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1. Auflage

© egoth Verlag GmbH

Alle Rechte vorbehalten. Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags.

ISBN: 978-3-903183-00-1

ISBN E-Book: 978-3-903183-51-3

Autorinnen und Autoren: Prof. Dr. Norbert Bachl, Marianne Mittendorfer, Dr. Peter Renner, Dr. Angelika Sprüth, Dr. Marcus Täuber, Prof. Dr. Oliver Tobolski

Redaktionelle Bearbeitung: Egon Theiner

Lektorat: Lisa Krenmayr

Coverbild: Shutterstock.com

Karikaturen: Alina Salzmann

Grafische Gestaltung und Satz: Clemens Toscani/Studio.Toscani.at

Printed in the EU

Gesamtherstellung: egoth Verlag GmbH

Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Buch auf eine Unterscheidung der weiblichen und männlichen Schreibweise verzichtet. Dies soll keinesfalls eine Geschlechterdiskriminierung oder eine Verletzung des Geschlechtergrundsatzes zum Ausdruck bringen.

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INHALTSVERZEICHNIS

Einführung

Die Autorinnen und Autoren

TEIL 1 Wohin Sie auch blicken:
Gefahren, Gefahren, Gefahren!

Risikofaktor Ernährung

Wenn die Luft krank macht

Das „Schneller, Höher, Stärker“ in der Arbeitswelt

In der Bewegungsfalle

Dies kommt auf Sie zu, wenn Sie jetzt nicht reagieren!

TEIL 2 Wie Sie Ihre Gesundheit jetzt schützen und stärken

Der tägliche Kampf in unserem Körper

Die beste Detox-Lösung kommt aus der Natur

PMA-Zeolith entsorgt Giftstoffe und fördert einen gesunden Lebensstil

Der Natur PMA-Zeolith und seine Eigenschaften

Zusätzliche posItIve Wirkungen von PMA-Zeolith

Detox – vom Soll zum Muss!

Achtung! Zeolith ist nicht gleich Zeolith

Experten schwören auf Zeolith

Überblick: Das Mineral des Lebens!

TEIL 3 Wie Sie jetzt gesund und mit neuer Energie nach vorne kommen!

Achten Sie auf gesunde Ernährung

Bewegung, oder: The Magic Power of Exercise

Work-Life-Balance: von Push- und Pull-Effekten

Detox 365 – das neue Gesundheitskonzept

Literaturverzeichnis

Buchtipps

EINFÜHRUNG

„Alles gut?“ Die übliche Frage zur Begrüßung, die jedermann für gewöhnlich mit „ja“ beantwortet. Aber ist bei uns wirklich alles gut – und was wäre, wenn wir mal mit „nein“ antworten würden? Schlimmer geht natürlich immer – zumal wir uns oft selbst als Meister im „Jammern auf hohem Niveau“ bezeichnen. Vielleicht sollten wir aber auch mal hinterfragen, woher dieses schlechte Bauchgefühl und dieses ständige Wehklagen eigentlich kommen. Natürlich steht die Menschheit insgesamt vor vielen großen Problemen. Da gibt es den Klimawandel, Kriege, Flüchtlinge, Armut und Hunger. Die Herausforderung, die sich aber ganz unmittelbar auf unser persönliches Wohlbefinden auswirkt, ist nicht auf anderen Kontinenten oder in der großen Politik zu finden – sie ist uns viel näher und eigentlich ganz banal: Wir leben schlecht und mit immer mehr unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit bedrohenden Schadstoffen in Umwelt und Nahrung.

Soweit die „bad news“. Die positive Nachricht indes ist, dass wir selbst in einer feindlichen Umgebung einen großen Beitrag leisten können zu einem gesünderen, vitaleren und erfolgreichen Leben, und zwar

durch gesündere Ernährung,

durch die richtige Work-Life-Balance,

regelmäßige körperliche Aktivität

und durch Detox bzw. Entgiftung als immer wichtiger werdende Entlastung und auch innere Reinigung des Körpers, die von Menschen bereits seit Jahrtausenden praktiziert wird. Es ist diese eine immer wichtiger werdende Unterstützung der körpereigenen Entgiftungstätigkeit, die dafür sorgt, dass sich der Körper von den energieraubenden und krankmachenden Schadstoffen und Schwermetallen, die sich darin immer öfter ansammeln, befreien kann. Dadurch werden die in der heutigen Zeit ständig auf Hochtouren laufenden Entgiftungsorgane Leber und Nieren entlastet. Weiters werden die Darmfunktionen wieder verbessert. Da sich in Ihrem Darm 80 Prozent Ihrer Immunabwehrzellen befinden, ist Ihr Organ als „das Zentrum Ihres Immunsystems“ besonders wichtig für eine erfolgreiche Immunabwehr und damit für Ihre Gesundheit. Durch Detox kann daher nicht nur eine deutliche Stärkung Ihrer Abwehrkräfte, sondern auch gleichzeitig eine erhöhte Leistungskraft für Beruf und Alltag erzielt werden.

Ein Leben lang auf dem Prüfstand

Unsere Vorfahren hatten sicherlich ein schweres Leben, bestehend aus harter körperlicher Arbeit und kaum Freizeit, um sich zu entfalten. Wir hingegen leben mit Entscheidungs- und Bewegungsfreiheit in einer Welt, in der einerseits alles reglementiert ist und in der andererseits auch unsere Individualität geschätzt wird. Doch trotz der größeren Sicherheit und der zahlreichen Annehmlichkeiten ist es nicht einfacher geworden. Es ist schwer, alle Ansprüche und Erwartungen an das Leben unter einen Hut zu bekommen, seine Träume zu verwirklichen, dabei aber auch die „Brötchen“ zu verdienen. Immer jung, präsent, charismatisch, einzigartig und doch angepasst, motiviert und belastbar, flexibel und jederzeit erreichbar sein – das sind oft die Mindestvoraussetzungen bei Stellenausschreibungen.

Der Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin muss seine/ihre gesamte Energie in die Arbeit stecken, sich gleichzeitig aber um einen Ausgleich in der kaum vorhandenen Freizeit bemühen, damit die Karriere nicht in einem Burnout endet. Noch nie in unserer Geschichte wurde der einzelne Mensch so intensiv beobachtet und seine Leistung ständig bewertet und verglichen, wie es in unserer Leistungsgesellschaft der Fall ist.

Wo bleibt die Work-Life-Balance?!

Gesundheit – die Basis für ein gelungenes Leben

In einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist und nur mit diesem Rüstzeug ausgestattet können wir ein gelungenes Leben führen, denn unsere Welt ist komplex und unser Leben ganz schön kompliziert. Das verursacht Stress, der wiederum für viele körperliche und psychische Erkrankungen mitverantwortlich ist.

Jeder Mensch möchte natürlich gesund sein, denn ohne körperliche, geistige und psychische Stabilität ist kein glückliches Leben vorstellbar. Das Problem liegt jedoch nicht darin, dass wir die Gesundheit nicht wertschätzen, sondern vielmehr darin, dass wir uns die Frage stellen müssen, was Gesundheit eigentlich ist und für uns bedeutet, und ob man in der heutigen Zeit überhaupt noch gesund leben kann.

Doch was ist „Gesundheit“ eigentlich?

Die Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO lautet: „Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ („Health is a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity.“) Dem Philosophen Friedrich Nietzsche wird folgende Definition zugeschrieben: „Gesundheit ist dasjenige Maß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen.“ Nach dem Soziologen Talcott Parsons ist Gesundheit eine funktionale Voraussetzung von Gesellschaft: „Gesundheit ist ein Zustand optimaler Leistungsfähigkeit eines Individuums, für die wirksame Erfüllung der Rollen und Aufgaben für die es sozialisiert worden ist.“

In den Gesundheitswissenschaften besitzt Gesundheit eine körperliche, psychische, soziale und ökologische Dimension und kann deshalb nicht alleine durch naturwissenschaftliche und medizinische, sondern muss zusätzlich auch durch psychologische, soziologische, ökonomische und ökologische Analysen erforscht werden. Von gewissen Gesundheitswissenschaftlern wird Gesundheit in Anlehnung an die Definition der WHO verstanden als „Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese Person sich in den physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung im Einklang mit den eigenen Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet.“

Gesundheit ist also ein in kultureller und historischer Hinsicht vielschichtiger Begriff. Je nach wissenschaftlicher Disziplin wird er unterschiedlich verstanden, und auch der subjektive Gesundheitsbegriff jedes Einzelnen variiert stark, z. B. abhängig von Alter, Geschlecht, Bildung und kulturellem Hintergrund. Einem naturwissenschaftlich verstandenen engen Begriff von Gesundheit nach dem bio-medizinischen Modell steht in der heutigen Zeit ein ganzheitlicher Begriff von Gesundheit gegenüber. Gesundheit kann auch als Gegenbegriff zu Krankheit gefasst werden, und beschreibt dann den wünschenswerten „Normal“-Zustand als Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit kann auch auf ein Kollektiv, z. B. die Bevölkerung, bezogen werden und beschreibt dann das Ausmaß einer geringen Krankheitslast in einer Population.

Gesundheit droht allerdings unbezahlbar zu werden. Die WHO hat allein für Deutschland die Ausgaben, die durch Inaktivität entstehen, mit jährlich 14,5 Milliarden Euro beziffert. Die Gesundheitskosten steigen rasant und bedeuten für unsere alternde Gesellschaft eine große Herausforderung – denn Tatsache ist: Unsere Gesellschaft ist, generell betrachtet, nicht gesund.

Es sind vier Gefahren die unsere Gesundheit bedrohen:

Bewegungsmangel

Fehlernährung und Übergewicht

Umwelt- und Nahrungsmittel-Gifte

das „Hamsterrad“ der beruflichen Anforderungen

Dass Gifte in Umwelt und Nahrung rasant zunehmen und der E-Smog wie Handy- und Internet-Strahlung uns zusetzen, können wir mittlerweile nicht mehr leugnen. Tatsächlich sieht man aber, dass viele von uns die krankmachenden und leistungsschwächenden Bedrohungen um uns herum nur noch zur Kenntnis nehmen, ohne zu begreifen, welche Konsequenzen sie für uns alle haben und ohne nach einer Lösung zu suchen.

Die Entgiftung (Detox) als innere Reinigung und wichtige Entlastung des Körpers wird immer mehr von Ärzten empfohlen; sie hilft vor allem präventiv, aber auch begleitend zu laufenden Therapien. Selbstverständlich gibt es verschiedene Detox-Arten, weswegen unbedingt Wert darauf gelegt werden muss, welche Produkte man zu sich nimmt: unbedingt nur jene, die medizinisch geprüft wurden, die wissenschaftlich getestet und zugelassen sind, die höchste Qualität aufweisen und keine Nebeneffekte mit sich bringen, und natürlich mit der Kraft von 100 Prozent Natur wirken! Sparen am falschen Ort – bei Ihrer eigenen Gesundheit – ist nicht nur falsch, sondern fahrlässig.

Dieses Buch soll aufzeigen, welchen Gefahren wir heute ausgesetzt sind und Anregungen geben, wie wir mit einfachen Sofort-Maßnahmen unserer Gesundheit, die schließlich unser wertvollstes Gut ist und ohne welche „nichts geht“, auf die Sprünge helfen. Und wie wir wieder neue Kraft und Energie für Beruf und Alltag gewinnen, um die steigenden Anforderungen gesund und erfolgreich bewältigen zu können. Kurz, wie wir das „GeschenkLeben“ gestalten und genießen sollten.

DIE AUTORINNEN UND AUTOREN

Prof. Dr. Norbert Bachl

ist seit 1991 Univ.-Prof. für Sport- und Leistungsphysiologie am Zentrum für Sportwissenschaften der Universität Wien und ist nicht nur in Österreich eine führende Kompetenz der Sportmedizin. Bachl war von 1997 bis 2009 Präsident der Europäischen Gesellschaft für Sportmedizin (EFSMA), seit 1998 Mitglied und Vizepräsident der International Federation of Sports Medicine (FIMS) und innerhalb dieser Organisation seit 2014 Generalsekretär sowie Mitglied der medizinischen Kommissionen des IOC, EOC und ÖOC. „Bewegungschancen suchen, Bewegungschancen vermehren, Sport in der Freizeit betreiben – und genießen können, was man tut“, lautet sein Motto für ein gesundes Leben.

Marianne Mittendorfer

ist ausgebildete Diätistin. Sie beschäftigt sich seit 30 Jahren mit den neuen Entwicklungen auf dem Gebiet der Ernährung und den diversen Ernährungstrends. Dabei befasste sie sich auch intensiv mit der chinesischen und ayurvedischen Ernährungslehre. Aktuell setzt sich die gebürtige Salzburgerin aus Straßwalchen mit den Hintergründen des Ernährungsverhaltens verschiedener Generationen auseinander. „Da wir an unserem eigenen Körper erfahren, dass wir in einer schnelllebigen Welt zu Hause sind, ist es mir wichtig zu hinterfragen und zu vermitteln, was uns gut tut“, sagt Mittendorfer.

Dr. Peter Renner

„Die Störfaktoren in der Umwelt haben stark zugenommen und wir sind täglich mit diversen Schad- und Giftstoffen konfrontiert. Da muss man sich die Frage stellen, wie wir unseren Organismus schützen können, um trotz der vielen Belastungen fit zu bleiben“, sagt Dr. med. Peter Renner. Er studierte Physik, Chemie und Humanmedizin, bildete sich zum HNO-Facharzt weiter, ließ sich 2001 in eigener Praxis in Bergheim nieder und ist seit 2007 gemeinsam mit Frau Dr. Sprüth in der HNO-Gemeinschaftspraxis Dr. Sprüth + Dr. Renner in Köln tätig. „In Ergänzung zur Schulmedizin ist der naturheilkundliche Ansatz gut geeignet, die eigentlichen Störfaktoren zu erkennen und somit eine kausale Behandlung zu ermöglichen“, sagt Dr. Renner, der zahlreiche Kurse und Weiterbildungen in Naturheilkunde, Homöopathie, Akupunktur und Osteopathie besuchte und besucht.

Dr. Angelika Sprüth

studierte Humanmedizin, absolvierte eine chirurgische Ausbildung in Köln und eine HNO-Facharztausbildung in Bonn. Zudem bildete sich Dr. Sprüth in Akupunktur, Allergologie und plastischer Operation in Duisburg weiter. Nach Gründung einer eigenen Praxis legte die Medizinerin Wert auf Fortbildungen in Naturheilverfahren und orthomolekularer Medizin. „Weil die Schulmedizin in meinem Fachbereich zu operationslastig ist und viele Probleme gar nicht lösen kann, lege ich Wert auf alternative Medizin“, sagt Dr. Sprüth. „Alternative Therapien bieten oft eine gute Möglichkeit, um eine Heilung herbeizuführen.“

Dr. Marcus Täuber

ist promovierter Neurobiologe, Lehrbeauftragter der Donau Universität Krems und diplomierter Mentaltrainer. Der Leiter des Instituts für mentale Erfolgsstrategien bringt die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung in die Praxis. Durch seine Mentaltipps in den Medien und sein gemeinsam mit der Bestsellerautorin Mag. Pamela Obermaier verfasstes Buch „Gewinner grübeln nicht – Richtiges Denken als Schlüssel zum Erfolg“ ist der gebürtige Wiener einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Er ist gefragter Trainer für mentale Stärke in den Bereichen Business, Gesundheit und Persönlichkeit. Von ihm stammt der Beitrag „Work-Life-Balance“ (Seite 210 – 226).

Prof. Dr. Oliver Tobolski

praktiziert seit 2001 in Köln mit dem Schwerpunkt Sportorthopädie und Sporttraumatologie. 2010 gründete er SPORTHOMEDIC – eine Praxisklinik spezialisiert auf Gelenkerkrankungen vornehmlich des Knie-, Sprung- und Schultergelenkes; weitere Behandlungsschwerpunkte sind die Fuß- und Handchirurgie. Seine Fachvorträge behandeln sportmedizinische Fragestellungen, wobei seine umfangreiche Expertise aus der Behandlung von Spitzensportlern einfließt. Sportverletzungen, Überlastungssyndrome, Bewegungsmangel: was Normalsportler vom Leistungssport lernen können – genau dies vermittelt Dr. Tobolski. „Mein Leitgedanke ist: Menschen von der Immobilität in die Mobilität zurückzubringen.“

1. TEIL

Wohin Sie auch blicken: Gefahren, Gefahren, Gefahren!

»Ein Viertel aller Krankheiten und Todesfälle in der Europäischen Region sind auf Umweltschad- und Giftstoffe zurückzuführen!«

Quelle: WHO-Studie

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RISIKOFAKTOR ERNÄHRUNG

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Ein langer, anstrengender Arbeitstag war vorüber, als er und sie in der Küche standen und das Abendessen zubereiteten. Wenn ihre Kinder beim Musik- oder Sportunterricht waren, versuchten sie, möglichst viel Zeit gemeinsam zu verbringen, und für heute hatten sie sich ein „CandlelightDinner“ vorgenommen. Während der eine Karotten rieb und die andere das Fleisch marinierte, konnten sie auch wunderbar den Tag Revue passieren lassen und dem Partner, der Partnerin von den Erfolgen, den Sorgen und Ängsten erzählen. Derweil kochte das Wasser und der Topf schien nur darauf zu warten, mit Nudeln gefüllt zu werden.

„Bei uns in der Firma sind immer mehr Personen kränklich“, meinte sie. „Das wird wohl an der kalten Jahreszeit liegen und daran, dass man einfach nicht mehr gut genug auf sich selbst schaut. Wenn ich sehe, was andere zu Mittag verspeisen oder auf die Schnelle zum Würstelstand oder in ein Fast-Food-Restaurant laufen – das kann doch nicht gesund sein.“

„Uns wird es sicher guttun, dass wir auch auf unsere Kinder schauen und wir uns alle dementsprechend ernähren, mit viel Obst und Gemüse“, erwiderte er.

Sie lachte. „Na ja, denke nur nicht, dass unser Nachwuchs, wenn der allein unterwegs ist, die Richtlinien gesunder Ernährung befolgt. Der wird auch heute Abend mit anderen Halbwüchsigen wieder irgendeinen Schrott verzehren und, einmal daheim angekommen, keinen Appetit mehr haben. Da müssen wir fast schon froh sein, dass sich unser Bub und unser Mädel noch die Zähne putzen, damit die ganzen Süßigkeiten nicht nur an den Hüften, sondern auch an den Zähnen keine gröberen Schäden anrichten.“

„Dabei achten wir ja sehr auf unsere Ernährung“, sagte er nachdenklich. „Vielleicht sind wir altmodisch … Wenn ich sehe, dass die Regale mit den Fertigprodukten in den Supermärkten immer länger und länger werden, denke ich mir ab und zu, dass Kochen eigentlich aus der Mode kommen müsste. Einfach das Zeug in die Mikrowelle geben, fünf Minuten warten und essen.“

„Aber schmeckt dir das denn?“, fragte sie mit einem ungläubigen Blick.

Er zuckte mit den Achseln. „Eh nicht. Und ich kann mir auch vorstellen, dass diese Nahrung nicht allzu gesund ist. Aber …“

Candlelight Dinner, Fast Food, Kalorien

„Nahrung. Dass ich nicht lache. Das ist keine Nahrung. Das ist maximal Energie mit Geschmacksverstärkern.“

„Wenn wir bedenken, dass die Fertigprodukte billiger, dass Kochkünste nicht mehr gefragt und dass es nur ein paar Minuten bis zur fertigen Mahlzeit sind, dann häufen sich doch ein paar Vorteile an“, versuchte er einen erneuten, halbherzigen Anlauf. Er öffnete nochmals den Mund, um anzufügen, dass dann auch mehr Zeit bliebe für die eine oder andere Zusatzarbeit, doch dann ließ er es doch lieber bleiben.

Die Stimmung schien zu kippen. „Du kannst ja morgen gerne was anderes essen, am besten auch gleich auf dem Heimweg. Aber wundere dich nicht, wenn du dann auch an Infekten erkrankst, leistungsschwächer wirst und dich noch mehr dem Burnout näherst. Du vernachlässigst deine eigenen Bedürfnisse ohnehin schon über Gebühr.“

„Nun sei nicht gleich beleidigt. Ich schätze es sehr, dass wir zu Hause kochen und essen, dass wir großen Wert auf die Zutaten unserer Ernährung legen und dass wir wirklich gesund leben. Das andere ginge halt einfacher, schneller und billiger.“

„Und was ist dir lieber? Gesund und lange leben oder ungesund zugrunde gehen?“

Damit war die Diskussion beendet. Bei Tisch prosteten sie sich mit einem Glas Rotwein zu, aßen einen kleinen Teller Spaghetti Carbonara als Vorspeise, Lungenbraten mit gebratenen Kartoffeln und gemischtem Salat als Hauptgang und zum Nachtisch holte sie Tiramisu aus dem Kühlschrank. „Nicht selber gemacht“, gab sie mit einem Grinsen zu. „Das kommt aus deinem Tiefkühlfach im Supermarkt.“

Das CandlelightDinner verlief dann doch harmonisch – und ganz im Zeichen der Kalorien. Und auch die vielen künstlichen Geschmacksverstärker und Haltbarkeits-Chemikalien, gegen die der Körper bzw. das Immunsystem permanent anzukämpfen hat, gingen (wie immer) unter.

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Klar ist jedenfalls: Ohne zu essen und zu trinken kann kein Mensch überleben. Wir brauchen die Energie aus der Nahrung nicht nur für unser tägliches Tun, sie liefert uns auch den Treibstoff für zahlreiche Vorgänge in unserem Körper. Jede Zelle besteht aus Substanzen, die wir aufgenommen, zersetzt und weiterverwertet haben. Unser Körper ist sozusagen eine riesige Recycling-Fabrik, die sich selbst instand hält und daher Material braucht, mit dem sie arbeiten kann.

Dabei ist es wichtig, dass die benötigten Stoffe grob in einem richtigen Verhältnis aufgenommen werden, denn viele davon kann der Körper nicht für schlechtere Zeiten speichern. Wenn sich das Verhältnis der Nährstoffe zu stark in eine Richtung verschiebt, kann es zu Mangelzuständen und in weiterer Folge zu Krankheiten kommen. Die häufigste Mangelerkrankung weltweit ist der Eisenmangel, der auch in Deutschland vorkommt. Diesem könnte man ganz einfach vorbeugen oder ihn ausgleichen, indem man Hülsenfrüchte, Hafer, Spinat, Hirse und Fenchel auf den Speiseplan setzt. Natürlich sind auch tierische Produkte gute Eisenlieferanten.

Ein Mangel an Kalium, Calcium, Zink, Jod, Magnesium, Folsäure, Vitamin B12, Vitamin D und Vitamin E kommt auch in Deutschland häufiger vor. Muskelschwäche, Störungen im Fettstoffwechsel und Wasserhaushalt, Nervenerkrankungen, Osteoporose, Haarausfall, Verdauungsstörungen, allzu vielfältig sind die möglichen Erkrankungen durch Mangelzustände in unserem Körper.

Das heißt also: wenn wir gesund sein wollen, müssen wir nicht nur „das Richtige“ essen, sondern auch in einem guten Verhältnis. „Das Richtige“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass wir eine Kombination aus Lebensmitteln essen müssen, die uns alle benötigten Haupt- und Begleitnährstoffe liefert. Das hört sich schon mal kompliziert an. Muss ich jetzt wirklich Ernährungswissenschaften studieren, um mich gesund ernähren zu können? Natürlich ist es nicht verkehrt, etwas über gesunde Ernährung zu wissen, aber um gesund zu sein, muss kein Mensch gleich zu ernährungswissenschaftlichen oder medizinischen Fachbüchern greifen. Die Grundregel lautet, dass wir gut essen, wenn wir abwechslungsreich essen. Dabei sollten die Lebensmittel möglichst unverarbeitet und nicht mit zu vielen Zusatzstoffen versetzt sein. Wenn sich die Zutatenliste so liest, wie ein Chemiebaukasten, dann sollte man dreimal überlegen, ob sich nicht eine gesündere Alternative finden lässt.

Doch können wir mit unserer Nahrung dem Körper das zuführen, was er benötigt? Und was ist eigentlich gesundes Essen?

Unsere Lebensmittel sorgen regelmäßig für Schlagzeilen – für Negativ-Schlagzeilen allerdings! Mit aussagekräftigen Titeln, wie „Glykol-Wein“, „Gammelfleisch-Skandal“ oder „Pferdefleisch-Lasagne“, halten sie sich auch im Laufe der Jahre und Jahrzehnte in Erinnerung. Wenn man nun denkt, dass dies Ausnahmen sind, die die Regel bestätigen und unsere Nahrungsmittel prinzipiell gesund und rein sind, dann ist dies leider nicht richtig. Die Skandale, die an die Oberfläche poppen, sind nichts anderes als die Spitze des Eisbergs. Sie wissen oder ahnen es auch: Wir ernähren uns nicht gesund. Wir essen Lebensmittel, die stark industriell verarbeitet und mit fragwürdigen Zusatzstoffen versehen worden sind. Unsere Sinnesorgane, die uns vor Giftstoffen waren, weil von ihnen beißende Schärfe oder faulige Gerüche ausgehen, sind bei modernen, wohlriechenden chemischen Substanzen überfordert. Wussten Sie, dass die Nahrungsmittelindustrie über 3000 chemische Zusätze verwendet und die Nahrungsmittelverarbeitung mehr als 10.000 chemische Lösungsmittel, Weichmacher und Konservierungsmittel einsetzt, um die Ware zu „stylen“?

Die meisten dieser chemischen Zusätze waren vor einigen Jahrzehnten noch nicht vorhanden. Immer mehr Gesundheitsexperten sehen auch hierin eine Verbindung zu verschiedenen Krebs- und Autoimmunerkrankungen bzw. Allergien, denn der menschliche Körper muss – neben den immer größer werdenden beruflichen Anforderungen – täglich dagegen ankämpfen. Und da diese Chemie-Keulen in unserem Magen- und Darmbereich landen, wo sich auch 80 Prozent (!) unserer Immunabwehrzellen befinden, wird das Immunsystem permanent geschwächt. Erste Anzeichen sind immer ein schleichender Leistungsabfall sowie eine erhöhte Infektanfälligkeit.

Geschmacksverstärker und toxische Substanzen

Eigentlich wissen wir ja, was ungesund ist. Aber wissen wir überhaupt noch, was „gesundes Essen“ bedeutet? Ist gespritztes Obst und Gemüse gesund? Sind Bio-Eier aus Massentierhaltung gesund? Ist es wirklich gesund, wenn wir im Winter exotische Früchte aus Übersee in rohen Mengen verzehren und dafür nonchalant in Kauf nehmen, dass die Umwelt durch die langen Transportwege nachhaltig durch Abgase, Abrieb, Verpackungen und vieles andere mehr belastet wird? Was viele vergessen und was verschwiegen wird ist, dass auf dem langen Weg mit dem LKW von Südspanien bis in die Regale unserer Supermärkte auch die Erdbeeren und anderen Früchte die ganze Zeit den stinkenden und giftigen Abgasen auf der Autobahn ausgeliefert sind. Denn es ist nicht nur die Umwelt, die wir belasten. Jedes Gift, das wir in die Luft, das Wasser und die Erde gelangen lassen, kommt wie ein Bumerang zu uns zurück: Wir atmen die verschmutzte Luft, wir trinken das verunreinigte Wasser, wir essen Pflanzen, die in einem giftigen Boden „gedeihen“ und Tiere, die genauso vergiftet sind wie wir und dazu auch noch mit starken Medikamenten behandelt und unter unwürdigen Umständen gehalten und gemästet werden. In unserem Kühlschrank finden wir Fleisch, Fisch, Geflügel oder Milchprodukte wie Eier, die mit Schwermetallen, Hormonen oder Medikamentenrückständen belastet sind. Gemüse und Obst, mit Leitungswasser bewässert, weisen Chlor, toxische Metalle, Hormone und Antibiotika auf. Guten Appetit!

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Doch nicht nur das, was wir zu uns nehmen, ist zweifelhaft, sondern auch die Dosierung. Ausgewogen soll die Ernährung sein, wir sollen nicht nur richtig essen, sondern auch im richtigen Verhältnis. Die Grundregel lautet, abwechslungsreich zu essen, wobei die Lebensmittel möglichst unverarbeitet oder mit möglichst wenigen Zusatzstoffen verunreinigt sein sollen.

Aber wie geht dies am besten? Lesen Sie unsere Ernährungs-Tipps ab Seite 126.

Mit diesen wenigen Richtlinien im Kopf betreten Sie den Supermarkt und stellen fest, dass die Auswahl an geeigneten Produkten eigentlich gar nicht so groß ist. Regale um Regale voll mit Konserven, Fertigprodukten, Backmischungen, glänzend roten und grünen Äpfeln, Fleisch im Regal, das aufgrund von angepasster Beleuchtung frischer aussieht, als es eigentlich sein kann – natürlich oder naturbelassen ist davon eigentlich nichts. Tütensuppen, für den Backvorgang vorbereitete Pizza, raffiniert gemischte Saucen für Nudeln wachsen nicht auf Bäumen. Mag es nicht unseren hehren gesundheitlichen Vorstellungen entsprechen, so ist es allemal praktisch, wenigstens auf einen Teil des lästigen Kochvorgangs zu verzichten und trotzdem ein leckeres Mahl zu genießen. So ändern sich die Einstellung und der Blick auf eine damals wie heute vergleichbare Tätigkeit. Wir schwärmen von den Kochkünsten unserer Großmütter und Mütter, haben heute ungleich mehr elektrische Gerätschaft zur Verfügung, um zu schneiden, schlagen, quirlen, und dennoch bedeutet für viele von uns Kochen nur, ein Fertigpulver anzurühren oder in der Mikrowelle was Essbares zu wärmen.

Die Entscheidung für gesundes Essen fällt uns aber nicht nur deshalb schwer, weil wir alle so wenig Zeit haben und nicht kochen können. Fast unser ganzes Leben lang sind wir umgeben von Werbeaussagen, die uns suggerieren, dass die italienische „Mamma“ immer Spaghetti mit Tomatensauce aus der Packung kocht, dass Mütter ihren Kindern auch getrost Bonbons mit zugesetzten Vitaminen geben können, anstatt sie mit echtem Obst zu quälen und dass Schnitten mit Milchcremefüllung eine sportliche Zwischenmahlzeit mit viel gesunder Milch darstellen. Unfassbar: hier werden Kindern und Eltern nur gesunde Vorteile suggeriert, tatsächlich handelt es sich jedoch um Zuckerbomben. Und gleichzeitig steigen die Diabetes-Erkrankungen speziell bei jungen Leuten rapide an. Wir werden von der Werbung mit falschen Vorbildern gefüttert, bis wir glauben, uns nur noch gut zu fühlen, wenn wir um halb zehn vormittags eine Waffelschnitte essen dürfen.

Wir könnten uns aber bessern, wenn wir nur hart genug daran arbeiteten, unsere Gewohnheiten und unser Denken zu ändern. Sind nicht genau dafür die immer wechselnden Diät-Trends da? Aber nicht nur verlieren wir dann einen gesunden Bezug zum Essen, wir ignorieren damit auch eine wichtige Gefahrenquelle. Eine Vielzahl an Problemen, die durch Ernährung hervorgerufen werden, hängt auch mit den Giften darin zusammen. Auch wenn wir es nicht sehen können, unser Essen trägt noch die ganzen Spuren seines Herstellungsprozesses: vom Cadmium-Gehalt des Bodens, in dem es angebaut wurde, über Pflanzenschutz-Cocktails, mit denen es vor Fressfeinden geschützt wurde, bis hin zu den zahlreichen Farb- und Konservierungsstoffen, Emulgatoren, Stabilisatoren und Geschmacksverstärkern. Das sind alles Gifte, Gifte, Gifte – unsichtbar und unsere Gesundheit bedrohend!

Wenn Unwohlsein oder Leistungsschwäche auftritt, wird dies häufig mit Wetterfühligkeit begründet, doch immer öfter sind die Ursachen in versteckten Giften und Schadstoffen zu suchen, gegen die der Körper gerade ankämpfen muss. Und dadurch die Energie für diesen internen Kampf abzieht.

In der Regel fühlen wir uns in unserem Land sicher. Alles ist in Ordnung und bis ins kleinste Detail geregelt. Die Bananen haben alle die gleiche Krümmung und die Äpfel sind alle gleich groß. Natürlich haben die Repräsentanten der Europäischen Union (EU) auch die Grenzwerte für schädliche Stoffe geregelt. So kann man sich darauf verlassen, dass Obst und Gemüse, das wir im Supermarkt kaufen, nicht unbegrenzt mit Pflanzenschutzmitteln belastet sein darf.

Der Grenzwert-Betrug

Was schadet ab wann Ihrer Gesundheit? Auch wenn es Grenzwerte gibt, schützt das Gesetz nicht immer davor, dass diese dennoch überschritten werden. Außerdem werden diese Werte von der EU regelmäßig angepasst, was häufig bedeutet, dass sie, meist auf Druck von Lobbys, erhöht werden, damit weniger Abfall bei der Herstellung produziert wird. So können zum Beispiel auch höher belastete Ernten zu Tierfutter verarbeitet werden; auf diesem Wege kommen die Gifte über den Nahrungskreislauf wieder zu uns zurück! Beim Thema Anpassung der Grenzwerte stellt sich aber noch eine ganz andere Frage: Häufig werden die Grenzwerte angepasst, weil es neue Erkenntnisse zum Gefahrenpotential oder zur Unbedenklichkeit eines Mittels gibt. Sogenannte Langzeitstudien gehen oder gingen über zwei oder drei Jahre – was denken Sie denn: Ist dies eine lange Zeit?

Leider bedeutet dies im Umkehrschluss auch, dass man vorher von falschen Tatsachen ausgegangen ist. Die aktuellen Grenzwerte bleiben also nur so lange aktuell, bis sie aufgrund neuer Erkenntnisse geändert werden müssen. Geraten Substanzen auf die Verbotsliste, wie zum Beispiel das Insektizid Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT), dann sind sie immer noch nicht aus unserem Leben und Essen verbannt. Pestizide können sich im Boden anreichern, sodass sie noch nach Jahrzehnten nicht nur dort, sondern auch im Blut der Menschen nachgewiesen werden können. Darüber hinaus gelangt DDT noch immer durch ausländische Importe, zum Beispiel Gewürze, in unsere Küchen.

Für einen Verbraucher ist es unmöglich zu beurteilen, ob Grenzwerte für verschiedene Chemikalien angemessen sind. Wie viel ist wirklich zu viel bei Substanzen, deren Wirkungsweise nicht einmal vollständig bekannt ist?

Was das Thema Gifte und Schadstoffe angeht, ist es nicht immer populär, darüber zu berichten, denn es gibt zu viele Interessenskonflikte und der Imageschaden für die Lebensmittelkonzerne kann enorm sein. Es ist auch vorstellbar, dass kaum eine Behörde Interesse daran hat, bei den Verbrauchern Panik auszulösen, weil vertretbare Alternativen fehlen. Polemisch formuliert ergibt sich der Eindruck, dass es in der Lebensmittelindustrie mitunter ähnlich zugeht wie im Profi-Radrennsport der 1990er und 2000er Jahre: Wer seine Leistung nicht künstlich steigern kann, der braucht nicht anzutreten. Es gilt das 11. Gebot: nur nicht erwischen lassen.

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Wenn Sie nach einem Restaurantbesuch an einer Lebensmittelvergiftung erkranken, dann werden Sie dieses Gasthaus in Zukunft meiden und vermutlich auch bei Freunden und Bekannten Negativwerbung machen. Sie können aus dieser Situation klare Konsequenzen ziehen und so zu verhindern versuchen, dass diese Situation nochmals eintritt. Wenn Sie aber durch Lebensmittel, die Sie täglich zu sich nehmen, schleichend krank werden, dann können Sie keinen Schuldigen ausmachen. Das Verursacherprinzip greift in diesem Fall nicht und die Schuld verteilt sich auf so viele Instanzen, dass der Versuch einer Schuldzuweisung praktisch sinnlos wäre. Auf diese Weise scheint es unmöglich, sinnvolle Konsequenzen für Ihr Leben zu ziehen. Außerdem ist der Schaden, der dann bereits entstanden ist, oft irreparabel. Zu Recht ist uns das Thema Ernährung wichtig. Es wird in allen Medien ständig thematisiert, es werden Diäten empfohlen oder die Vorzüge einer vegetarischen, veganen oder der Paleo-Ernährungsweise angepriesen.

GIFTE AUF OBST UND GEMÜSE

Wenn es um gesunde Ernährung geht, sind pflanzliche Produkte in aller Munde. Nach wie vor genießen sie ein gutes Image, weil sie (angeblich) reich an Vitalstoffen und gleichzeitig fettarm sind. Selbst wenn wir gar nicht mehr wissen, was überhaupt noch gesund ist – auf Obst und Gemüse kann man sich immer verlassen, oder? Grundsätzlich gelten Obst und Gemüse als gesund, weil sie uns wichtige Nährstoffe, wie Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe, liefern. Allerdings finden sich in ihnen auch viele Stoffe, die wir lieber nicht essen sollten. Zum einen sind noch Rückstände aus der Landwirtschaft vorhanden, weil die großflächig angebauten und anfälligen Monokulturen vor Insekten, Pilzen, Bakterien, Schnecken, Milben, Fadenwürmern und einigem mehr geschützt werden müssen. Zum anderen finden sich darin auch Umweltgifte, die sich in Boden, Luft und Wasser angereichert haben, wie zum Beispiel Aluminium, Cadmium und Arsen. Auch lassen sich auf pflanzlichen Produkten sogar Reste von Antibiotika und resistenten Bakterien nachweisen – ein Problem, das eigentlich von der Fleischproduktion bekannt ist. Im Gemüse stammen diese aber von der Düngung mit Tierdung.

In der Landwirtschaft wird immer mehr gespritzt, das lässt sich anhand der Pestizidrückstände nachweisen. Unter Pestiziden versteht man Substanzen, welche die Pflanzen vor Schädlingen schützen. Meistens werden diese Schädlinge entweder direkt abgetötet oder in Wachstum und Fortpflanzung gehemmt. Leider gibt es bisher keine Obergrenze, wie viele verschiedene Pestizide gleichzeitig eingesetzt werden dürfen, sodass immer häufiger von „Pestizid-Cocktails“ die Rede ist.

Unter Herbiziden versteht man Substanzen, die eingesetzt werden, um Unkraut zu reduzieren, da dieses die Ernteerträge stört. Normalerweise könnte Unkraut mit Hilfe von Maschinen oder manuell entfernt werden. Doch dies dauert zu lange und kostet zu viel Geld, sodass man lieber auf wirkungsvolle Chemikalien setzt.

Auch Pilze und ihre Sporen sind in der Landwirtschaft unerwünscht, weil sie den Ertrag schmälern und zum Teil giftig für Mensch und Tier sind. Fungizide töten diese ab und lösen das Problem – zumindest aus landwirtschaftlicher Sicht. Besonders „praktisch“ sind Kombipräparate, die einen Wirkstoffmix aller drei genannten Stoffe enthalten, und bei denen man nur mutmaßen kann, wie sie sich auf den menschlichen Körper auswirken. Klar ist nur: Abwaschen lässt sich davon nur wenig.

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Pestizide