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Guerilla Images Bakery

Zuckerorgasmus

Isabel Scharl Vanessa Scharl Sarah Scharl

Gaumenkitzler

Devils Chocolate Cake

Sticky Elvis Cupcake

Bingo Bongo

Cheesecake Cupcakes

Cocoloco

Olgas Blechkuchen

Tripple Chocolate Cookies

Natas Guerilla-Bakery-Style

Key Lime Cheesecake mit Ingwerboden

Double Chocolate Cheesecake

Apfel-Ahornsirup-Blechkuchen mit Haube

Pfirsich-Thymian-Kuchen

Milchreistarte

Zuckerorgasmus

Naked Cake

Schoko-Himbeere

Milchschnitte

Guerilla-Bakery-Brownie

Fake Topfensoufflé

Zitrone-Mohn-Kuchen

Elfis schnelle Marille

Somlauer Tender

Preiselbeere-Birnen-Graumohnkuchen

Hummel Bummel

Knusperspaß!

Herbsttarte

Cookielingus

Matcha-Yuzu-Ringe

Kokoscookies

Peanutbuttercups!

Weiße-Schokolade-Granatapfel-Cookies

Oreo Bolla

G-Spot*

Buchteln mit Vanillesauce

Fake Sacher

Kürbiskernöl-Gugelhupf

Fünf-Minuten-Strudel, Baby!

Vanillekipferl

Mousse-au-Chocolat-Torte Omama-Style

*Genusspunkt

Seelenpetting

Mangoküchlein mit Haube

Espresso, Baby!

Pavlova-Cupcakes

Gebrannte-Mandel-Cupcakes

Bratapfel-Cupcakes

Pistazienküchlein

Clementinen-Vanille-Cupcakes

Nutella-Erdnussbutter-Tartelettes

Süße Pizza

Vorspiel

Frühstücks-Muffin

Guerilla-Bakery-Übernacht-Brioches

Guerilla-Bakery-Granola

Guerilla-Bakery-Crumble

Chia-Seeds-Kokospudding

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Wer seid denn ihr?

Drei Schwestern leben gemeinsam in einem Haus und starten eine Kuchenrevolution.

Familiär sind wir einfach vorbelastet: Der Opa und die Oma haben unser Gasthaus im kleinen Örtchen Schruns – mitten in den Bergen – gebaut. Opa, eigentlich Metzger, hat mit uns immer Würste oder Blutwurst gemacht. Oma stand täglich in ihrem weißen Kittel in der Küche. Die andere – die Güssinger Oma – war Köchin beim Grafen und eine geniale Mehlspeisenbäckerin. Die Küche war für uns Kinder der beste Ort: immer was los! Die beste und härteste Schule: Gasthauskind.

Was ist die Guerilla Bakery?

Zwei Stunden an einem Sonntag öffnen sich die Türen des geheimsten Kaffeehauses in Wien. Das Kuchen- und Tortenbufett wird aufgestellt. Die Kaffeemaschine angeworfen. Die DJs legen Musik auf. Die Menschen bleiben oder nehmen sich ihre Lieblingsstücke mit nach Hause. Und so schnell wir da sind – sind wir auch wieder verschwunden. Bis wir uns garantiert wiedersehen.

Entstanden ist die Idee der Guerilla Bakery irgendwann mal auf dem Sofa. An einem Sonntag mit frischen Cookies auf dem Teller. Herumspinnen, was wir machen könnten. Kuchen verkaufen. Ohne ein eigenes Geschäft aufmachen oder am Markt stehen zu müssen. Freunde und Bekannte einladen und ein großes Kaffeekränzchen feiern.

Die erste Guerilla Bakery fand am 11. April 2011 in der kleinen Wohnung von Sarah statt. Obwohl die Veranstaltung ja für Freunde gedacht war, standen plötzlich auch fremde Menschen an der Tür und haben geklingelt. Kuchen mitgenommen oder vor Ort gegessen. Kaffee getrunken. Und haben es sich in Sarahs Wohnzimmer gemütlich gemacht.

Bei der zweiten Veranstaltung hatten wir plötzlich schon 200 Anmeldungen und wurden etwas nervös. Es musste also alles in eine größere Wohnung verlegt werden. Schon eine halbe Stunde vor Öffnen des geheimen Kaffeehauses war das Stiegenhaus voll mit Menschen (hier muss ich kurz DANKE an unsere tollen Nachbarn sagen!), die alle Kuchen wollten. Mutig von ihnen, sich auf so ein Experiment einzulassen und aufregend für uns, so viele Menschen kennenzulernen, aber auch unsere Türen zu öffnen. Es kamen relativ schnell Anfragen von Freunden und Fremden, die mit uns zusammen arbeiten wollten. Die Guerilla Bakery ging auf Reisen: leer stehende Gassenlokale, Garagen, Gärten oder Blumenläden. Überall in der Stadt waren wir mobil für zwei Stunden unterwegs.

Die Lawine ist losgerollt und wir konnten sie einfach nicht mehr aufhalten!

Jänner 2016 – wir eröffnen unser erstes Deli und Greisslerei in Wien!

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ein-mal-eins

Backen

Was macht unsere Kuchen eigentlich aus? Sie sehen fast nie perfekt aus. Es zählen die inneren Werte. Und jede und jeder kann sie nachbacken. Überhaupt gilt beim Backen: Traut euch, verdammt noch mal! Wichtige Regeln gibt es – zumindest am Anfang.

1 Butter bei die Kuchen! Schoko bei die Creme!

Achtet auf gute Zutaten! Dann kann schon mal fast nix schiefgehen.

2 Intuitiv Kochen ist ok. Beim Backen ist Ordnung gefragt.

Ach, ich ersetze dann mal eine Zutat und lass meinem Gefühl freien Lauf. Falsch! Beim Backen (zumindest am Anfang) solltet ihr euch genau an Mengenangaben halten und auch nicht eine Zutat durch eine andere ersetzen. Sicher kannst du statt Haselnüssen Erdnüsse verwenden oder die Rosinen weglassen. Backen ist irgendwie Naturwissenschaft. Und in der Wissenschaft gilt: gründlich arbeiten. Genau arbeiten! Dann gibt es auch zur Belohnung großartiges Tortenglück!

3 Weiche Butter, Baby!

Nein! Weiche Butter ist nicht gleich flüssige Butter. Glaubt uns! Haben wir auch schon probiert. Ach, da erwärme ich die Butter einfach, lass sie ein bissl schmelzen. Nur ein bissl. Nö. Funktioniert garantiert nicht. Weiche Butter bedeutet: am besten schon über Nacht raus aus dem Kühlschrank. Bevor sie selber weggehen kann, ist sie genau richtig!

4 Hot and cold. No. No. No!

Falls es nicht anders im Rezept steht, sollten eure Zutaten alle die gleiche Temperatur, am besten Raumtemperatur, haben. So wird der Teig schon beim Zusammenmischen homogen. Und nicht erst euer Ofen muss die Temperaturunterschiede ausgleichen.

5 Shake it, Baby! Mix it, Baby!

Bei Rezepten solltet ihr euch genau an die Reihenfolge halten, in der die Zutaten zusammengemischt werden! Wenn wir schreiben: Butter mit Zucker schaumig rühren! Dann soll das auch so sein! Das darf auch mal gute 5 Minuten dauern! Mix it, Baby! Und wenn das Ei mit dem Zucker aufgeschlagen wird – zu einer hellen Masse, in die Luft rein soll! Nicht denken: machen! Wir schwören, es zahlt sich aus, und euer Kuchen wird dadurch luftig und nicht steinig.

6 Mix it, not too much!

Beim Backen arbeiten wir, neben dem Handmixer, auch gerne mit einem Holzkochlöffel, denn dann besteht nicht die Gefahr den Kuchen zu Tode zu rühren. Mehlklumpen werden oft mit einer Hingabe untergerührt, bis man das Gefühl hat: Der Teig ist tot! Ja! Der Teig braucht Luftigkeit, aber wenn dann das Mehl (einfach gesagt: die trockenen Zutaten) dazu kommen, dürft ihr auch ein bisschen vorsichtiger sein. Sonst ist es mit der Luftigkeit dahin.

7 Ja! Vorheizen bedeutet vorheizen!

Auf 180 Grad vorheizen bedeutet, dass der Kuchen erst bei 180 Grad im Backrohr landet. Jetzt haben wir gelernt, dass nicht bei jedem Backrohr 180 Grad auch wirklich 180 Grad sind. Zwei von uns backen mit (haltet euch fest) GAS – und da gibt es nun mal keine genaue Temperaturanzeige. Eine hat zwar einen Elektroofen, muss aber in der Hälfte der Backzeit den Kuchen immer umdrehen, weil der Ofen hinten heißer ist als vorne! Und unsere Oma hat sowieso mit einem Backrohr gebacken, der mit Holz beheizt wurde! Öfen sind kleine Diven! Ihr könnt sie nicht bändigen. Aber ihr könnt versuchen sie zu verstehen. Ihnen viel Liebe und Beachtung schenken.

8 Ja! Backpulver kann ablaufen!

Abgelaufenes Backpulver – ab in den Müll damit. Und warum überhaupt Natron? Natron funktioniert in der Kombination mit säurehaltigen Zutaten wie Buttermilch oder Zitronensaft.

Backpulver besteht wiederum aus einem Teil Natron und Stärke.

9 Size doesn’t matter!

Zumindest beim Backen! Ihr könnt eure Kuchen auch gerne in anderen Formen backen. Falls also keine Kastenform oder 24 cm runde Backform vorhanden ist. Eine andere verwenden (natürlich sollte der Größenunterschied nicht zu groß sein). Es verkürzt oder verlängert sich natürlich die Backzeit. Oder ihr müsst die Menge halbieren oder doppeln (wird schwierig bei Eiern!!).

Rührteige könnt ihr super in Muffinförmchen backen.

Kein Überfüllen des Teiges! Dann rinnt er auch im Backrohr davon. Putzen ist angesagt und der Kuchen ist auch hin. Also dann lieber ein bissl was wegschütten. Formen prinzipiell meistens ¾ voll füllen.

10 Stäbchenprobe nicht vergessen!

Und jetzt. JUHU! Heute ist dein Geburtstag – und es wird Kuchen geben!

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Devils
Chocolate Cake

Gute Schokolade macht aus einem Kuchen erst einen richtig guten Schokoladenkuchen. Wenn die Grundzutaten nicht passen, dann kann eben auch der Kuchen nicht super schmecken.

Dunkle Schokolade enthält oft Vanillin! Das wollt ihr auf keinen Fall! Bei Vollmilchschokolade solltet ihr darauf achten, an welcher Stelle Zucker und an welcher Kakaobutter steht! Bei einer hochwertigen Vollmilchschokolade steht Zucker nie an erster Stelle! Keine Aromastoffe – auch kein natürliches Aroma! Wollen wir alles nicht! Wenn ihr zum Beispiel Schokolade mit Fruchtgeschmack kauft, braucht die auch kein natürliches Aroma, sondern ein guter Chocolatier sollte in der Lage sein, den Geschmack auch durch Fruchtpulver oder Fruchtkonzentrat zu erzeugen. Warum also Aromastoffe? Emulgatoren, wie zum Beispiel Soja-Lezithin, haben auch nichts in der Schokolade zu suchen!

Achtet auf Qualität! Kostet euch durch! Informiert euch, was in eurem Essen drin ist!

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Zutaten

Kuchen

150 g Zartbitterschokolade

150 g Milchschokolade

200 g Butter

2 EL Mehl

1 Packung Bio-Schokopudding

4 Eier

130 g Staubzucker

Mark 1 Vanilleschote

Deko

Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren

etwas Staubzucker

Backrohr auf ca. 180 Grad vorheizen.

1 Eine runde Tarteform (26cm Durchmesser) einfetten und den Boden mit Backpapier auslegen; oder ein Muffinblech mit Papierformen auslegen!

2 150 g Zartbitterschokolade, 50 g Vollmilchschokolade und die Butter in einem Metallgefäß langsam über dem Wasserbad schmelzen lassen. Seid vorsichtig mit Schokolade ... nicht zu heiß werden lassen!

3 100 g Milchschokolade grob hacken. Die trockenen Zutaten, Mehl und Schokopuddingpulver, vermischen.

4 Eier und Staubzucker, Mark 1 Vanilleschote zusammen mindestens 5 Minuten mit dem Handmixer auf höchster Stufe schaumig schlagen; es sollte eine helle, cremige Masse entstehen. Die abgekühlte Schokoladen-Buttermasse mit einem Schneebesen vorsichtig unterrühren. Dann die gehackte Milchschokolade unterheben und am Schluss noch das Mehlgemisch.

5 Masse in die Form füllen und ca. 20–25 Minuten backen.

6 Abkühlen lassen. Mit den Beeren garnieren. Staubzucker drauf. Genießen.

Tipps!

* Der Devils Chocolate Cake lässt sich mit unterschiedlichen Gewürzen perfekt abwandeln. Im Winter mit Orangenabrieb und etwas Nelkenpulver und Ingwer!

* Im Sommer eine Handvoll Himbeeren unterrühren.

* Oder ihr packt ihn in kleine Cupcake-Förmchen; dann reicht der Teig für ungefähr 12 Stück!

* Schlagobers mit Staubzucker und dem Mark 1 Vanilleschote steif bzw. cremig schlagen!

* Ihr könnt die Sahne auch großartig aromatisieren: Orangenabrieb, Blütenzucker.

Aromatisierte Sahne

250 ml Sahne (Schlagobers)

1 TL Staubzucker

Mark 1 Vanilleschote

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Sticky Elvis Cupcake

Peanutbutter & Bacon

Here we go!

One Two. One Two Three Four.

Dreht die Musik auf.

Zutaten

für 12 – 16 Stück

Cupcake

200 g Mehl

150 g Zucker

1 TL Natron

3 reife Bananen

60 g Joghurt

2 Eier (M)

90 g geschmolzene, abgekühlte Butter

Mark 1 Vanilleschote

Frosting

170 g Frischkäse

40 g Staubzucker

225 g Erdnussbutter (creamy!)

120 ml Schlagsahne

Abrieb 1 Vanilleschote

4 Scheiben Frühstücksspeck etwas Ahornsirup

Erdnüsse (ohne Salz)

Backrohr auf 180 Grad vorheizen; Muffinblech mit Papierformen auslegen.

Cupcake

1 Die trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen; die Bananen zergatschen und mit Joghurt, den Eiern und der geschmolzenen Butter gut verrühren. Mark 1 Vanilleschote dazugeben.

2 Mit einem Holzlöffel die trockenen Zutaten (nicht zu heftig) unterrühren. Die Papierförmchen halbvoll mit dem Teig füllen und ca. 20–25 Minuten backen. Stäbchenprobe machen!

Frosting

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