Englischen von Norbert Hofmann

FUEGO

Über dieses Buch

In Mexiko befinden sich die staatlichen Institutionen in Auflösung. Drogenkrieg, Korruption und ein gigantischer illegaler Geldfluß bringen ein ganzes System zum Kollabieren. Die Bevölkerung ist der Gewalt zwischen rivalisierenden Drogenkartellen, Polizei und paramilitärischen Organisationen hilflos ausgeliefert. Es handelt sich nicht um einen Krieg gegen die Drogen, wie die mexikanische Regierung Glauben machen will, sondern um die Neuaufteilung der Märkte, bei der der Staat mitmischt. Gibler führte in vielen Landesteilen Mexikos Gespräche mit Journalisten und Opfern. Er enthüllt dabei das Innenleben einer Nation, die durch und durch korrupt ist. Ein Beitrag zur Debatte, daß der Drogenkrieg nicht gewonnen werden kann, so lange die Drogen nicht legalisiert werden.

Karte

Morir en México (Sterben in Mexiko) von Antonio Helguera. Veröffentlicht von der mexikanischen Tageszeitung La Jornada am 15. März 2010. Die Grabinschriften lauten im Uhrzeigersinn von oben links: »Sie muss an etwas beteiligt gewesen sein; Es war eine Bandenfehde; Sie brachten sich gegenseitig um; Was machte er dort zu der Stunde?; Rechnungen wurden beglichen; Sie kleidete sich provozierend; Wer weiß, worin er verwickelt war; Sie war eine Hure.«